14 August 2007
Zodiac - USA 2007
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Krimi / Thriller
Laufzeit: ca. 157 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
In der sonnigen Bay Area San Franciscos beginnt 1968 eine grausame Mordserie. Der unbekannte Killer lauert verliebten Pärchen auf und bringt sie um. Anschließend führt er Polizei und Presse mit kryptischen Briefen, in denen er sich Zodiac nennt und seiner Untaten brüstet, an der Nase herum. Zeitungsreporter und Fahnder aus vier Distrikten suchen nach dem Mörder. Als ein Teenager seine Attacken überlebt und ihn als weiß Maskierten beschreibt, bricht Panik in der Stadt aus. Der unlösbare Fall wird bald zur Obsession für die vier Detectives.
Kritik:
Nachdem ich Anfang des Jahres bereits die mässige Low-Budget-Verfilmung der Zodiac-Morde gesehen hatte, waren meine Erwartungen an David Finchers (Sieben, Fight Club) Version durchwachsen.
Doch auch wenn man mit der Mordserie vertraut ist, wird Finchers Werk in keiner Weise langweilig.
Fincher ist dabei genauso detailbesessen wie die Verfilmung von 2005. Doch im Gegensatz zu dieser Version werden nicht nur die Taten des Zodiac-Killers authentisch gezeigt, sondern die beteiligten Personen viel detaillierter und lebendiger dargestellt. Sind das anfangs vor allem die Polizisten, so ist es im späteren Verlauf zunehmend der Journalist Robert Graysmith, gespielt von Jake Gyllenhaal, dem das Rätsel um die Identität des Killers auch viele Jahre nach den Ereignissen keine Ruhe lässt.
Im Gegensatz zur 2005er-Version lässt Zodiac den Zuschauer aber nicht mit einem unbefriedigenden, offenen Ende zurück, sondern ist ein Recherche-Thriller, der mit zunehmendem Verlauf spannender wird und zuletzt sogar mit dem, nach Meinung von Graysmith, für die Morde verantwortlichen Killer aufwartet.
Bis es soweit ist, muss man allerdings schon einiges Sitzfleisch mitbringen und bereit sein, sich vor allem von der authentischen Atmosphäre verzaubern zu lassen. Denn Zodiac ist keine gewöhnliche Serienkiller-Hatz, wie man sie schon so oft gesehen hat, sondern vor allem ein Stück Zeitgeschichte.
Der Umsetzung sieht man zu jedem Zeitpunkt ihr grosses Budget an und die Starbesetzung, bis in die Nebenrollen, kann voll überzeugen.
Mir gefiel Zodiac deswegen gut - wer sich allerdings ein neues Sieben erhofft, der dürfte enttäuscht werden.
Screenshots: Der Zodiac-Killer schickt Unmengen an Briefen an die Nachrichtenredaktionen, teils mit codierten Botschaften.
Betraut mit dem Fall: Inspector David Toschi (Mark Ruffalo).
Die Journalisten Avery (Robert Downey Jr., links) und Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal).
angeschaut am: 2.08.2007
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Krimi / Thriller
Laufzeit: ca. 157 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
In der sonnigen Bay Area San Franciscos beginnt 1968 eine grausame Mordserie. Der unbekannte Killer lauert verliebten Pärchen auf und bringt sie um. Anschließend führt er Polizei und Presse mit kryptischen Briefen, in denen er sich Zodiac nennt und seiner Untaten brüstet, an der Nase herum. Zeitungsreporter und Fahnder aus vier Distrikten suchen nach dem Mörder. Als ein Teenager seine Attacken überlebt und ihn als weiß Maskierten beschreibt, bricht Panik in der Stadt aus. Der unlösbare Fall wird bald zur Obsession für die vier Detectives.
Kritik:
Nachdem ich Anfang des Jahres bereits die mässige Low-Budget-Verfilmung der Zodiac-Morde gesehen hatte, waren meine Erwartungen an David Finchers (Sieben, Fight Club) Version durchwachsen.
Doch auch wenn man mit der Mordserie vertraut ist, wird Finchers Werk in keiner Weise langweilig.
Fincher ist dabei genauso detailbesessen wie die Verfilmung von 2005. Doch im Gegensatz zu dieser Version werden nicht nur die Taten des Zodiac-Killers authentisch gezeigt, sondern die beteiligten Personen viel detaillierter und lebendiger dargestellt. Sind das anfangs vor allem die Polizisten, so ist es im späteren Verlauf zunehmend der Journalist Robert Graysmith, gespielt von Jake Gyllenhaal, dem das Rätsel um die Identität des Killers auch viele Jahre nach den Ereignissen keine Ruhe lässt.
Im Gegensatz zur 2005er-Version lässt Zodiac den Zuschauer aber nicht mit einem unbefriedigenden, offenen Ende zurück, sondern ist ein Recherche-Thriller, der mit zunehmendem Verlauf spannender wird und zuletzt sogar mit dem, nach Meinung von Graysmith, für die Morde verantwortlichen Killer aufwartet.
Bis es soweit ist, muss man allerdings schon einiges Sitzfleisch mitbringen und bereit sein, sich vor allem von der authentischen Atmosphäre verzaubern zu lassen. Denn Zodiac ist keine gewöhnliche Serienkiller-Hatz, wie man sie schon so oft gesehen hat, sondern vor allem ein Stück Zeitgeschichte.
Der Umsetzung sieht man zu jedem Zeitpunkt ihr grosses Budget an und die Starbesetzung, bis in die Nebenrollen, kann voll überzeugen.
Mir gefiel Zodiac deswegen gut - wer sich allerdings ein neues Sieben erhofft, der dürfte enttäuscht werden.
Screenshots: Der Zodiac-Killer schickt Unmengen an Briefen an die Nachrichtenredaktionen, teils mit codierten Botschaften.
Betraut mit dem Fall: Inspector David Toschi (Mark Ruffalo).
Die Journalisten Avery (Robert Downey Jr., links) und Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal).
angeschaut am: 2.08.2007
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten