20 Januar 2008

 

Dirty Movie - USA 2005

OFDB-Link
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Beim gemeinsamen Treffen in der Stammkneipe hat Andy Sargentee (Jeff Bridges) die zündende Idee, wie er und seine Kumpels zu Ruhm und Reichtum kommen: Er will den ersten Amateur-Pornofilm der Stadt drehen und als Novität verkaufen. Seine Freunde sind sofort dabei. Der Videothekenangestellte Emmett (Patrick Fugit) soll die Kamera führen, der nicht allzu helle Some Idiot (Joe Pantoliano) übernimmt die Regie und der schwule Moose (Ted Danson) soll die heterosexuelle (!) Hauptrolle spielen, während Andy selbst den Posten des Produzenten übernimmt. Weder Vorbereitung noch Dreh erweisen sich als so einfach, wie erhofft...

Kritik:
Dass Amateure, die aus Geldnot einen Porno drehen wollen, als Stoff für eine nette Komödie herhalten kann, konnte der österreichische Film Nacktschnecken schon unter Beweis stellen.
In Amerika vermeidet man zwar das Abrutschen in die Problemfilmschiene, was Nacktschnecken heruntergezogen hat, doch hätte man auch hier weitaus mehr aus dem ursprünglichen Thema rausholen können.

Stattdessen gilt es erst einmal einen äusserst schleppenden Start zu überstehen, der mit stetigen Voice-Overs von Jeff Bridges die Losergruppe vorstellt, die sich dann zum Pornofilmdreh zusammentut.
Klar dass dabei so ziemlich alles schiefgeht, sich aber schlussendlich zum Guten wendet, wie es sich für eine amerikanische Komödie gehört.

Der Humorfaktor hält sich dabei in klaren Grenzen, da man das Gefühl hat, viele der Gags schon mal besser gesehen zu haben. Zudem ist der Humor klar auf eine ältere Zielgruppe ausgerichtet, was im Zusammenhang mit dem Thema Porno natürlich wichtig ist. Wer also explizitere Witze oder Humor mit Körperflüssigkeiten sucht, der ist hier falsch.
Es wird eher mit verschiedenen Klischees in Sachen Sex gespielt, die dann zutreffen (wer im Bettenladen arbeitet hat gerne Sex) oder eben nicht (Genitalien von Schwarzen können mit ihrem Ruf nicht immer mithalten).

Punkten kann man mit den Darstellern. Jeff Bridges variiert seine Rolle als Dude leicht, die er in Perfektion beherrscht. Auch der restliche Cast ist ok - wie immer zuckersüss: Lauren Graham als Freundin zum Pferdestehlen.

Insgesamt bleibt Dirty Movie aber einfach zu sauber, um die humoristischen Möglichkeiten des Themas auch nur annähernd auszuschöpfen. Auch das sich im Verlauf des Films alle Probleme in Wohlgefallen auflösen ist kein Geniestreich, sondern lässt eher mangelnde Einfälle auf Seiten der Autoren vermuten.
Somit eine leicht unterdurchschnittliche Komödie, die man wirklich nicht gesehen haben muss.

Screenshots: Beim Dreh läuft längst nicht alles wie geplant.


Regisseur "Some Idiot" (Joe Pantoliano) gibt Anweisungen.


Andy (Jeff Bridges) und Peggy (Lauren Graham) kommen sich näher.


Normale Wertung: 4,5 von 10 Punkten

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