12 April 2008

 

P2 - USA 2007

OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 98 Min.
Altersempfehlung: Keine Jugendfreigabe
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung

Inhalt:
Die ehrgeizige Angela Bridges (Rachel Nichols) arbeitet an Heiligabend noch bis weit nach Feierabend, um einen wichtigen Vertrag fertigzubekommen. Als sie das Gebäude mit ihrem in der Tiefgarage geparkten Wagen verlassen will, springt dieser nicht an. Security-Mann Thomas (Wes Bentley) bietet ihr in den menschenleeren Park-Ebenen seine Hilfe an. Zu spät merkt Angela, dass sich hinter der Fassade des braven Angestellten ein Psychopath verbirgt, der sie schon länger heimlich beobachtet und nun um jeden Preis einen romantischen Weihnachtsabend mit ihr verbringen will.
Thomas betäubt sie und sie erwacht in Ketten...

Kritik:
P2 ist nach dem grottenschlechten No Way Up innerhalb weniger Jahre ein weiterer Vertreter aus dem Untergenre der Tiefgaragen-Horrorthriller.
Mit Alexandre Aja (Regie bei High Tension, Hills have Eyes Remake) als Produzent und Co-Autor des Drehbuchs hatte ich mir mehr versprochen, als letztlich rüberkam.

Um eines vorwegzunehmen: Splatterfans werden sehr enttäuscht. Denn P2 setzt mehr auf psychologischen Horror als auf Gewalt. Doch leider funktioniert das Katz- und Mausspiel zwischen Psychopath und Entführungsopfer nur nach Schema F.
So ist P2 zwar solide inszeniert und für einen Horrorfilm auf eine recht glaubhafte logische Basis gefusst, doch fehlt es einfach an Spannung.

Der Herzschlag erhöht sich allenfalls kurz, wenn Rachel Nichols das erste Mal ihren Ausschnitt präsentiert bzw. bei ihrer Entführung. Ansonsten plätschert die Handlung vor sich hin. Man hat fast schon den Eindruck, dass den Autoren nach dem gelungenen Anfang ein wenig die Ideen ausgegangen sind.

Denn auch wenn Angela weitgehend die üblichen Fehler vermeidet, die die Opfer in Horrorfilmen gerne machen, läuft es doch so ab, dass sie gefangen wird, sich befreit, dann wieder eingefangen wird. Es sterben Unbeteiligte und der Psycho legt seine Lieblings-Weihnachtsplatten auf. Das ist alles nicht unbedingt schlecht, aber leider nur mässig unterhaltsam.

Dem Film gut getan hätten zwei begabte Hauptdarsteller, die ihre Charaktere intensiv rüberbringen - schliesslich sieht man sonst kaum Figuren. Doch leider sind Rachel Nichols und Wes Bentley in dieser Hinsicht wohl überfordert, denn sie können ihre Rollen praktisch nicht vom üblichen Klischee lösen.

So bleibt dem Horrorfan die Erkenntnis, dass nicht alles, wo Aja draufsteht auch besonders gut sein muss und dass sich Parkhäuser scheinbar nicht besonders gut als exklusives Setting für gelungene Horrofilme eignen.

Screenshots: Wenn er nicht grade zu Elvis groovt...


...lauert Thomas (Wes Bentley) im Dunkeln der Tiefgarage.


Angela (Rachel Nichols) kämpft um ihr Leben.


Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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