29 Januar 2008
Uro - NOR 2006
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 100 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Der aus desolaten Familienverhältnissen stammende Hans-Peter (HP) ist neuestes Mitglied eines eingeschworenen Polizeiteams namens URO und in dieser Funktion Drogendealern auf der Spur. Die vorsichtige Vorgehensweise seiner Kollegen ist dem jungen Heißsporn ein Dorn im Auge. Als er im Zuge seiner Arbeit auf seine ehemalige Schulfreundin Mette trifft, gerät er schnell in das Drogenmilieu, das von Mette's Vater kontrolliert wird. HP ermittelt auf eigene Faust, doch bald schon wächst ihm die Sache über den Kopf. Dass Mette und ihr Vater über den Selbstmord von HPs Vater mehr wissen, als er selbst, macht die Sache noch persönlicher...
Kritik:
Auch wenn die Story über einen (Undercover-)Drogenfahnder, der zwar mit besten Absichten handelt, aber irgendwann die Grenzen der Legalität überschreitet und von da an nicht mehr zurück kann, nicht unbedingt neu ist, so zieht einen Uro doch schnell in den Bann.
Das liegt zum einen an der "Mittendrin"-Verfilmung, die viel mit Handkameras arbeitet. Zum anderen, und das ist wichtiger, steht hier Realismus im Vordergrund.
Action gibt es nur, wenn es unbedingt nötig ist und Shootouts, wie man sie von Hollywood-Cop-Thrillern gewöhnt ist, sucht man auch vergeblich. Stattdessen konzentriert man sich auf die glaubhaften Figuren, die mit ihren Abgründen zu kämpfen haben.
Vor allem mit der Hauptfigur HP kann man mitleiden. Obwohl er mit den besten Absichten seinen Job erfüllen will, wächst ihm seine Privatermittlung bald schon über den Kopf. Doch nicht nur das, auch die Enthüllungen über seine Herkunft lassen ihn immer tiefer in eine tragische Spirale der Ereignisse eintauchen.
Das Ganze wird in unterkühlten Bildern präsentiert, deren Tristesse nur von den den exzessiven Parties des Milieus unterbrochen wird. Über allem liegt eine Atmosphäre der Unausweichlichkeit, denn auch wenn HP öfter die Gelegenheit zum Ausstieg hätte, so kann er sich der Anziehungskraft des Abgrundes nicht entziehen.
Die Story ist überwiegend fesselnd, nur der Mittelteil zieht sich etwas.
Fazit: Wer seine Cop-Thriller realistisch und düster mag, dem kann man Uro empfehlen.
Dabei sollte man sich auch nicht vom deutschen Cover irreführen lassen, dass der Intention des Films wiedermal gar nicht gerecht wird.
Screenshots: HP (Nicolai Cleve Broch) versucht sich bei den Drogenfahndern zu etablieren...
...doch als er seine alte Freundin Mette (Ane Dahl Torp) wiedertrifft, gerät sein Leben aus den Fugen.
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 100 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Der aus desolaten Familienverhältnissen stammende Hans-Peter (HP) ist neuestes Mitglied eines eingeschworenen Polizeiteams namens URO und in dieser Funktion Drogendealern auf der Spur. Die vorsichtige Vorgehensweise seiner Kollegen ist dem jungen Heißsporn ein Dorn im Auge. Als er im Zuge seiner Arbeit auf seine ehemalige Schulfreundin Mette trifft, gerät er schnell in das Drogenmilieu, das von Mette's Vater kontrolliert wird. HP ermittelt auf eigene Faust, doch bald schon wächst ihm die Sache über den Kopf. Dass Mette und ihr Vater über den Selbstmord von HPs Vater mehr wissen, als er selbst, macht die Sache noch persönlicher...
Kritik:
Auch wenn die Story über einen (Undercover-)Drogenfahnder, der zwar mit besten Absichten handelt, aber irgendwann die Grenzen der Legalität überschreitet und von da an nicht mehr zurück kann, nicht unbedingt neu ist, so zieht einen Uro doch schnell in den Bann.
Das liegt zum einen an der "Mittendrin"-Verfilmung, die viel mit Handkameras arbeitet. Zum anderen, und das ist wichtiger, steht hier Realismus im Vordergrund.
Action gibt es nur, wenn es unbedingt nötig ist und Shootouts, wie man sie von Hollywood-Cop-Thrillern gewöhnt ist, sucht man auch vergeblich. Stattdessen konzentriert man sich auf die glaubhaften Figuren, die mit ihren Abgründen zu kämpfen haben.
Vor allem mit der Hauptfigur HP kann man mitleiden. Obwohl er mit den besten Absichten seinen Job erfüllen will, wächst ihm seine Privatermittlung bald schon über den Kopf. Doch nicht nur das, auch die Enthüllungen über seine Herkunft lassen ihn immer tiefer in eine tragische Spirale der Ereignisse eintauchen.
Das Ganze wird in unterkühlten Bildern präsentiert, deren Tristesse nur von den den exzessiven Parties des Milieus unterbrochen wird. Über allem liegt eine Atmosphäre der Unausweichlichkeit, denn auch wenn HP öfter die Gelegenheit zum Ausstieg hätte, so kann er sich der Anziehungskraft des Abgrundes nicht entziehen.
Die Story ist überwiegend fesselnd, nur der Mittelteil zieht sich etwas.
Fazit: Wer seine Cop-Thriller realistisch und düster mag, dem kann man Uro empfehlen.
Dabei sollte man sich auch nicht vom deutschen Cover irreführen lassen, dass der Intention des Films wiedermal gar nicht gerecht wird.
Screenshots: HP (Nicolai Cleve Broch) versucht sich bei den Drogenfahndern zu etablieren...
...doch als er seine alte Freundin Mette (Ane Dahl Torp) wiedertrifft, gerät sein Leben aus den Fugen.
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten