23 November 2005

 

Elektra - USA 2005

OFDB-Link
Genre(s): Fantasy
Laufzeit: ca. 96 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Elektra (Jennifer Garner) ist die perfekte Kampfmaschine. Seit frühester Kindheit hat sie ihre Martial-Arts- und Messerkünste geschult, nur ihre Ungeduld und Unbeherrschtheit kommen ihr manchmal in die Quere. Deshalb verließ sie auch die Ausbildung ihres blinden Senseis Stick (Terence Stamp). Elektra verdient sich ihre Brötchen nun als hochbezahlte Auftragskillerin, ist aber mental völlig abgestumpft und auf der Suche nach sich selbst.
Ihr aktueller Job bringt sie in eine schwierige Lage. Die Kampfamazone soll ihren neuen Nachbarn Mark (Goran Visnjic) und dessen Tochter Abby (Kirsten Prout) eliminieren. Da sie die beiden bereits kennen gelernt hat, macht sich plötzlich ihr verloren geglaubtes Gewissen bemerkbar und sie entwickelt sich stattdessen zu Marks und Abbys Beschützerin. Das Verbrechersyndikat „The Hand“ hat es auf die beiden abgesehen und will sie unbedingt umbringen...

Kritik:
Elektra war ja bereits im Film Daredevil ein sehr interessanter Charakter, der nun einen eigenen Film bekommen hat. Im Gegensatz zu Daredevil ist dieser Film aber eher dem Genre Fantasy zuzuordnen. So wird zB bei den Guten, angeführt von Sensei Stick (Terence Stamp) eine Meditations-Technik gelehrt, mit der man als Meister sogar Tote wiederbeleben kann. Bei der bösen Organisation namens "Die Hand" wiederum gibt es eine Kämpferin namens Typhoid, die ihren Gegnern die Lebenskraft rauben kann.

Alles ist hier fernöstlich geprägt. Die Gegner kommen als Ninjas daher und lösen sich bei ihrem Tod in grünen Rauch auf.
Ich erwähne dies alles, weil man sich dessen bewusst sein sollte. Elektra scheint mir nämlich ein Film zu sein, der einem entweder gefällt oder nicht. Den Kritikern gefiel er nicht besonders. Mir dagegen sehr.
Ich finde vornehmlich den Charakter Elektra extrem cool. Jennifer Garner (siehe Screenshot rechts) spielt die kampfstarke, aber emotional unsichere Figur sehr gut, wie ich finde.

Andererseits sind ihre Gegner total unterschiedlich und sehr fantasievoll. Zum einen die bereits erwähnte Typhoid, dann ein Kerl namens Tattoo, der aus den Tattoos an seinem Körper Geisterwesen entspringen lassen kann. Der Oberbösewicht ist extrem schnell und scheint auch nicht von dieser Welt zu sein.

Es gibt leider recht wenige, dafür aber sehr gute Actionsequenzen zu sehen, die sehr stilvoll inszeniert sind. Überhaupt die Optik ist hervorragend und hebt diesen Film von anderen ab.

Problemkind ist das Drehbuch. Es scheint unausgegoren. So wird eine Liebesgeschichte angedeutet, aber nicht konsequent weiterentwickelt. Man hat manchmal das Gefühl, dass man auf einen zweiten Teil gesetzt hat, um manches zu vertiefen. Dieser wird aber wohl nicht kommen, dafür waren die Einspielergebnisse zu schlecht. Letztlich ist die Handlung für eine Comic-Verfilmung aber ausreichend.

Screenshots:
Die Bösewichter von "Die Hand"


Abby wird von guten Ninjas beschützt.


Ein ausgefallener "Assassinen"-Bogen...


Elektra und ihr Gegenspieler kennen sich bereits von früher...


Typhoid saugt Elektra die Lebenskraft aus.


Eine unangenehme Begegnung mit Schlangen, gesteuert von Tattoo.


angeschaut am: 2.11.2005 im KellerKino (insgesamt 2 mal gesehen)
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten

Labels: ,




<< Home
Neuere Beiträge - Ältere Beiträge

This page is powered by Blogger. Isn't yours?