28 Juli 2007

 

Body Snatch - Schatten der Vergangenheit - FRA 2003

Originaltitel: Corps à corps
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Thriller / Horror
Laufzeit: ca. 96 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Stripperin Laura (Emmanuelle Seigner) möchte aus dem Gewerbe aussteigen. Wie passend, dass der reiche Landschaftsarchitekt Marco sich in sie verliebt. Doch nach ihrem letzten Abend im Stripclub hat sie einen schweren Verkehrsunfall, dem ein sechsmonatiges Koma folgt.
Doch zum Glück ist Marco trotz ihrer Taubheit und flächendeckenden Narben auch danach noch für sie da, man zeugt einen Sohn und lebt sechs Jahre ungetrübtes Familienleben. Dann eines Tages stößt Laura auf Hinweise, die sie an ihrer und der Identität ihres Traummannes zweifeln lassen.

Kritik:
Nach einem guten Anfang folgt im Mittelteil eine verwirrende Odyssee von Laura, bis schlussendlich einigermassen Klarheit herrscht, was denn nun in der Vergangenheit passiert ist. Leider nervt diese Odyssee, wo Laure nur auf Ablehnung stösst. So fand ich es schon ziemlich unrealistisch, wie herablassend die Frau auf einer Polizeiwache behandelt wurde, nur weil sie früher im Rotlichtmilieu gearbeitet hat.

Die Auflösung ist zwar ziemlich schockierend, jedoch geht sie auf Kosten der Logik. Wenn man schon so eine Story zusammenkonstruiert, dann sollte man die vielen Logiklöcher stopfen.
SPOILER Anfang
So passt z.B. das Alter des Mädchens, welches im Nebenhaus im künstlichen Koma gehalten wird überhaupt nicht zu dem Alter des Sohns. Logisch gesehen müsste sie viel älter sein, denn Marco hat ihren Stiefbruder ja erst nach ihrem schweren Unfall gezeugt, als sie ca. 4-5 Jahre alt war.
Negativ auch, dass man sich zwar ein einigermassen zusammenreimen kann, was der "Mad Scientist" Marco eigentlich vorhatte, dies jedoch nie in angemessener Tiefe erklärt wird.
SPOILER Ende

Emmanuelle Seigner's reichliche Nacktszenen entschädigen nicht für die konstruierte Handlung. Und wenn man ehrlich ist, dann wirkt das Übermass an Nacktheit nicht nur nicht erotisch, sondern ist sogar kontraproduktiv für den eigentlich bedrohlichen Ansatz des Films.
Über die schauspielerischen Leistungen kann man sonst nicht meckern. Hauptkritikpunkt ist das Drehbuch, was in Sachen Logik ein löcheriger Flickenteppich ist.

Fazit: Das übliche Schema des "Feindes im eigenen Bett", angereichert mit einigen Nacktszenen und schockierenden Entwicklung - doch leider zündet dieser Cocktail aufgrund der unübersehbaren Schwächen des Drehbuchs nie, sondern schleppt sich mühsam ins Ziel...

Screenshots: Laura (Emmanuelle Seigner) kommen immer mehr Zweifel an ihrem einst so idyllischen Familienleben.


Immer öfter gibt es Streit mit ihrem Mann Marco, ...


...der auch für ihren gemeinsamen Sohn eine zunehmende Bedrohung darstellt.


angeschaut am: 27.07.2007
Normale Wertung: 2,5 von 10 Punkten

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