18 Juni 2008

 

Das Perfekte Verbrechen - USA 2007

OFDB-Link
Genre(s): Thriller
Laufzeit: ca. 109 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Auf den ersten Blick haben der aufstrebende Staatsanwalt Willy Slocum (Ryan Gosling) und der Ingenieur Thomas Crawford (Anthony Hopkins) nichts miteinander gemein. Doch als Crawford kaltblütig seine Frau erschießt, stehen sich die beiden plötzlich als Gegner vor Gericht gegenüber. Eigentlich soll der sonnenklare Fall der krönende Abschluss von Slocums Karriere als Staatsanwalt sein, bevor er als Wirtschaftsanwalt ein neues Leben beginnt. Doch während der Verhandlung entwickelt sich der todsichere Fall immer mehr zu einem Albtraum für Slocum. Denn während seiner Nachforschungen stößt er auf ein immer dichter werdendes Netz von Lügen und Verrat.

Kritik:
Es ist hauptsächlich den beiden Hauptdarstellern zu verdanken, dass Das Perfekte Verbrechen den Zuschauer recht gut unterhalten kann. Anthony Hopkins bietet eine extrem übersteigerte Version seiner Paraderolle Hannibal Lecter: Stets hat er die Zügel in der Hand, ahnt die Schritte seiner Gegner vorraus und lässt sie das mit Freude auch spüren.

Ryan Gosling spielt seinen karrieregeilen und aalglatten Staatsanwalt ebenfalls sehr überzeugend. Selbst als er zum Schluss scheinbar die Moral für sich wiederentdeckt kann man spüren, dass ihn vor allen der Siegeswille anspornt. Mehr noch als dem Opfer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, möchte er sich wohl einfach am arroganten Crawford rächen.

Die Thrillerhandlung selber konnte mich dagegen nicht so recht überzeugen. Die Spannung hält sich in Grenzen, konzentriert sich im Prinzip auf den Schlusstwist, den man natürlich die ganze Zeit erwartet. Leider schleichen sich bis dahin einige Längen ein. Im eigentlichen Fall passiert zu wenig und vor allem der Nebenstrang mit Slocum's möglichem Karrieresprung in eine Privatkanzlei, wo er schon mal die Büroausstattung bestellt und seine neue Chefin flachlegt, nervt ziemlich.

Gerade letztere Figur taucht unvermittelt auf und wirft sich Slocum an den Hals. Ich vermute mal, dass die beiden schon vorher ein Verhältnis hatten, durch die Handlung wird das jedenfalls nicht klar.
Letztlich auch egal, da das alles nur als Füllmaterial dient, was schon schade ist.

So kann man abschliessend festhalten, dass mit den beteiligten Schauspielern sicher mehr drin gewesen wäre. Vieles wirkt im Nachhinein recht halbherzig und einfallslos umgesetzt. Ausserdem hätte ein stärkerer Fokus auf die Konfrontation der beiden Hauptfiguren dem Thriller sicher nicht geschadet.
Somit leicht überdurchschnittlich, aber nicht mehr.

Screenshots: Karrierist Slocum (Ryan Gosling) ist so mit Jobwechsel und Freundin beschäftigt, ...


...dass er lange Zeit chancenlos gegen den äusserst gewieften Crawford (Anthony Hopkins) erscheint.


Normale Wertung: 5,5 von 10 Punkten

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