26 Juni 2006

 

Das Omen - USA 2006

OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 110 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
US-Botschafter Robert Thorn (Liev Schreiber) und seine Frau Katherine (Julia Stiles) kratzen sich am Kopf: Warum bloß sterben im Umkreis ihres reizenden Adoptivrackers Damien stets die Leute weg wie die Fliegen? Vielleicht ist ja doch etwas dran an dem hartnäckigen Gerücht, die leibliche Mutter des Knaben sei ein Schakal und der Vater der Teufel gewesen. Thorn recherchiert ein wenig nach und gerät ins Schwitzen.

Kritik:
Wenn Hollywood nichts einfällt, dann werden halt Remakes von erfolgreichen Filmen produziert. Dies geschieht in letzter Zeit öfter und nun hat es auch den Horror-Klassiker Das Omen von 1976 erwischt.

Wer das Original schon kennt, der tut sich mit Remakes meistens etwas schwer. Vor allem mit solchen, die sich stark an die Originalstory halten, was zwangsläufig mit Langeweile aufgrund der bekannten Handlung einhergeht. Idealerweise funktioniert ein Remake als eigenständiger Film, der sich vom Original abhebt und auch Kennern des Originals etwas neues bietet.
Insofern ist es natürlich von Vorteil, wenn man das Original gar nicht erst kennt, was ich allerdings von mir nicht behaupten kann.
Für mich zählt Das Omen von 1976 zu den Horrorklassikern überhaupt, mit einer vorbildlich gruseligen Atmosphäre, die auch nach 30 Jahren nichts eingebüsst hat.

Lange Rede, kurzer Sinn... ich komme natürlich nicht drum herum, die beiden Filme zu vergleichen und stelle fest, dass sich dieses Remake fast schon sklavisch an die Originalversion hält.
Nicht nur die Handlung, sondern auch ganze Dialoge und Kamerafahrten wurden 1:1 übernommen. Neu sind nur ein paar neumodische Schockeffekte, wenn die Zuschauer durch überlaute Soundeffekte aus ihren Sitzen gerissen werden sollen.
Das ist auch dringend nötig, denn dem Film gelingt es nie eine vergleichbar gruselige Atmosphäre, wie im Original, aufzubauen und durch die gleiche Handlung kam bei mir in der zweiten Hälfte dann auch ganz schön Langeweile auf.

Technisch ist der Film wirklich gut gemacht und auch prominent besetzt. Highlight ist sicher Mia Farrow als Kindermädchen, die 1967 in Rosemaries Baby noch selber von teuflischen Mächten bedroht wurde, und nun witzigerweise eine Erfüllungsgehilfin aus der Hölle ist.
Die anderen Schauspieler sind ok - Liev Schreiber und Julia Stiles als Eltern können allerdings auch nicht mit den Eltern aus dem Original mithalten.

So haken wir den Film dann ab als Remake, das eigentlich niemand gebraucht hat, da das Original auch heute noch gut funktioniert. Wie gesagt technisch gut gemacht, deswegen für alle einen Blick wert, die das Original nicht kennen. Alle anderen sollten sich den Kinobesuch sparen.
Meine Wertung berücksichtigt in diesem Fall, dass ich die Handlung kannte und mich doch stark gelangweilt habe, deswegen nur 4 Punkte.

Screenshots: Die jungen Eltern (Julia Stiles und Liev Schreiber)...


...von Damien, dem Sohn des Teufels.


Der Teufel schickt ein Kindermädchen (Mia Farrow), um ihn zu beschützen.


Gemeinsam mit dem Fotografen Jennings (David Thewlis) macht sich der Vater an die Recherche über seinen Adoptivsohn.


angeschaut am: 23.06.2006
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten

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