30 September 2007
Das Bourne Ultimatum - GB/USA 2007
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 115 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Nach seiner Flucht quer durch Europa und dem Tod seiner Freundin ist die Vergangenheit von Ein-Mann-Eliteeinheit Jason Bourne (Matt Damon) noch immer weitgehend unbekanntes, aber höchst gefährliches Terrain. Von Rache angetrieben und gnadenlosen Profikillern gehetzt, flüchtet Bourne nach einem heftigen Gefecht aus Moskau über Paris, Madrid und London bis nach Tanger und New York, um sein eigenes Geheimnis zu enthüllen. Mörderische Regierungsagenten, die Bundespolizei und Interpol sind ihm dicht auf den Fersen.
Kritik:
Der Abschluss (?) der Bourne-Trilogie fällt zu den beiden Vorgängern leider merkbar ab. Das hat mehrere Gründe. So ist die Hauptfigur mittlerweile einfach zu stark geworden, praktisch übermenschlich. Es findet sich im ganzen Film kein Gegner, der ihm ernsthaft gefährlich werden könnte und auch sonst trickst der Einzelne mühelos die gesamte CIA aus.
Wie er dabei immer die richtigen Schlüsse zieht, um seinem Endziel näher zu kommen, bzw. wie er so Kleinigkeiten schafft ins Hauptquartier seiner Gegenspieler bei der CIA zu gelangen, wird dabei gar nicht lange erklärt, sondern dem Zuschauer einfach reingedrückt. Rasant genug ist der Film dafür natürlich angelegt, so dass man sich während der knapp zweistündigen Hetzjagd solche Fragen kaum stellen kann.
Allerdings sollte man sich schon ordentlich konzentrieren, um der Story mit ständig wechselnden Handlungsorten folgen zu können. Hier wurde vielleicht etwas zu kompakt inszeniert.
Dafür dass Bourne so ein übermenschlicher Actionheld ist, fand ich die Action im Film doch etwas enttäuschend. So nervte mich die wacklige Handkamera, die Regisseur Paul Greengrass bei jeder Gelegenheit gerne einsetzt, mit der Zeit doch sehr. Richtiggehend versaut wird dadurch jegliche, höchstwahrscheinlich vorhandene Choreographie bei den Kämpfen und Verfolgungsjagden. Diese wirkten für mich allerdings nicht nur wegen der mangelnden Übersichtlichkeit nicht besonders herausragend im Action-Genre.
Natürlich stand auch in den Vorgängern realistische Action im Vordergrund, doch wirkte die dort für mich einfach stimmiger. Denn wenn ich Bourne schon zum Über-Agenten mache, dann sollte er es auch dementsprechend krachen lassen.
Die Story selber ist gut, und bringt die Trilogie mit einem tollen Schluss wirklich stimmig zu Ende.
Politisch gesehen fand ich den Film weit weniger "mutig", als andere Kritiker. Natürlich wird man massiv mit unserer heutigen Überwachungsgesellschaft konfrontiert, aber dank der aufrechten Elemente innerhalb der CIA kann das Gute dann doch wieder siegen.
Über die schauspielerischen Leistungen will ich gar nicht viel schreiben, da sie sich in der Hetzjagd völlig unterordnen müssen. Nur soviel: Ich vermisse Franka Potente!
Vielleicht waren meine Erwartungen an diesen Blockbuster einfach zu hoch, aber ich war dann doch enttäuscht, dass man aus der guten Story nicht mehr rausgeholt hat. Dank der mässigen Inszenierung kann Bourne 3 kaum erinnerungswürdige Akzente setzen.
Screenshots: Jason Bourne (Matt Damon) will mit...
...den Verantwortlichen bei der CIA abrechnen.
angeschaut am: 30.09.2007
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 115 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Nach seiner Flucht quer durch Europa und dem Tod seiner Freundin ist die Vergangenheit von Ein-Mann-Eliteeinheit Jason Bourne (Matt Damon) noch immer weitgehend unbekanntes, aber höchst gefährliches Terrain. Von Rache angetrieben und gnadenlosen Profikillern gehetzt, flüchtet Bourne nach einem heftigen Gefecht aus Moskau über Paris, Madrid und London bis nach Tanger und New York, um sein eigenes Geheimnis zu enthüllen. Mörderische Regierungsagenten, die Bundespolizei und Interpol sind ihm dicht auf den Fersen.
Kritik:
Der Abschluss (?) der Bourne-Trilogie fällt zu den beiden Vorgängern leider merkbar ab. Das hat mehrere Gründe. So ist die Hauptfigur mittlerweile einfach zu stark geworden, praktisch übermenschlich. Es findet sich im ganzen Film kein Gegner, der ihm ernsthaft gefährlich werden könnte und auch sonst trickst der Einzelne mühelos die gesamte CIA aus.
Wie er dabei immer die richtigen Schlüsse zieht, um seinem Endziel näher zu kommen, bzw. wie er so Kleinigkeiten schafft ins Hauptquartier seiner Gegenspieler bei der CIA zu gelangen, wird dabei gar nicht lange erklärt, sondern dem Zuschauer einfach reingedrückt. Rasant genug ist der Film dafür natürlich angelegt, so dass man sich während der knapp zweistündigen Hetzjagd solche Fragen kaum stellen kann.
Allerdings sollte man sich schon ordentlich konzentrieren, um der Story mit ständig wechselnden Handlungsorten folgen zu können. Hier wurde vielleicht etwas zu kompakt inszeniert.
Dafür dass Bourne so ein übermenschlicher Actionheld ist, fand ich die Action im Film doch etwas enttäuschend. So nervte mich die wacklige Handkamera, die Regisseur Paul Greengrass bei jeder Gelegenheit gerne einsetzt, mit der Zeit doch sehr. Richtiggehend versaut wird dadurch jegliche, höchstwahrscheinlich vorhandene Choreographie bei den Kämpfen und Verfolgungsjagden. Diese wirkten für mich allerdings nicht nur wegen der mangelnden Übersichtlichkeit nicht besonders herausragend im Action-Genre.
Natürlich stand auch in den Vorgängern realistische Action im Vordergrund, doch wirkte die dort für mich einfach stimmiger. Denn wenn ich Bourne schon zum Über-Agenten mache, dann sollte er es auch dementsprechend krachen lassen.
Die Story selber ist gut, und bringt die Trilogie mit einem tollen Schluss wirklich stimmig zu Ende.
Politisch gesehen fand ich den Film weit weniger "mutig", als andere Kritiker. Natürlich wird man massiv mit unserer heutigen Überwachungsgesellschaft konfrontiert, aber dank der aufrechten Elemente innerhalb der CIA kann das Gute dann doch wieder siegen.
Über die schauspielerischen Leistungen will ich gar nicht viel schreiben, da sie sich in der Hetzjagd völlig unterordnen müssen. Nur soviel: Ich vermisse Franka Potente!
Vielleicht waren meine Erwartungen an diesen Blockbuster einfach zu hoch, aber ich war dann doch enttäuscht, dass man aus der guten Story nicht mehr rausgeholt hat. Dank der mässigen Inszenierung kann Bourne 3 kaum erinnerungswürdige Akzente setzen.
Screenshots: Jason Bourne (Matt Damon) will mit...
...den Verantwortlichen bei der CIA abrechnen.
angeschaut am: 30.09.2007
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten