26 Januar 2007
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter - USA 2006
OFDB-Link
Genre(s): Action / Fantasy
Laufzeit: ca. 104 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Der 15-jährige Eragon aus Carvahall (Ed Speleers), ein mittelloser Bauernjunge, findet im unwegsamen Bergwald einen blau leuchtenden Stein. Die Elfe Arya (Sienna Guillory) hatte ihn dort in höchster Not versteckt: Denn er ist ein Drachenei, aus dem die Echse Saphira schlüpft. Doch in einem Reich, wo Drachen das unterdrückte Volk befreiten, duldet der Gewaltherrscher Galbatorix (John Malkovich) keinen Widerstand. Er entsendet seine Armeen und tötet Eragons Familie. Mit dem weisen Erzähler Brom (Jeremy Irons) flüchtet Eragon und erlernt die Magie des Drachenreitens.
Kritik:
Nach dem grossen finanziellen Erfolg von Herr der Ringe versuchen die Studios jetzt den nächsten Fantasy-Knaller, möglichst mehrteilig, zu landen. Grundlage für Eragon ist die Romanreihe eines sehr jungen Fantasy-begeisterten Autoren. So wundert es denn auch nicht, dass die Story viele altbekannte Versatzstücke von Herr der Ringe, Star Wars oder Dragonheart erkennen lässt.
Da hätten wir den Helden Eragon, der zu Beginn noch keine Ahnung hat, dass er ein Auswerwählter ist. Erst als er einen Drachen ausbrütet und seine Familie vom Bösewicht gemetzelt wird, verlässt er die vertrauten Gefilde und macht sich mit der Magie vertraut. Kommt einem Jedi-mässig bekannt vor, oder?
Leider gelingt es zu keinem Zeitpunkt die über 700 Seiten starke Romanvorlage (mir unbekannt) in einen spannenden Film zu verwandeln. Es macht sich ziemliche Langeweile breit, wenn die Fantasy-üblichen Szenen abgehandelt werden. Der Actionanteil ist dabei vergleichsweise ziemlich niedrig und harmlos. Die gestraffte Handlung weist die üblichen Schwachpunkte auf. So wurde das Wachstum des Drachens und die Beziehung zu seinem Drachenreiter auf einen kurzen Ausflug reduziert, von dem der Drache erwachsen und als beste Freundin des Helden wiederkehrt.
Ähnlich auch das Erlernen von Schwertkampf und Zaubersprache bei Eragon. Mehr als eine Unterrichtseinheit ist nicht nötig, um den Bösewicht fertigzumachen.
Highlight des Films ist dabei die Schlacht am Ende, die aber letztendlich auch total unspektakulär verläuft und nach 5 Minuten vorbei ist.
Grösstes Manko neben dem schlappen Drehbuch ist für mich allerdings die Tatsache, dass man die verbratenen 100 Mio. Dollar Produktionskosten praktisch nicht sieht. Narnia z.B. hatte wenigstens jede Menge tolle Animationen, aber hier wirkt alles ziemlich billig. Von Detailreichtum wie beim Genrekönig Herr der Ringe ist man weit entfernt.
Die Charaktere bleiben allesamt klischeehaft. Der Hauptdarsteller hat dabei zudem noch die geringste Ausstrahlung zu bieten. Die Veteranen Jeremy Irons, Robert Carlyle und John Malkovich machen ihren Job ordentlich. Sienna Guillory hat nicht viel mehr zu tun, als nett auszusehen und sich retten zu lassen.
Alles in allem bleibt mir von Eragon nur in Erinnerung, dass er ziemlich langweilig ist und keinen Zuschauer über 10 Jahren zum Staunen bringen dürfte. Alles schon mal dagewesen und auch optisch gibt es nichts Neues.
Man wird sehen, ob noch weitere Teile folgen. Wenn ja, sollte unbedingt mehr Geld in vernünftige Drehbuchschreiber investiert werden.
Screenshots: Eragon erhält von seinem "Lehrmeister" Brom (Jeremy Irons) ein Schwert.
Robert Carlyle als Bösewicht Durza.
Sienna Guillory ist Arya (der Love Interest von Eragon).
angeschaut am: 26.01.2007
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Fantasy
Laufzeit: ca. 104 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Der 15-jährige Eragon aus Carvahall (Ed Speleers), ein mittelloser Bauernjunge, findet im unwegsamen Bergwald einen blau leuchtenden Stein. Die Elfe Arya (Sienna Guillory) hatte ihn dort in höchster Not versteckt: Denn er ist ein Drachenei, aus dem die Echse Saphira schlüpft. Doch in einem Reich, wo Drachen das unterdrückte Volk befreiten, duldet der Gewaltherrscher Galbatorix (John Malkovich) keinen Widerstand. Er entsendet seine Armeen und tötet Eragons Familie. Mit dem weisen Erzähler Brom (Jeremy Irons) flüchtet Eragon und erlernt die Magie des Drachenreitens.
Kritik:
Nach dem grossen finanziellen Erfolg von Herr der Ringe versuchen die Studios jetzt den nächsten Fantasy-Knaller, möglichst mehrteilig, zu landen. Grundlage für Eragon ist die Romanreihe eines sehr jungen Fantasy-begeisterten Autoren. So wundert es denn auch nicht, dass die Story viele altbekannte Versatzstücke von Herr der Ringe, Star Wars oder Dragonheart erkennen lässt.
Da hätten wir den Helden Eragon, der zu Beginn noch keine Ahnung hat, dass er ein Auswerwählter ist. Erst als er einen Drachen ausbrütet und seine Familie vom Bösewicht gemetzelt wird, verlässt er die vertrauten Gefilde und macht sich mit der Magie vertraut. Kommt einem Jedi-mässig bekannt vor, oder?
Leider gelingt es zu keinem Zeitpunkt die über 700 Seiten starke Romanvorlage (mir unbekannt) in einen spannenden Film zu verwandeln. Es macht sich ziemliche Langeweile breit, wenn die Fantasy-üblichen Szenen abgehandelt werden. Der Actionanteil ist dabei vergleichsweise ziemlich niedrig und harmlos. Die gestraffte Handlung weist die üblichen Schwachpunkte auf. So wurde das Wachstum des Drachens und die Beziehung zu seinem Drachenreiter auf einen kurzen Ausflug reduziert, von dem der Drache erwachsen und als beste Freundin des Helden wiederkehrt.
Ähnlich auch das Erlernen von Schwertkampf und Zaubersprache bei Eragon. Mehr als eine Unterrichtseinheit ist nicht nötig, um den Bösewicht fertigzumachen.
Highlight des Films ist dabei die Schlacht am Ende, die aber letztendlich auch total unspektakulär verläuft und nach 5 Minuten vorbei ist.
Grösstes Manko neben dem schlappen Drehbuch ist für mich allerdings die Tatsache, dass man die verbratenen 100 Mio. Dollar Produktionskosten praktisch nicht sieht. Narnia z.B. hatte wenigstens jede Menge tolle Animationen, aber hier wirkt alles ziemlich billig. Von Detailreichtum wie beim Genrekönig Herr der Ringe ist man weit entfernt.
Die Charaktere bleiben allesamt klischeehaft. Der Hauptdarsteller hat dabei zudem noch die geringste Ausstrahlung zu bieten. Die Veteranen Jeremy Irons, Robert Carlyle und John Malkovich machen ihren Job ordentlich. Sienna Guillory hat nicht viel mehr zu tun, als nett auszusehen und sich retten zu lassen.
Alles in allem bleibt mir von Eragon nur in Erinnerung, dass er ziemlich langweilig ist und keinen Zuschauer über 10 Jahren zum Staunen bringen dürfte. Alles schon mal dagewesen und auch optisch gibt es nichts Neues.
Man wird sehen, ob noch weitere Teile folgen. Wenn ja, sollte unbedingt mehr Geld in vernünftige Drehbuchschreiber investiert werden.
Screenshots: Eragon erhält von seinem "Lehrmeister" Brom (Jeremy Irons) ein Schwert.
Robert Carlyle als Bösewicht Durza.
Sienna Guillory ist Arya (der Love Interest von Eragon).
angeschaut am: 26.01.2007
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten