22 August 2007
Eyes of Crystal - Die Angst in deinen Augen - GB/ITA/ESP 2004
OFDB-Link
Genre(s): Thriller / Horror
Laufzeit: ca. 107 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Einst ermordete man des Kommissaren Amaldis (Luigi Lo Cascio) Freundin, weshalb der Cop heute zu rabiaten Selbstjustizakten neigt. Jetzt sucht die Studentin Giuditta (Lucía Jiménez) Schutz in einer Stalking-Sache, und Amaldi verliebt sich erneut. Derweil treibt in der Stadt ein Serienmörder sein Unwesen, entwendet jungen Frauen mit fachkundiger Hand hier einen Fuß und dort einen Kopf, als ob er sich irgendwo eine neue Frau aus den Einzelteilen bauen wollte. Und Amaldi fürchtet zu Recht, dass sich das Schicksal wiederholen könnte.
Kritik:
Eine ziemliche Rarität stellt in diesen Tagen ein moderner Vertreter des Giallo-Genres dar, welches in den 70er und 80er Jahren seine Hochzeit hatte und gemeinsam mit der italienischen Filmindustrie darniederging.
Occhi di cristallo, wie der Film im Original heisst, besinnt sich auf die typischen Merkmale des Giallo: Ein psychisch-sexuell gestörter Mörder, dessen Identität bis zum Schluss unklar bleibt, schöne Frauen und visuelle Spielereien.
Von Anfang an herrscht eine düstere Atmosphäre, die manchmal zwar etwas gezwungen wirkt (warum macht nie mal jemand das Licht an?), die einen aber in ihren Bann zieht.
Geschickt wird die Mordserie mit der Romanze zwischen Kommissar und schöner Studentin verwoben. Der hübschen Lucía Jiménez ist es dann auch zu verdanken, dass man bis zum Schluss mitfiebert, ob sie heil aus der Sache rauskommen wird.
Die Spannung wird dabei durch neue Enthüllungen und Morde stets auf einem guten Level gehalten, und schlussendlich fügen sich alle Puzzleteilchen ineinander.
Zu kritisieren gibt es wenig, bis auf ein paar klischeehafte Elemente der Story. So gehört der Polizist zu der Sorte, die bevorzugt alleine ermitteln, anstatt vernünftigerweise Verstärkung anzufordern. Auch die Geschichte mit Amaldis Trauma wegen seiner ermordeten Freundin musste nicht unbedingt sein.
Alles in allem ein solide inszenierter, moderner Giallo, der Freunde des Genres sicher nicht enttäuschen dürfte.
Screenshots: Kommissar Amaldi (Luigi Lo Cascio).
Die schöne Studentin Giuditta (Lucía Jiménez).
Der Killer bastelt bevorzugt mit menschlichen Gliedmaßen...
angeschaut am: 22.07.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Thriller / Horror
Laufzeit: ca. 107 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Einst ermordete man des Kommissaren Amaldis (Luigi Lo Cascio) Freundin, weshalb der Cop heute zu rabiaten Selbstjustizakten neigt. Jetzt sucht die Studentin Giuditta (Lucía Jiménez) Schutz in einer Stalking-Sache, und Amaldi verliebt sich erneut. Derweil treibt in der Stadt ein Serienmörder sein Unwesen, entwendet jungen Frauen mit fachkundiger Hand hier einen Fuß und dort einen Kopf, als ob er sich irgendwo eine neue Frau aus den Einzelteilen bauen wollte. Und Amaldi fürchtet zu Recht, dass sich das Schicksal wiederholen könnte.
Kritik:
Eine ziemliche Rarität stellt in diesen Tagen ein moderner Vertreter des Giallo-Genres dar, welches in den 70er und 80er Jahren seine Hochzeit hatte und gemeinsam mit der italienischen Filmindustrie darniederging.
Occhi di cristallo, wie der Film im Original heisst, besinnt sich auf die typischen Merkmale des Giallo: Ein psychisch-sexuell gestörter Mörder, dessen Identität bis zum Schluss unklar bleibt, schöne Frauen und visuelle Spielereien.
Von Anfang an herrscht eine düstere Atmosphäre, die manchmal zwar etwas gezwungen wirkt (warum macht nie mal jemand das Licht an?), die einen aber in ihren Bann zieht.
Geschickt wird die Mordserie mit der Romanze zwischen Kommissar und schöner Studentin verwoben. Der hübschen Lucía Jiménez ist es dann auch zu verdanken, dass man bis zum Schluss mitfiebert, ob sie heil aus der Sache rauskommen wird.
Die Spannung wird dabei durch neue Enthüllungen und Morde stets auf einem guten Level gehalten, und schlussendlich fügen sich alle Puzzleteilchen ineinander.
Zu kritisieren gibt es wenig, bis auf ein paar klischeehafte Elemente der Story. So gehört der Polizist zu der Sorte, die bevorzugt alleine ermitteln, anstatt vernünftigerweise Verstärkung anzufordern. Auch die Geschichte mit Amaldis Trauma wegen seiner ermordeten Freundin musste nicht unbedingt sein.
Alles in allem ein solide inszenierter, moderner Giallo, der Freunde des Genres sicher nicht enttäuschen dürfte.
Screenshots: Kommissar Amaldi (Luigi Lo Cascio).
Die schöne Studentin Giuditta (Lucía Jiménez).
Der Killer bastelt bevorzugt mit menschlichen Gliedmaßen...
angeschaut am: 22.07.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Labels: 2004, Europa, Giallo, Spanien