07 September 2005

 

Red Eye - USA 2005

Genre: Thriller
Laufzeit: ca. 85 Min.

Inhalt:
Gerade erst nahm sie an der Beerdigung ihrer Großmutter teil, jetzt muss die Hotelmanagerin Lisa Reisert (Rachel McAdams) ihre Flugangst überwinden und die nächste Maschine nach Miami erwischen. Wenigstens ist ihr Sitznachbar Jackson (Cillian Murphy) ein Charmeur vom Scheitel bis zur edlen Sohle. Doch bald schon gerät der Flug zum klaustrophobischen Alptraum...

Kritik:
Erstmal zum Namen des Films:
The red eye flight is a flight between 9:00 PM and 5:00 AM local time, named "red eye" for the typical lack of sleep passengers get.
Und trotz der Namensgleichheit mit Red Eye aus Korea haben die beiden Filme sonst nichts gemeinsam. Ich dachte zuerst dass es ein Remake wäre, aber das wäre auch zeitlich kaum möglich gewesen, denn beide stammen aus 2005.
Die obige Inhaltsangabe ist bewusst sehr knapp gehalten, da der Film von der Überraschung lebt. Es ist besser so wenig wie möglich darüber zu wissen, damit man sich die Spannung erhält.
Deswegen auch hier eine SPOILER-Warnung: Ihr solltet nicht weiterlesen, wenn ihr ihn noch sehen und überrascht werden wollt.
Wes Craven ist ja mehr bekannt für seine Horrorfilme, wie z.B. Scream. Hier liefert er einen Thriller ab, der durchaus unterhalten kann. Der nette Mitpassagier stellt sich bald als Auftragskiller heraus, der Lisa erpresst dem US-Heimatschutzminister ein anderes Zimmer in ihrem Hotel zuweisen zu lassen, um einen Anschlag zu ermöglichen. Sollte sie sich weigern wird er ihren Vater töten lassen. Daraus entwickelt sich nach lahmem Anfang in den ersten 2/3 des Films ein intensives, psychologisch geprägtes Spiel zwischen den beiden, bis der Film im letzten Drittel an Tempo aufnimmt und in einem klassischen Action-Finale mündet.
Beide Hauptdarsteller agieren hervorragend und retten eindeutig den Film, der aufgrund der schwachen Story doch sehr unglaubwürdig ist und auch leicht vorhersehbar.
Aber man kann sich gut mit der armen Lisa identifizieren, die ähnlich wie bei Cellular, auf einmal auf sich selbst angewiesen ist, im Kampf gegen den Bösewicht. Die Filmmusik tut ihr übriges, damit das Finale wirklich spannend rüberkommt.
Alles in allem Durchschnittskost, aber dank kurzer Laufzeit und guter Besetzung sehenswert. Im direkten Vergleich schneidet Cellular bei mir klar besser ab.


angeschaut am: 7.9.2005
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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