10 März 2007
Stephen King's Desperation - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Fantasy / Horror
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Desperation, ein trostloses Kaff in Nevada: Vorbeifahrende Reisende werden vom brutalen Sheriff unter einem Vorwand verhaftet und ins Gefängnis gesperrt. Schnell merken sie, dass sie es nicht mit einem gewöhnlichen Menschen zu tun haben, sondern mit einer uralten, bösen Macht.
Die Gefangenen müssen sich zusammenraufen, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und das Böse zu besiegen...
Kritik:
Vorweg muss ich sagen, dass ich die Buchvorlage schon nicht zu Stephen Kings gelungensten Werken zähle, um ehrlich zu sein fand ich Desperation relativ schwach.
Insofern hatte ich recht niedrige Erwartungen an die Verfilmung, die aber leider bestätigt wurden.
Die erste Hälfte ist einigermassen unterhaltsam, was man praktisch komplett Ron Perlman als fiesem Sheriff zurechnen muss, der ständig einen brutal-schwarzen Humor versprüht. Gegen ihn fallen sämtliche anderen Darsteller klar ab. Im Gegensatz zur Buchvorlage kann man auch leider kaum einen Bezug zu den Figuren aufbauen, dafür bleibt einfach zu wenig Raum.
Nachdem Perlman allerdings nach ca. der Hälfte aus dem Film ausgeschieden ist, geht es ziemlich bergab. Der Film folgt zwar ziemlich getreu der Buchvorlage, doch will sich einfach keine Spannung oder Grusel einstellen. Erzählerisch sehr schwach ist sicher die plötzliche Aufklärung über die Hintergründe im Schlussdrittel. Das kam im Buch längst nicht so abrupt und gezwungen rüber.
Auch der Schluss wirkt verfilmt leider um einiges lächerlicher als in Buchform.
Zunehmend nervig ist der kleine Junge, der in einer Tour von Gott labert und die Erwachsenen dazu bringt ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Da sich viel Gelaber auf die zweite Hälfte konzentriert zieht diese sich scheinbar endlos hin. Das Gequatsche über Gott kommt im Film leider um einiges christlich-fundamentalistischer rüber, als in der Buchvorlage.
Nichtsdestotrotz ist es in beiden Fällen wie gesagt keine wirklich tolle Geschichte aus dem Hause King.
Technisch bewegt sich alles auf TV-Niveau, wirkt relativ billig. Die Schauspieler bleiben mit Ausnahme Ron Perlmans blass.
Da die Buchstory schon nicht die Beste war kann der Film hier logischerweise auch nicht viel mehr bieten, obwohl er sich ausnahmsweise sehr eng an die Vorlage hält. Nichtkenner der Literaturvorlage dürften zudem mit einigen Fragen zurückbleiben - manches wirkt sehr unlogisch, selbst für Fantasyhorror.
Screenshots: Ron Perlman als fieser Sheriff.
Die Tiere stehen Spalier, wenn der Chef vorbeifährt.
Eines der Opfer des Sheriffs.
Der Dämon nimmt sich einen anderen Körper.
angeschaut am: 27.03.2007
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten
Genre(s): Fantasy / Horror
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Desperation, ein trostloses Kaff in Nevada: Vorbeifahrende Reisende werden vom brutalen Sheriff unter einem Vorwand verhaftet und ins Gefängnis gesperrt. Schnell merken sie, dass sie es nicht mit einem gewöhnlichen Menschen zu tun haben, sondern mit einer uralten, bösen Macht.
Die Gefangenen müssen sich zusammenraufen, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und das Böse zu besiegen...
Kritik:
Vorweg muss ich sagen, dass ich die Buchvorlage schon nicht zu Stephen Kings gelungensten Werken zähle, um ehrlich zu sein fand ich Desperation relativ schwach.
Insofern hatte ich recht niedrige Erwartungen an die Verfilmung, die aber leider bestätigt wurden.
Die erste Hälfte ist einigermassen unterhaltsam, was man praktisch komplett Ron Perlman als fiesem Sheriff zurechnen muss, der ständig einen brutal-schwarzen Humor versprüht. Gegen ihn fallen sämtliche anderen Darsteller klar ab. Im Gegensatz zur Buchvorlage kann man auch leider kaum einen Bezug zu den Figuren aufbauen, dafür bleibt einfach zu wenig Raum.
Nachdem Perlman allerdings nach ca. der Hälfte aus dem Film ausgeschieden ist, geht es ziemlich bergab. Der Film folgt zwar ziemlich getreu der Buchvorlage, doch will sich einfach keine Spannung oder Grusel einstellen. Erzählerisch sehr schwach ist sicher die plötzliche Aufklärung über die Hintergründe im Schlussdrittel. Das kam im Buch längst nicht so abrupt und gezwungen rüber.
Auch der Schluss wirkt verfilmt leider um einiges lächerlicher als in Buchform.
Zunehmend nervig ist der kleine Junge, der in einer Tour von Gott labert und die Erwachsenen dazu bringt ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Da sich viel Gelaber auf die zweite Hälfte konzentriert zieht diese sich scheinbar endlos hin. Das Gequatsche über Gott kommt im Film leider um einiges christlich-fundamentalistischer rüber, als in der Buchvorlage.
Nichtsdestotrotz ist es in beiden Fällen wie gesagt keine wirklich tolle Geschichte aus dem Hause King.
Technisch bewegt sich alles auf TV-Niveau, wirkt relativ billig. Die Schauspieler bleiben mit Ausnahme Ron Perlmans blass.
Da die Buchstory schon nicht die Beste war kann der Film hier logischerweise auch nicht viel mehr bieten, obwohl er sich ausnahmsweise sehr eng an die Vorlage hält. Nichtkenner der Literaturvorlage dürften zudem mit einigen Fragen zurückbleiben - manches wirkt sehr unlogisch, selbst für Fantasyhorror.
Screenshots: Ron Perlman als fieser Sheriff.
Die Tiere stehen Spalier, wenn der Chef vorbeifährt.
Eines der Opfer des Sheriffs.
Der Dämon nimmt sich einen anderen Körper.
angeschaut am: 27.03.2007
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten