30 März 2006
Abgefahren - BRD 2004
OFDB-Link
Genre(s): Action / Komödie
Laufzeit: ca. 86 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Der autobegeisterten Mia geht es gehörig gegen den Strich, wie Renn-Ass Cosmo alle Mädchen um den Finger wickelt und sich wie der Hahn im Korb aufführt. Mia lebt eher nach der Überzeugung: 'Was Männer können, können Frauen schon lange!' und beschließt zusammen mit ihren Freundinnen, Cosmo eine Lektion zu erteilen. Natürlich soll er mit seinen eigenen Waffen geschlagen werden. Folglich fordert ihn Mia zum Duell auf der Piste heraus - und unterliegt kurz darauf selbst Cosmos Charme.
Kritik:
Im Rahmen meiner kleinen Bleifuss-Retrospektive steht hier der 2. Raser-Film aus deutscher Produktion an, der kurz nach Autobahnraser ins Kino gekommen ist. Wieder setzt man auf beliebten, illegalen Autorennen, getreu dem grossen Vorbild The Fast and the Furious.
Im Gegensatz zu Autobahnraser hat man sich aber diesmal etwas mehr Gedanken ums Drehbuch gemacht, und sich eine Geschichte ausgedacht, die auch weibliche Kinobesucher begeistern soll. So sind Mia und ihre Freundinnen dem ständigen Spott der Männer ausgesetzt, mühen sich jedoch redlich darum, ihnen auf der Rennstrecke das Wasser reichen zu können. Es geht also um Emanzipation... nun ja, ein wenig. Vornehmlich geht es natürlich um das älteste Thema überhaupt, nämlich die Liebe.
Mia und Cosmo sind wieder eines der Pärchen, die anfangs schwer zueinander finden. Mia ist sogar kurzzeitig in Gefahr von der Lesbe Sherin auf die "dunkle Seite" gezogen zu werden. Dank Cosmos Charme und der Zickigkeit der Mädels scheut sie aber noch rechtzeitig zurück. Die Liebesgeschichte, die aus ständigen Streitereien der beiden "Turteltauben" besteht, hat mir sehr gut gefallen und war sehr charmant inszeniert.
Was übrigens solche Strassenrennen (nur Asphalt, viel geradeaus) mit der Qualifikation zum Rallyefahrer (über Stock und Stein) zu tun hat (beim letzten Rennen gibt es einen Platz im Dakar-Team von VW zu gewinnen) erschliesst sich mir nicht so ganz. Egal - VW kann seinen Touareg promoten und als kleiner Schlussgag wird auch noch ein Smart der Konkurrenz stehen gelassen.
Bessere Story, dafür aber schlechtere Autorennen als bei Autobahnraser. Auch die Automodelle passten bei letzterem besser zusammen, als hier. Der Käfer sieht klasse aus, aber ich tue mich schwer damit, dass er im Nu von Standard auf Rennkäfer getunt wird, und das obwohl die Mädels chronisch pleite sind.
Zu den Mädels: Blickfang ist natürlich in erster Linie Hauptdarstellerin Felicitas Woll als Mia. Sie hat eine tolle Figur und eine süsse, freche Ausstrahlung. Die ideale Identifikationsfigur für Mädchen und für die Jungs die Idealkandidatin zum Anschwärmen. Aber auch die restlichen 3 Mädels von der Tankstelle (was ist das eigentlich für eine "Basis", wo die 3 schrauben?) sind allesamt sehr lecker. Ihre Rollen sind aber schon wieder recht klischeehaft aufgezogen mit Nina Tenge als Sherin, der Anführerin und (Kampf-)Lesbe, Rebecca Mosselman als Liane, Cosmos' Ex, die jede Gelegenheit zum rumzicken nutzt und Teresa Weissbach als Britt, die dritte im Bunde, das Gegenstück zu Cosmos' bestem Freund und Mechaniker Schraube (Florian Fischer). Mir bisher alle drei unbekannt, aber fesch anzusehen und schauspielerisch auch ok. Vom Erotik-Faktor würde ich zu Autobahnraser ein Unentschieden werten.
Sebastian Ströbel auf der anderen Seite hingegen dürfte ein Traumboy für die Zuschauerinnen sein. Auch er spielt seine Rolle als Macho-Charmeur gut.
Der Soundtrack wirkt etwas höherwertiger als bei Autobahnraser. Songs, die speziell zum Film (aufgenommen) zusammengestellt wurden.
Das Drehbuch ist sicher in weiten Teilen vorraussehbar, aber sehr charmant gemacht. Und die kurze Laufzeit lässt keine Längen aufkommen.
Fazit: Rasante Unterhaltung, die sicher ein grösseres Publikum als der Konkurrent Autobahnraser anpeilen dürfte.
Im internen Raser-Vergleich setzt sich Abgefahren damit an die Spitze der jüngeren Produktionen.
Screenshots: Sherin (links) und ihre Mädels zeigen Mia eine neue Welt.
Mia ist sogar kurzzeitig auf lesbischen Pfaden unterwegs.
Doch insgeheim möchte sie gerne Cosmo...
...als Beifahrer fürs Leben.
Man beachte die Fußsohlen von Liane...
angeschaut am: 6.03.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Komödie
Laufzeit: ca. 86 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Der autobegeisterten Mia geht es gehörig gegen den Strich, wie Renn-Ass Cosmo alle Mädchen um den Finger wickelt und sich wie der Hahn im Korb aufführt. Mia lebt eher nach der Überzeugung: 'Was Männer können, können Frauen schon lange!' und beschließt zusammen mit ihren Freundinnen, Cosmo eine Lektion zu erteilen. Natürlich soll er mit seinen eigenen Waffen geschlagen werden. Folglich fordert ihn Mia zum Duell auf der Piste heraus - und unterliegt kurz darauf selbst Cosmos Charme.
Kritik:
Im Rahmen meiner kleinen Bleifuss-Retrospektive steht hier der 2. Raser-Film aus deutscher Produktion an, der kurz nach Autobahnraser ins Kino gekommen ist. Wieder setzt man auf beliebten, illegalen Autorennen, getreu dem grossen Vorbild The Fast and the Furious.
Im Gegensatz zu Autobahnraser hat man sich aber diesmal etwas mehr Gedanken ums Drehbuch gemacht, und sich eine Geschichte ausgedacht, die auch weibliche Kinobesucher begeistern soll. So sind Mia und ihre Freundinnen dem ständigen Spott der Männer ausgesetzt, mühen sich jedoch redlich darum, ihnen auf der Rennstrecke das Wasser reichen zu können. Es geht also um Emanzipation... nun ja, ein wenig. Vornehmlich geht es natürlich um das älteste Thema überhaupt, nämlich die Liebe.
Mia und Cosmo sind wieder eines der Pärchen, die anfangs schwer zueinander finden. Mia ist sogar kurzzeitig in Gefahr von der Lesbe Sherin auf die "dunkle Seite" gezogen zu werden. Dank Cosmos Charme und der Zickigkeit der Mädels scheut sie aber noch rechtzeitig zurück. Die Liebesgeschichte, die aus ständigen Streitereien der beiden "Turteltauben" besteht, hat mir sehr gut gefallen und war sehr charmant inszeniert.
Was übrigens solche Strassenrennen (nur Asphalt, viel geradeaus) mit der Qualifikation zum Rallyefahrer (über Stock und Stein) zu tun hat (beim letzten Rennen gibt es einen Platz im Dakar-Team von VW zu gewinnen) erschliesst sich mir nicht so ganz. Egal - VW kann seinen Touareg promoten und als kleiner Schlussgag wird auch noch ein Smart der Konkurrenz stehen gelassen.
Bessere Story, dafür aber schlechtere Autorennen als bei Autobahnraser. Auch die Automodelle passten bei letzterem besser zusammen, als hier. Der Käfer sieht klasse aus, aber ich tue mich schwer damit, dass er im Nu von Standard auf Rennkäfer getunt wird, und das obwohl die Mädels chronisch pleite sind.
Zu den Mädels: Blickfang ist natürlich in erster Linie Hauptdarstellerin Felicitas Woll als Mia. Sie hat eine tolle Figur und eine süsse, freche Ausstrahlung. Die ideale Identifikationsfigur für Mädchen und für die Jungs die Idealkandidatin zum Anschwärmen. Aber auch die restlichen 3 Mädels von der Tankstelle (was ist das eigentlich für eine "Basis", wo die 3 schrauben?) sind allesamt sehr lecker. Ihre Rollen sind aber schon wieder recht klischeehaft aufgezogen mit Nina Tenge als Sherin, der Anführerin und (Kampf-)Lesbe, Rebecca Mosselman als Liane, Cosmos' Ex, die jede Gelegenheit zum rumzicken nutzt und Teresa Weissbach als Britt, die dritte im Bunde, das Gegenstück zu Cosmos' bestem Freund und Mechaniker Schraube (Florian Fischer). Mir bisher alle drei unbekannt, aber fesch anzusehen und schauspielerisch auch ok. Vom Erotik-Faktor würde ich zu Autobahnraser ein Unentschieden werten.
Sebastian Ströbel auf der anderen Seite hingegen dürfte ein Traumboy für die Zuschauerinnen sein. Auch er spielt seine Rolle als Macho-Charmeur gut.
Der Soundtrack wirkt etwas höherwertiger als bei Autobahnraser. Songs, die speziell zum Film (aufgenommen) zusammengestellt wurden.
Das Drehbuch ist sicher in weiten Teilen vorraussehbar, aber sehr charmant gemacht. Und die kurze Laufzeit lässt keine Längen aufkommen.
Fazit: Rasante Unterhaltung, die sicher ein grösseres Publikum als der Konkurrent Autobahnraser anpeilen dürfte.
Im internen Raser-Vergleich setzt sich Abgefahren damit an die Spitze der jüngeren Produktionen.
Screenshots: Sherin (links) und ihre Mädels zeigen Mia eine neue Welt.
Mia ist sogar kurzzeitig auf lesbischen Pfaden unterwegs.
Doch insgeheim möchte sie gerne Cosmo...
...als Beifahrer fürs Leben.
Man beachte die Fußsohlen von Liane...
angeschaut am: 6.03.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Labels: 2004, Deutschland, Europa