20 Februar 2008
Hitman - USA/FRA 2007
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Agent Nr. 47 (Timothy Olyphant) ist von Kindheit an zur Killermaschine erzogen worden und der beste seiner Zunft. Bei einem Attentat auf den russischen Präsidenten sieht er sich jedoch in eine Falle gelockt: Offenbar wurde der tote Staatschef durch einen Doppelgänger ersetzt, er selbst steht auf der Abschussliste des Geheimdienstes und der Killer der eigenen Organisation. Zudem wird er von Interpol gejagt. Zusammen mit einer zufällig aufgegabelten Hure (Olga Kurylenko) versucht der Hitman die Fäden zu entwirren und den Präsidenten nun wirklich zu töten.
Kritik:
Manchmal wundere ich mich schon, nach welchen Kriterien die Studios wohl ihre Videospiel-Verfilmungen aussuchen. Denn Hitman ist als Auftragskiller-Spiel sicher ganz ok (kenne immerhin drei Levels), aber die Hauptfigur gibt im Vergleich zu anderen Games wenig unverwechselbar originelles her.
So tut sich denn auch Timothy Olyphant nicht gerade leicht die Figur klar rüberzubringen. Der Hitman schwankt zwischen eiskaltem Killer (wie im Spiel), der zur Erfüllung seines Auftrages auch Unbeteiligte ermordet, und "normalem" Helden (nicht wie im Spiel), der plötzlich Beschützerinstinkte für eine Prostituierte entwickelt.
Letztere wird vom nächsten Bond-Girl und Unterwäsche-Model Olga Kurylenko attraktiv verkörpert, deren Rolle zwar letztlich nur Eye-Candy für die männliche Zielgruppe ist, die aber trotzdem noch mit am besten im Film rüberkommt.
Auch wenn es für einen trainierten Killer etwas unglaubwürdig ist, dass er in Sachen Sex unsicher ist (könnte er ja mal für einen Auftrag brauchen), so sorgen doch die Annäherungsversuche von Nika, derer sich der Hitman mit seiner ganzen Kunst erwehrt, für einige Schmunzler. So kommt als letztes Mittel der Spock'sche Betäubungsgriff zum Einsatz, um ihre sexuellen Avancen abzuwehren.
Leider ist der Rest der Story längst nicht so aufregend wie Olga Kurylenko. Den Plot hätte man meiner Meinung nach lieber einfacher stricken sollen, als sich eine konstruierte 08/15-Verschwörung in Russland auszudenken. Richtiggehend überflüssig ist dabei der Interpol-Ermittler (Dougray Scott), der auch noch irgendwie mitmischt und vorhersehbarerweise natürlich den Russen in die Pläne pfuscht und dem Hitman zum Schluss aus der Klemme hilft.
Wobei man sagen muss, dass gute Planung für einen Auftragskiller zwar sicher wichtig ist, aber die Geschichte mit dem Schlüssel, den der Hitman am Anfang des Films zurücklässt, damit er zum Schluss aus einem aussichtslosen Versteck gerettet wird, leider total unglaubwürdig ist.
Aber kommen wir zum eigentlichen Wichtigen, nämlich der Action. Auch hier bleibt der Film leider hinter den Erwartungen zurück. Es geht zwar sehr brutal zur Sache, aber hier wäre doch noch mehr und abwechslungsreicherer bloodshed dringewesen.
Auch die Auseinandersetzung des Hitman mit drei seiner Kollegen kommt mehr wie eine lästige Pflichtaufgabe, denn als Kür rüber.
Die Action ist letztlich wohl ausreichend, aber leider zu wenig, um die Mängel bei der Story auszugleichen.
So schleichen sich denn trotz kurzer Laufzeit kleinere Längen ein - man hat oft das Gefühl, alles woanders schon mal besser gesehen zu haben.
Freunde des Spiels haben vielleicht mehr Freude am Hitman - von mir gibts 4 von 10 Punkten.
Screenshots: Mit Waffen kann Agent Nr. 47 (Timothy Olyphant) meisterlich umgehen.
Doch bei der schönen Nika (Olga Kurylenko) kommt er ins Schwimmen...
In einer kleinen, aber feinen Nebenrolle gibt es Henry Ian Cusick als Waffenhändler zu sehen.
("Desmond" aus Lost)
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Agent Nr. 47 (Timothy Olyphant) ist von Kindheit an zur Killermaschine erzogen worden und der beste seiner Zunft. Bei einem Attentat auf den russischen Präsidenten sieht er sich jedoch in eine Falle gelockt: Offenbar wurde der tote Staatschef durch einen Doppelgänger ersetzt, er selbst steht auf der Abschussliste des Geheimdienstes und der Killer der eigenen Organisation. Zudem wird er von Interpol gejagt. Zusammen mit einer zufällig aufgegabelten Hure (Olga Kurylenko) versucht der Hitman die Fäden zu entwirren und den Präsidenten nun wirklich zu töten.
Kritik:
Manchmal wundere ich mich schon, nach welchen Kriterien die Studios wohl ihre Videospiel-Verfilmungen aussuchen. Denn Hitman ist als Auftragskiller-Spiel sicher ganz ok (kenne immerhin drei Levels), aber die Hauptfigur gibt im Vergleich zu anderen Games wenig unverwechselbar originelles her.
So tut sich denn auch Timothy Olyphant nicht gerade leicht die Figur klar rüberzubringen. Der Hitman schwankt zwischen eiskaltem Killer (wie im Spiel), der zur Erfüllung seines Auftrages auch Unbeteiligte ermordet, und "normalem" Helden (nicht wie im Spiel), der plötzlich Beschützerinstinkte für eine Prostituierte entwickelt.
Letztere wird vom nächsten Bond-Girl und Unterwäsche-Model Olga Kurylenko attraktiv verkörpert, deren Rolle zwar letztlich nur Eye-Candy für die männliche Zielgruppe ist, die aber trotzdem noch mit am besten im Film rüberkommt.
Auch wenn es für einen trainierten Killer etwas unglaubwürdig ist, dass er in Sachen Sex unsicher ist (könnte er ja mal für einen Auftrag brauchen), so sorgen doch die Annäherungsversuche von Nika, derer sich der Hitman mit seiner ganzen Kunst erwehrt, für einige Schmunzler. So kommt als letztes Mittel der Spock'sche Betäubungsgriff zum Einsatz, um ihre sexuellen Avancen abzuwehren.
Leider ist der Rest der Story längst nicht so aufregend wie Olga Kurylenko. Den Plot hätte man meiner Meinung nach lieber einfacher stricken sollen, als sich eine konstruierte 08/15-Verschwörung in Russland auszudenken. Richtiggehend überflüssig ist dabei der Interpol-Ermittler (Dougray Scott), der auch noch irgendwie mitmischt und vorhersehbarerweise natürlich den Russen in die Pläne pfuscht und dem Hitman zum Schluss aus der Klemme hilft.
Wobei man sagen muss, dass gute Planung für einen Auftragskiller zwar sicher wichtig ist, aber die Geschichte mit dem Schlüssel, den der Hitman am Anfang des Films zurücklässt, damit er zum Schluss aus einem aussichtslosen Versteck gerettet wird, leider total unglaubwürdig ist.
Aber kommen wir zum eigentlichen Wichtigen, nämlich der Action. Auch hier bleibt der Film leider hinter den Erwartungen zurück. Es geht zwar sehr brutal zur Sache, aber hier wäre doch noch mehr und abwechslungsreicherer bloodshed dringewesen.
Auch die Auseinandersetzung des Hitman mit drei seiner Kollegen kommt mehr wie eine lästige Pflichtaufgabe, denn als Kür rüber.
Die Action ist letztlich wohl ausreichend, aber leider zu wenig, um die Mängel bei der Story auszugleichen.
So schleichen sich denn trotz kurzer Laufzeit kleinere Längen ein - man hat oft das Gefühl, alles woanders schon mal besser gesehen zu haben.
Freunde des Spiels haben vielleicht mehr Freude am Hitman - von mir gibts 4 von 10 Punkten.
Screenshots: Mit Waffen kann Agent Nr. 47 (Timothy Olyphant) meisterlich umgehen.
Doch bei der schönen Nika (Olga Kurylenko) kommt er ins Schwimmen...
In einer kleinen, aber feinen Nebenrolle gibt es Henry Ian Cusick als Waffenhändler zu sehen.
("Desmond" aus Lost)
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten