30 September 2005
Irgendwann in Mexiko - USA 2003
OFDB-Link
Genre: Action
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Mexiko steht am Rande des Chaos: Der durchtriebene Drogenbaron Barillo will den mexikanischen Präsidenten stürzen, während der korrupte CIA-Agent Sands noch ein Hühnchen mit seinem schlimmsten Feind, General Marquez, zu rupfen hat, dessen Unterstützung wiederum Barillo dringend braucht, um seinen Coup gegen das Staatsoberhaupt durchzusetzen.
Sands stellt den Mariachi an, um den General zu töten - und setzt damit eine Kette blutiger Ereignisse in Bewegung, in der die Waffen locker sitzen und jeder jeden bekämpft. Denn in Mexiko regiert das Faustrecht des Stärkeren. Fragt sich nur, wer der Stärkere ist...
Kritik:
Nach den beiden Vorgängern El Mariachi und Desperado inszeniert Robert Rodriguez zum dritten Mal seine Figur des Mariachi. Ihm stand ein Staraufgebot zur Verfügung. Doch leider können Antonio Banderas, Salma Hayek (siehe Screenshot rechts), Johnny Depp, Mickey Rourke und Konsorten nichts ihres Könnens zeigen. Stattdessen wird uns eine Handlung aufgetischt, die sinnfrei Verwirrung stiftet. War es in Desperado noch cool, wenn bei den Gefechten übertriebene Action herrschte, so ist es hier nur noch peinlich, wie man das ins Unendliche gesteigert hat. Es schien nur noch darum zu gehen möglichst viel Action-Rumgefliege zu inszenieren, und um das zu verdecken hat man eine Handlung eingebaut, die keiner versteht. Wenn wenigstens brutal zur Sache gegangen würde, könnte sich mein Splatterherz freuen, aber es rührt sich kaum was. Stattdessen herrscht Langeweile und Ratlosigkeit.
Oder wenn die Rachegeschichte annähernd gut inszeniert worden wäre, aber durch dämliche Rückblicke erfährt man nur häppchenweise, dass Salma Hayek von einem bösen General getötet wurde, und mit ihr auch ihre Tochter mit dem Mariachi. Durch die Rückblicke blickt man erstens nicht durch und ist zweitens überhaupt nicht berührt vom Schicksal der beiden - es gibt keinerlei Identifikationspotential. Noch dazu ist der General eine totale Randfigur, die kurz zum Schluss vorkommt und sofort fertiggemacht wird. Jeder 08/15 Rächerfilm versteht es da mehr, seine Zuschauer in den Bann zu ziehen.
Es ist schon erstaunlich, wie Rodriguez sein eigenes Epos hier zu Grabe trägt und sich für kein Mexiko-Klischee zu schade ist. Vor allem wenn man sich sein letztes Werk Sin City anschaut, was wieder sehr gut war. Mir scheint hier haben sich Schauspieler und Regisseur nur zusammengefunden um Kohle zu machen. Keiner scheint wirklich gerne mitgespielt zu haben. Und dann noch in einer Nebenrolle Enrique Iglesias, der schauspielerisch eine ziemliche Katastrophe ist. Da hat sogar der Hund von Mickey Rourke mehr überzeugt.
Zusammengefasst eine schwere Enttäuschung und selbst für beinharte Salma Hayek Fans, wie mich, kaum zu ertragen. Einen Punkt gibt es wegen ihr.
Screenshots: Die drei von der Tankstelle, äh Mariachizentrale...
Sogar zwei Superbabes wie Salma Hayek und Eva Mendes können den Film nicht retten.
angeschaut am: 29.9.2005 im KellerKino
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 2 von 10 Punkten
Genre: Action
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Mexiko steht am Rande des Chaos: Der durchtriebene Drogenbaron Barillo will den mexikanischen Präsidenten stürzen, während der korrupte CIA-Agent Sands noch ein Hühnchen mit seinem schlimmsten Feind, General Marquez, zu rupfen hat, dessen Unterstützung wiederum Barillo dringend braucht, um seinen Coup gegen das Staatsoberhaupt durchzusetzen.
Sands stellt den Mariachi an, um den General zu töten - und setzt damit eine Kette blutiger Ereignisse in Bewegung, in der die Waffen locker sitzen und jeder jeden bekämpft. Denn in Mexiko regiert das Faustrecht des Stärkeren. Fragt sich nur, wer der Stärkere ist...
Kritik:
Nach den beiden Vorgängern El Mariachi und Desperado inszeniert Robert Rodriguez zum dritten Mal seine Figur des Mariachi. Ihm stand ein Staraufgebot zur Verfügung. Doch leider können Antonio Banderas, Salma Hayek (siehe Screenshot rechts), Johnny Depp, Mickey Rourke und Konsorten nichts ihres Könnens zeigen. Stattdessen wird uns eine Handlung aufgetischt, die sinnfrei Verwirrung stiftet. War es in Desperado noch cool, wenn bei den Gefechten übertriebene Action herrschte, so ist es hier nur noch peinlich, wie man das ins Unendliche gesteigert hat. Es schien nur noch darum zu gehen möglichst viel Action-Rumgefliege zu inszenieren, und um das zu verdecken hat man eine Handlung eingebaut, die keiner versteht. Wenn wenigstens brutal zur Sache gegangen würde, könnte sich mein Splatterherz freuen, aber es rührt sich kaum was. Stattdessen herrscht Langeweile und Ratlosigkeit.
Oder wenn die Rachegeschichte annähernd gut inszeniert worden wäre, aber durch dämliche Rückblicke erfährt man nur häppchenweise, dass Salma Hayek von einem bösen General getötet wurde, und mit ihr auch ihre Tochter mit dem Mariachi. Durch die Rückblicke blickt man erstens nicht durch und ist zweitens überhaupt nicht berührt vom Schicksal der beiden - es gibt keinerlei Identifikationspotential. Noch dazu ist der General eine totale Randfigur, die kurz zum Schluss vorkommt und sofort fertiggemacht wird. Jeder 08/15 Rächerfilm versteht es da mehr, seine Zuschauer in den Bann zu ziehen.
Es ist schon erstaunlich, wie Rodriguez sein eigenes Epos hier zu Grabe trägt und sich für kein Mexiko-Klischee zu schade ist. Vor allem wenn man sich sein letztes Werk Sin City anschaut, was wieder sehr gut war. Mir scheint hier haben sich Schauspieler und Regisseur nur zusammengefunden um Kohle zu machen. Keiner scheint wirklich gerne mitgespielt zu haben. Und dann noch in einer Nebenrolle Enrique Iglesias, der schauspielerisch eine ziemliche Katastrophe ist. Da hat sogar der Hund von Mickey Rourke mehr überzeugt.
Zusammengefasst eine schwere Enttäuschung und selbst für beinharte Salma Hayek Fans, wie mich, kaum zu ertragen. Einen Punkt gibt es wegen ihr.
Screenshots: Die drei von der Tankstelle, äh Mariachizentrale...
Sogar zwei Superbabes wie Salma Hayek und Eva Mendes können den Film nicht retten.
angeschaut am: 29.9.2005 im KellerKino
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 2 von 10 Punkten
29 September 2005
Lilja 4-ever - SWE 2002
OFDB-Link
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 109 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt & Kritik:
Nach dem sehr guten Raus aus Åmål beschäftigt sich Regisseur Lukas Moodysson wieder mit Jugendlichen. Herausgekommen ist einer der deprimierendsten Filme, die ich je gesehen habe. Die 16-jährige Lilja wird von ihrer Mutter alleine in einer trostlosen Plattenbausiedlung zurückgelassen, die sich mit einer flüchtigen Bekanntschaft nach Amerika aufmacht. Bereits da fragt man sich als Zuschauer, wer sowas übers Herz bringt. Doch wie Lilja einige Zeit später selber feststellt ist das Leben in der Ex-Sowjetunion so trost- und hoffnungslos, dass einem eigentlich nur die Flucht bleibt. Ihre Tante, die sich um sie kümmern soll, bugsiert sie aus der guten Wohnung in ein absolutes Drecksloch. Schnell geht ihr das Geld aus und von der Mutter kommt kein Brief. Ihr einziger Freund ist Volodja, der selbst ein Strassenkind ohne Perspektive ist.
Selten hat man so mit einem Filmcharakter mitfühlen können wie mit Lilja, doch die Figur der Lilja wirkt absolut lebensecht und verhält sich auch so. Zunächst versucht sie zu verdrängen, dass sie alleine dasteht - schnüffelt Klebstoff und geht nicht mehr zur Schule. Dann nimmt eine Freundin sie mit in die Disco, um anzuschaffen. Als sie Andrei kennenlernt scheint er ihr helfen zu wollen und sie begibt sich in seine Obhut. Der Zuschauer ahnt bereits Böses, doch Lilja ist es nach all den Enttäuschungen nicht zu verdenken, dass sie sich nach Geborgenheit sehnt. Nichts als Hass und Ablehnung herrscht in ihrer Plattenbausiedlung. Sie wird angespuckt und vergewaltigt, und keinen kümmert es.
Da ergreift sie die Chance und will Andrei nach Schweden begleiten, wo er Arbeit für sie hat. Doch sie muss alleine fliegen und wird von seinem Chef, einem Zuhälter, in Empfang genommen. Er nimmt ihr den Pass ab und sperrt sie in eine kleine Wohnung, die sie nur verlassen darf, um ihre Freier zu befriedigen. Widerstand wird mit Gewalt niedergeschlagen.
Ähnlich wie z.B. bei Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo wird uns der Abstieg eines netten, hübschen Mädchens gezeigt, doch diesmal noch tragischer, weil sie sich ihr Schicksal keineswegs ausgesucht hat. Der Film zeigt das Geschehen mit einer solchen Nüchternheit und Hoffnungslosigkeit für die Hauptfigur, dass man danach ziemlich deprimiert ist. Aber man wird auch zum Nachdenken angeregt, wer solche Leute sind, die Kinder in die Prostitution zwingen.
Lilja's Blick aus dem Fenster in Schweden (siehe Screenshot) unterscheidet sich dabei kaum von ihrer alten Heimat. Die Plattenbauten sind moderner, aber nach wie vor ist sie alleine. Die Abgründe der westlichen Gesellschaft sind hinter einer schönen Konsumfassade versteckt, doch ist Lilja hier rechtlos.
Untermalt wird der Film von verschiedenster Musik, die sehr gut zum gezeigten passt. Der belanglose Dance-Pop kann nicht wirklich über die Trostlosigkeit hinwegtäuschen. Und dann "Mein Herz brennt" von Rammstein, was absolut passend ist.
Ein starker Film, mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin namens Oksana Akinshina, der einem so schnell nicht aus dem Gedächtnis geht.
Screenshots: Lilja (Oksana Akinshina) und Volodja vor ihrem Plattenbau
angeschaut am: 29.9.2005
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 109 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt & Kritik:
Nach dem sehr guten Raus aus Åmål beschäftigt sich Regisseur Lukas Moodysson wieder mit Jugendlichen. Herausgekommen ist einer der deprimierendsten Filme, die ich je gesehen habe. Die 16-jährige Lilja wird von ihrer Mutter alleine in einer trostlosen Plattenbausiedlung zurückgelassen, die sich mit einer flüchtigen Bekanntschaft nach Amerika aufmacht. Bereits da fragt man sich als Zuschauer, wer sowas übers Herz bringt. Doch wie Lilja einige Zeit später selber feststellt ist das Leben in der Ex-Sowjetunion so trost- und hoffnungslos, dass einem eigentlich nur die Flucht bleibt. Ihre Tante, die sich um sie kümmern soll, bugsiert sie aus der guten Wohnung in ein absolutes Drecksloch. Schnell geht ihr das Geld aus und von der Mutter kommt kein Brief. Ihr einziger Freund ist Volodja, der selbst ein Strassenkind ohne Perspektive ist.
Selten hat man so mit einem Filmcharakter mitfühlen können wie mit Lilja, doch die Figur der Lilja wirkt absolut lebensecht und verhält sich auch so. Zunächst versucht sie zu verdrängen, dass sie alleine dasteht - schnüffelt Klebstoff und geht nicht mehr zur Schule. Dann nimmt eine Freundin sie mit in die Disco, um anzuschaffen. Als sie Andrei kennenlernt scheint er ihr helfen zu wollen und sie begibt sich in seine Obhut. Der Zuschauer ahnt bereits Böses, doch Lilja ist es nach all den Enttäuschungen nicht zu verdenken, dass sie sich nach Geborgenheit sehnt. Nichts als Hass und Ablehnung herrscht in ihrer Plattenbausiedlung. Sie wird angespuckt und vergewaltigt, und keinen kümmert es.
Da ergreift sie die Chance und will Andrei nach Schweden begleiten, wo er Arbeit für sie hat. Doch sie muss alleine fliegen und wird von seinem Chef, einem Zuhälter, in Empfang genommen. Er nimmt ihr den Pass ab und sperrt sie in eine kleine Wohnung, die sie nur verlassen darf, um ihre Freier zu befriedigen. Widerstand wird mit Gewalt niedergeschlagen.
Ähnlich wie z.B. bei Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo wird uns der Abstieg eines netten, hübschen Mädchens gezeigt, doch diesmal noch tragischer, weil sie sich ihr Schicksal keineswegs ausgesucht hat. Der Film zeigt das Geschehen mit einer solchen Nüchternheit und Hoffnungslosigkeit für die Hauptfigur, dass man danach ziemlich deprimiert ist. Aber man wird auch zum Nachdenken angeregt, wer solche Leute sind, die Kinder in die Prostitution zwingen.
Lilja's Blick aus dem Fenster in Schweden (siehe Screenshot) unterscheidet sich dabei kaum von ihrer alten Heimat. Die Plattenbauten sind moderner, aber nach wie vor ist sie alleine. Die Abgründe der westlichen Gesellschaft sind hinter einer schönen Konsumfassade versteckt, doch ist Lilja hier rechtlos.
Untermalt wird der Film von verschiedenster Musik, die sehr gut zum gezeigten passt. Der belanglose Dance-Pop kann nicht wirklich über die Trostlosigkeit hinwegtäuschen. Und dann "Mein Herz brennt" von Rammstein, was absolut passend ist.
Ein starker Film, mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin namens Oksana Akinshina, der einem so schnell nicht aus dem Gedächtnis geht.
Screenshots: Lilja (Oksana Akinshina) und Volodja vor ihrem Plattenbau
angeschaut am: 29.9.2005
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
28 September 2005
Vampires Vs. Zombies - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Trash
Laufzeit: ca. 75 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt & Kritik:
Das Cover sieht doch genauso vielversprechend aus, wie sich der Titel des Films anhört, oder? Doch leider ist das Cover das Einzige, was die Filmemacher richtig gemacht haben. Es hat lange gedauert, bis hier der erste Film mit 0 Punkten auftaucht, aber dieser Schund hat es geschafft.
Um gleich den grössten Betrug aufzudecken: Kämpfe zwischen Vampiren und Zombies, die sicher sehr interessant wären, gibt es nicht.
Worum es eigentlich geht wird bis zum Schluss nicht klar. Man sieht dieselben 5 "Schauspieler" mit ihren Autos im Wald rumfahren. Ab und zu taucht ein Vampir (erkennbar an spitzen Eckzähnen) oder ein Zombie (erkennbar an extremer Bräune im Gesicht) auf, beide sind tagsüber unterwegs und kaum als "Monster" zu erkennen. Desweiteren ist z.B. eine Frau in einer Doppelrolle zu sehen - den anderen Figuren fiel das aber nicht auf. Sehr verwirrend, weil man nicht weiss ob das beabsichtigt ist oder ob sie einfach kein Geld für mehr Schauspieler hatten.
Überhaupt das Budget scheint nicht vorhanden gewesen zu sein. Immer wenn es ans Splattern gehen würde, wird weggeblendet, so dass man meint, der Film wäre geschnitten. Doch es fehlte wohl einfach am Geld für jemand, der sich mit Splatter-Effekten auskennt. Also Gewalt ist somit Mangelware - man sieht nur blutbefleckte Körper.
Um so einen Film noch zu retten bräuchte es wenigstens ein paar heisse Babes oder Sex, aber hier ist auch nichts geboten ausser ein wenig langweiliger Lesbenfummelei (ausgerechnet die Hässliche zieht sich dabei aus).
Wenn hier wenigstens unterhaltsamer Trash angesagt wäre, wie bei den bisherigen getesten Gurkenfilmen...aber nein.
So bleibt nur totale Langeweile und Ratlosigkeit über die kurze Laufzeit von 75 Minuten, bei diesem Road-Movie, der sich als Horror tarnt. Und hinterher Verwunderung, was für Filme verkauft werden (10 Dollar bei Amazon.com).
Screenshot: Das ist keine Sonnenbrille, sondern Horror-Atmosphäre...
Mein Kollege "Oleg the Bum" meint ebenfalls: 0 Punkte.
Hausschuh-Wertung (steht für die Langweiligkeit): 10 von 10
angeschaut am: 16.9.2005
Normale Wertung: 0 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 1 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Trash
Laufzeit: ca. 75 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt & Kritik:
Das Cover sieht doch genauso vielversprechend aus, wie sich der Titel des Films anhört, oder? Doch leider ist das Cover das Einzige, was die Filmemacher richtig gemacht haben. Es hat lange gedauert, bis hier der erste Film mit 0 Punkten auftaucht, aber dieser Schund hat es geschafft.
Um gleich den grössten Betrug aufzudecken: Kämpfe zwischen Vampiren und Zombies, die sicher sehr interessant wären, gibt es nicht.
Worum es eigentlich geht wird bis zum Schluss nicht klar. Man sieht dieselben 5 "Schauspieler" mit ihren Autos im Wald rumfahren. Ab und zu taucht ein Vampir (erkennbar an spitzen Eckzähnen) oder ein Zombie (erkennbar an extremer Bräune im Gesicht) auf, beide sind tagsüber unterwegs und kaum als "Monster" zu erkennen. Desweiteren ist z.B. eine Frau in einer Doppelrolle zu sehen - den anderen Figuren fiel das aber nicht auf. Sehr verwirrend, weil man nicht weiss ob das beabsichtigt ist oder ob sie einfach kein Geld für mehr Schauspieler hatten.
Überhaupt das Budget scheint nicht vorhanden gewesen zu sein. Immer wenn es ans Splattern gehen würde, wird weggeblendet, so dass man meint, der Film wäre geschnitten. Doch es fehlte wohl einfach am Geld für jemand, der sich mit Splatter-Effekten auskennt. Also Gewalt ist somit Mangelware - man sieht nur blutbefleckte Körper.
Um so einen Film noch zu retten bräuchte es wenigstens ein paar heisse Babes oder Sex, aber hier ist auch nichts geboten ausser ein wenig langweiliger Lesbenfummelei (ausgerechnet die Hässliche zieht sich dabei aus).
Wenn hier wenigstens unterhaltsamer Trash angesagt wäre, wie bei den bisherigen getesten Gurkenfilmen...aber nein.
So bleibt nur totale Langeweile und Ratlosigkeit über die kurze Laufzeit von 75 Minuten, bei diesem Road-Movie, der sich als Horror tarnt. Und hinterher Verwunderung, was für Filme verkauft werden (10 Dollar bei Amazon.com).
Screenshot: Das ist keine Sonnenbrille, sondern Horror-Atmosphäre...
Mein Kollege "Oleg the Bum" meint ebenfalls: 0 Punkte.
Hausschuh-Wertung (steht für die Langweiligkeit): 10 von 10
angeschaut am: 16.9.2005
Normale Wertung: 0 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 1 von 10 Punkten
27 September 2005
Skeleton Man - USA 2004
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Vier Topsoldaten einer Einheit der amerikanischen Special Force kehren von ihrem Training im Wald nicht zurück. Man ist bestürzt, als das Gerücht umhergeht, im Wald hause eine grausame Kreatur nicht menschlicher Art, die nicht nur tötet, sondern auch unverwundbar zu sein scheint. Captain Leary (Michael Rooker) und Sergeant Oberon (Casper Van Dien) machen sich mit acht ihrer besten Soldaten auf den Weg in den Wald. Was sie dort erwartet, ist nichts für schwache Nerven.
Kritik:
Was uns als Zuschauer dort erwartet ist Trash in Reinkultur.
Wenn auf dem Cover schon "geworben" wird mit "Hier lebt der Geist von Ed Wood weiter". Der ja bekanntlich der grösste Trash-Regisseur alles Zeiten ist.
Was gibt es also im Wald zu sehen? Ein Typ, der wie Skeletor in einem schwarzen Umhang aussieht, reitet dort auf einem Pferd herum und killt nach und nach jeden, den er finden kann. Dies startet anfangs mit ein paar Wissenschaftlern, die eine indianische Kultstätte ausgegraben haben, dann die Soldaten und danach nimmt er sich die Einheit vor, die zur Rettung ausrückt. Erklärung für sein Tun gibt es nicht wirklich, ausser dass er ein indianischer Krieger ist, der vor ewigen Zeiten bei irgend einem Ritual durchgedreht ist und seinen Stamm gemetzelt hat. Das erfährt der Kommandotrupp von einem blinden Indianer, der alleine auf einer Lichtung sitzt und sich freudig über die mitgebrachten, kalten Bohnen aus der Dose hermacht.
Nachdem sie anfänglich als Zivilisten verkleidet rumwanderten (warum eigentlich?) holen die Soldaten dann schliesslich ihre Ausrüstung hervor. Doch anstatt sich gemeinsam dem Typen zu stellen (wie man das als Soldat eigentlich lernen sollte) trennen sich die "Experten" auf und werden einzeln fertiggemacht. Dabei geht es recht blutig zur Sache, was den Film am sehenswertesten macht. Der Skeleton Man nutzt einen übergrossen Speer, Schwert sowie Pfeile um seine Opfer fertigzumachen. Nebenbei belauert er die Soldaten in der aus Predator bekannten Alien-Perspektive. Diese haben trotz dicker Knarren, die auch fleissig eingesetzt werden, keinerlei Chance gegen ihn - er ist tatsächlich unverwundbar. Tja bis der Anführer zum Schluss auf die Idee kommt ihn in irgendein Kraftwerk zu locken und selbiges in die Luft zu sprengen. Man ist da als Zuschauer sehr skeptisch, ob das denn klappt, da er ja unverwundbar ist, und siehe da...am Ende des Films reitet Skeleton Man wieder.
Ihr erkennt es schon, ein Film der einen mangels schauspielerischer Leistungen oder spannender Story mit nichts als reiner Splatterei unterhalten kann. Das wird dafür recht reichlich gemacht, wenn es auch einfallsreicher hätte sein können.
Der bekannteste Schauspieler dürfte Casper Van Dien (Rico aus Starship Troopers) sein, der aber fast noch mieser als die anderen spielt.
Wie ich gelesen habe, ist der Regisseur ein Ex-Stuntman, was die guten Stunts und sinnfreien Explosion im Film erklärt.
Kurzum ein Film, der an sich eine Katastrophe ist, aber mit Freunden und ein paar Bierchen durch seine Splattereien erfreuen kann.
Screenshots: Captain Leary (Michael Rooker, links)...
...und Sergeant Oberon (Casper Van Dien, rechts) gehen in den Wald...
...treffen einen blinden Indianer, der ihnen was erzählt, während er seine kalten Bohnen direkt aus der Dose mampft (mmh...lecker)
Auch Mädels fehlen bei der Spezialtruppe nicht...
...doch gegen den Skeleton Man ist kein Kraut gewachsen.
Da holt er sich doch gleich mal den Skalp von einem seiner Opfer...
Mein Kollege "Oleg the Bum" meint: Solide 3 Punkte.
Teil 2 unseres samstäglichen Double-Features.
angeschaut am: 17.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Vier Topsoldaten einer Einheit der amerikanischen Special Force kehren von ihrem Training im Wald nicht zurück. Man ist bestürzt, als das Gerücht umhergeht, im Wald hause eine grausame Kreatur nicht menschlicher Art, die nicht nur tötet, sondern auch unverwundbar zu sein scheint. Captain Leary (Michael Rooker) und Sergeant Oberon (Casper Van Dien) machen sich mit acht ihrer besten Soldaten auf den Weg in den Wald. Was sie dort erwartet, ist nichts für schwache Nerven.
Kritik:
Was uns als Zuschauer dort erwartet ist Trash in Reinkultur.
Wenn auf dem Cover schon "geworben" wird mit "Hier lebt der Geist von Ed Wood weiter". Der ja bekanntlich der grösste Trash-Regisseur alles Zeiten ist.
Was gibt es also im Wald zu sehen? Ein Typ, der wie Skeletor in einem schwarzen Umhang aussieht, reitet dort auf einem Pferd herum und killt nach und nach jeden, den er finden kann. Dies startet anfangs mit ein paar Wissenschaftlern, die eine indianische Kultstätte ausgegraben haben, dann die Soldaten und danach nimmt er sich die Einheit vor, die zur Rettung ausrückt. Erklärung für sein Tun gibt es nicht wirklich, ausser dass er ein indianischer Krieger ist, der vor ewigen Zeiten bei irgend einem Ritual durchgedreht ist und seinen Stamm gemetzelt hat. Das erfährt der Kommandotrupp von einem blinden Indianer, der alleine auf einer Lichtung sitzt und sich freudig über die mitgebrachten, kalten Bohnen aus der Dose hermacht.
Nachdem sie anfänglich als Zivilisten verkleidet rumwanderten (warum eigentlich?) holen die Soldaten dann schliesslich ihre Ausrüstung hervor. Doch anstatt sich gemeinsam dem Typen zu stellen (wie man das als Soldat eigentlich lernen sollte) trennen sich die "Experten" auf und werden einzeln fertiggemacht. Dabei geht es recht blutig zur Sache, was den Film am sehenswertesten macht. Der Skeleton Man nutzt einen übergrossen Speer, Schwert sowie Pfeile um seine Opfer fertigzumachen. Nebenbei belauert er die Soldaten in der aus Predator bekannten Alien-Perspektive. Diese haben trotz dicker Knarren, die auch fleissig eingesetzt werden, keinerlei Chance gegen ihn - er ist tatsächlich unverwundbar. Tja bis der Anführer zum Schluss auf die Idee kommt ihn in irgendein Kraftwerk zu locken und selbiges in die Luft zu sprengen. Man ist da als Zuschauer sehr skeptisch, ob das denn klappt, da er ja unverwundbar ist, und siehe da...am Ende des Films reitet Skeleton Man wieder.
Ihr erkennt es schon, ein Film der einen mangels schauspielerischer Leistungen oder spannender Story mit nichts als reiner Splatterei unterhalten kann. Das wird dafür recht reichlich gemacht, wenn es auch einfallsreicher hätte sein können.
Der bekannteste Schauspieler dürfte Casper Van Dien (Rico aus Starship Troopers) sein, der aber fast noch mieser als die anderen spielt.
Wie ich gelesen habe, ist der Regisseur ein Ex-Stuntman, was die guten Stunts und sinnfreien Explosion im Film erklärt.
Kurzum ein Film, der an sich eine Katastrophe ist, aber mit Freunden und ein paar Bierchen durch seine Splattereien erfreuen kann.
Screenshots: Captain Leary (Michael Rooker, links)...
...und Sergeant Oberon (Casper Van Dien, rechts) gehen in den Wald...
...treffen einen blinden Indianer, der ihnen was erzählt, während er seine kalten Bohnen direkt aus der Dose mampft (mmh...lecker)
Auch Mädels fehlen bei der Spezialtruppe nicht...
...doch gegen den Skeleton Man ist kein Kraut gewachsen.
Da holt er sich doch gleich mal den Skalp von einem seiner Opfer...
Mein Kollege "Oleg the Bum" meint: Solide 3 Punkte.
Teil 2 unseres samstäglichen Double-Features.
angeschaut am: 17.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
26 September 2005
Code 46 - GB 2003
Genres: Liebe / Drama / SciFi
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
In der nahen Endzeitzukunft wohnen die besser gestellten Bürger in bewachten und befestigten Städten, Inseln der Zivilisation in wüstem Brachland, regiert und gelenkt unter der weisen Ägide einer Organisation namens "Sphinx". Wer von Stadt zu Stadt reisen will, braucht eine Art befristeten Reisepass namens "Papelles". Von denen sind in letzter Zeit in Shanghai Fälschungen aufgetaucht, weshalb Ermittler William (Tim Robbins) aus Seattle herbei reist. Dank seiner Fähigkeit zum Gedankenlesen ist die Schöpferin der falschen Papiere schnell festgestellt, allein verhaften mag sie der plötzlich schwer verliebte William nicht.
Kritik:
Einen völlig anderen Weg als das Meiste, was man landläufig unter SciFi versteht, geht dieser Film. Es handelt sich um eine alternative Zukunft, die nicht in so weiter Ferne liegt und die sich vom Aussehen nicht gross von unserer Realität unterscheidet. Doch man spricht einen Mix aus verschiedenen Sprachen. Deshalb ist es vor allem anfangs furchtbar verwirrend, wenn plötzlich lauter Fremdwörter auftauchen in Sätzen wie "Was ist ihr Palabra?"
Um ehrlich zu sein hat mir dieser Film nicht sonderlich Spass gemacht. Ich fand ihn sehr langweilig. Das liegt sicher daran, dass es ziemlich anspruchsvolle Kunst ist, die uns dargeboten wird. Die Umsetzung der griechischen Ödipus-Sage ins Klon-Zeitalter.
Nicht nur, dass man sich voll auf die Dialoge konzentrieren muss, um einigermassen durchzublicken - mir ging auch die Liebesgeschichte zu schnell. Es ist nämlich eine Liebe auf den ersten Blick. Und die geht dann zum Schluss bis zur Selbstaufgabe. Also kein Happy-End und meines Erachtens auch ein Logikfehler zum Schluss. Da wird nämlich dem Gedankenleser die Erinnerung an seine Liebe zu einer anderen gelöscht und er zu seiner Frau heimgeschickt. Doch diese ist informiert, also könnte er ja leicht ihre Gedanken lesen und seine Erinnerungen wiedergewinnen.
Na egal. Ein Film, der sicher ganz gute Ansätze hat, aber eindeutig nicht mein Fall war. Ich konnte zu den Hauptfiguren einfach keine Beziehung aufbauen. Richtig anspruchsvolle Kunst. Aber ich hab durchgehalten...das ist auch was wert.
Ich gebe trotzdem eine Wertung ab, die aber wie immer nur mein subjektives Empfinden über den Film widerspiegelt.
Wenn ihr eine intellektuelle Würdigung des Films lesen wollt, dann probiert diese mal (Fremdwörterbuch bereithalten...).
Screenshots: Sarah Morton und Tim Robbins beim Duschen
angeschaut am: 26.9.2005
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
In der nahen Endzeitzukunft wohnen die besser gestellten Bürger in bewachten und befestigten Städten, Inseln der Zivilisation in wüstem Brachland, regiert und gelenkt unter der weisen Ägide einer Organisation namens "Sphinx". Wer von Stadt zu Stadt reisen will, braucht eine Art befristeten Reisepass namens "Papelles". Von denen sind in letzter Zeit in Shanghai Fälschungen aufgetaucht, weshalb Ermittler William (Tim Robbins) aus Seattle herbei reist. Dank seiner Fähigkeit zum Gedankenlesen ist die Schöpferin der falschen Papiere schnell festgestellt, allein verhaften mag sie der plötzlich schwer verliebte William nicht.
Kritik:
Einen völlig anderen Weg als das Meiste, was man landläufig unter SciFi versteht, geht dieser Film. Es handelt sich um eine alternative Zukunft, die nicht in so weiter Ferne liegt und die sich vom Aussehen nicht gross von unserer Realität unterscheidet. Doch man spricht einen Mix aus verschiedenen Sprachen. Deshalb ist es vor allem anfangs furchtbar verwirrend, wenn plötzlich lauter Fremdwörter auftauchen in Sätzen wie "Was ist ihr Palabra?"
Um ehrlich zu sein hat mir dieser Film nicht sonderlich Spass gemacht. Ich fand ihn sehr langweilig. Das liegt sicher daran, dass es ziemlich anspruchsvolle Kunst ist, die uns dargeboten wird. Die Umsetzung der griechischen Ödipus-Sage ins Klon-Zeitalter.
Nicht nur, dass man sich voll auf die Dialoge konzentrieren muss, um einigermassen durchzublicken - mir ging auch die Liebesgeschichte zu schnell. Es ist nämlich eine Liebe auf den ersten Blick. Und die geht dann zum Schluss bis zur Selbstaufgabe. Also kein Happy-End und meines Erachtens auch ein Logikfehler zum Schluss. Da wird nämlich dem Gedankenleser die Erinnerung an seine Liebe zu einer anderen gelöscht und er zu seiner Frau heimgeschickt. Doch diese ist informiert, also könnte er ja leicht ihre Gedanken lesen und seine Erinnerungen wiedergewinnen.
Na egal. Ein Film, der sicher ganz gute Ansätze hat, aber eindeutig nicht mein Fall war. Ich konnte zu den Hauptfiguren einfach keine Beziehung aufbauen. Richtig anspruchsvolle Kunst. Aber ich hab durchgehalten...das ist auch was wert.
Ich gebe trotzdem eine Wertung ab, die aber wie immer nur mein subjektives Empfinden über den Film widerspiegelt.
Wenn ihr eine intellektuelle Würdigung des Films lesen wollt, dann probiert diese mal (Fremdwörterbuch bereithalten...).
Screenshots: Sarah Morton und Tim Robbins beim Duschen
angeschaut am: 26.9.2005
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten
25 September 2005
11:14 - USA 2003
Genre: Thriller / Drama
Laufzeit: ca. 86 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt:
Angetrunken fährt Jack (Henry Thomas) am Freitagabend ziemlich genau um 11 Uhr 14 einen Mann auf dem Highway über den Haufen. Jedenfalls glaubt er das, bis ihn eine zornige Mutter bezichtigt, ihre Tochter getötet zu haben. Daran kann sich Jack allerdings überhaupt nicht erinnern. Es stellt sich heraus, dass es einen weiteren Unfall mit Todesfolge gab, an dem noch eine ganze Reihe weiterer Personen beteiligt war.
Kritik:
Dies ein Episodenfilm, der ähnlich Pulp Fiction, die verschiedenen Episoden an einem Punkt miteinander verknüpft. Anfänglich blickt man noch nicht so richtig durch, doch bis zum Schluss klärt sich dann die Verbindung der Personen zueinander auf.
Generell geht es darum, was passiert, wenn man unter Stress die falschen Entscheidungen trifft. Das Geschehen ist teilweise recht krass, also schadet es nicht, wenn man es mit viel schwarzem Humor sieht. Gute und spannende Unterhaltung in der knackig-kurzen Laufzeit ist jedenfalls garantiert.
Schauspielerisch sticht klar Hilary Swank hervor, doch auch Rachael Leigh Cook (siehe Screenshot rechts) als White-Trash-Hottie ist ein Blickfang. Gute Leistungen auch von den männlichen Darstellern. Es wird uns zwar nur eine kurze Zeit mit jedem Charakter gegönnt, doch das reicht für mehr Tiefe als bei manch anderem Film.
Eines lernt man auf alle Fälle: Nie auf einem Friedhof rumvögeln, das kann böse ins Auge gehen...
Sehr passend ist auch der rocklastige Soundtrack - genau richtig zum Autofahren.
Gibt als Gesamtwertung solide 7 Punkte.
Screenshots: Hilary Swank als Kassiererin mit Zahnspange
Die Halbstarken (in der Mitte Colin Hanks, der Sohn von Tom Hanks)
angeschaut am: 25.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 86 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt:
Angetrunken fährt Jack (Henry Thomas) am Freitagabend ziemlich genau um 11 Uhr 14 einen Mann auf dem Highway über den Haufen. Jedenfalls glaubt er das, bis ihn eine zornige Mutter bezichtigt, ihre Tochter getötet zu haben. Daran kann sich Jack allerdings überhaupt nicht erinnern. Es stellt sich heraus, dass es einen weiteren Unfall mit Todesfolge gab, an dem noch eine ganze Reihe weiterer Personen beteiligt war.
Kritik:
Dies ein Episodenfilm, der ähnlich Pulp Fiction, die verschiedenen Episoden an einem Punkt miteinander verknüpft. Anfänglich blickt man noch nicht so richtig durch, doch bis zum Schluss klärt sich dann die Verbindung der Personen zueinander auf.
Generell geht es darum, was passiert, wenn man unter Stress die falschen Entscheidungen trifft. Das Geschehen ist teilweise recht krass, also schadet es nicht, wenn man es mit viel schwarzem Humor sieht. Gute und spannende Unterhaltung in der knackig-kurzen Laufzeit ist jedenfalls garantiert.
Schauspielerisch sticht klar Hilary Swank hervor, doch auch Rachael Leigh Cook (siehe Screenshot rechts) als White-Trash-Hottie ist ein Blickfang. Gute Leistungen auch von den männlichen Darstellern. Es wird uns zwar nur eine kurze Zeit mit jedem Charakter gegönnt, doch das reicht für mehr Tiefe als bei manch anderem Film.
Eines lernt man auf alle Fälle: Nie auf einem Friedhof rumvögeln, das kann böse ins Auge gehen...
Sehr passend ist auch der rocklastige Soundtrack - genau richtig zum Autofahren.
Gibt als Gesamtwertung solide 7 Punkte.
Screenshots: Hilary Swank als Kassiererin mit Zahnspange
Die Halbstarken (in der Mitte Colin Hanks, der Sohn von Tom Hanks)
angeschaut am: 25.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
24 September 2005
Stealth - USA 2005
Genres: Action / SciFi
Laufzeit: ca. 120 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Lieutenant Ben Gannon (Josh Lucas), Henry Purcell (Jamie Foxx) und Kara Wade (Jessica Biel) sind die aus zahlreichen Freiwilligen ausgewählten Testpiloten, die das neue, supergeheime Tarnkappenbomberprojekt, den Talon Jet, fliegen dürfen.
Die Jets der 3 Piloten sind ok, doch bekommen die 3 einen neuen Kollegen, einen Superduper-Kampfjet, der von einem lernfähigen Superduper-Computer gesteuert wird. (Korrektur meinerseits zu der unvollständigen Inhaltsgabe von kino.de)
Pech bloß, dass dessen neues Elektronengehirn seit einem Blitzschlag nicht mehr richtig tickt und auf eigene Faust Weltkrieg drei anzuzetteln gedenkt. Nur das frischgebackene Testertrio kann jetzt die planetare Katastrophe noch verhindern.
Kritik:
Stealth war einer der Flops, wen nicht der Über-Flop des Sommers 2005. Produktionskosten von geschätzten 130 Mio. Dollar stehen Einnahmen an den Kinokassen in Höhe von ca. 45 Mio Dollar weltweit gegenüber. Da wird wohl auch die DVD-Verwertung keine schwarzen Zahlen mehr bringen.
Zuerst handle ich mal die üblichen Punkte ab: Der Film ist sexistisch, rassistisch und natürlich voll mit amerikanischen Pathos. Ok, das sind viele amerikanische Action-Filme. Aber hier waren einige Szenen dabei, die einem übel aufstossen.
Wenn z.B. Jessica Biel, eines meiner Lieblingsbabes überhaupt, nur benutzt wird, um "weibliche Schwächen" zu zeigen. Ihre beiden Kollegen sind nach den Einsätzen mit Aufreissen beschäftigt, während sie zusehen darf - ist das Gleichberechtigung? Im Einsatz hat sie die tolle Aufgabe den Kollateralschaden zu prognostizieren und dann besorgt über zu grosse Verluste abzuraten. Hallo? Wie realistisch ist das denn, das Piloten im Gefechtseinsatz zu diskutieren anfangen, was nach einem Raketenbeschuss alles passieren kann? Und das ist nichtmal konsequent, denn nach der nuklearen Verseuchung eines grösseren Gebiets wird einfach nur per Funk "sofortige medizinische Hilfe für die Dorfbewohner" angefordert...
Und als sie über Nordkorea (au weia, welch blöder Zufall wo sie doch Sekunden vorher noch über Tadschikistan war) abstürzt, muss ihr Staffelkollege sie in letzter Minute vor den bösen Nordkoreanern retten. Das alles übrigens für nichts - denn Navy-Fliegerkollegen dürfen keine Liebesbeziehungen anfangen - und das ist jetzt Realität. Es war eine Sexszene zwischen Biel und Lucas vorgesehen, doch wurde sie auf Wunsch der US Navy gestrichen. Also nur platonische Kameradschaft... gähn.
Was haben wir denn noch? Na z.B. ein paar richtig unrealistische Flugmanöver. Vollbremsungen in der Luft mit 180 Grad-Drehungen, die diese Flugzeuge beherrschen, lasse ich ja noch im Rahmen der Science-Fiction durchgehen. (Mal abgesehen davon, dass der Pilot von der Fliehkraft bei diesen Manövern total unbeeindruckt ist)
Kitt konnte sowas auf der Strasse ja schliesslich auch... ;-)
Doch wenn der böse Roboflieger den Schlauch des Tankflugzeugs anschiesst, weil er Treibstoff braucht, dieses dabei nicht explodiert und der Roboflieger dann durch die Wolke austretenden Sprits hinterherfliegt, ohne dass der Treibstoff sich am Roboflieger-Triebwerk entzündet, dann ist das eindeutig zuviel des Guten. Oder Kara abstürzt und von ihren eigenen Trümmerteilen verfolgt wird, ihr Schirm in der Luft verbrennt und sie dann von ein paar Ästen aufgefangen wird (nach 36000 Fuss-Sturz), dann ist das zwar dramatisch aber naja...
Dann noch überflüssige Dialoge wie: "Wollen Sie eine Zigarre?" - "Nein" - "Die wurde auf den Knien einer Mulattin gerollt."
Oder: "Wie heisst das Flugzeug?" - "Extreme Deep Invader" - Foxx:"So nennen Frauen mich auch."
Damit man feine Rockmusik bei den Fliegereien unterbringen kann ist der Roboflieger ein Musikfreund:
Pilot: "Woher kommt die Musik"
Techniker: "Er (EDI) lädt sich Songs aus dem Web runter"
Pilot: "Wieviele?"
Techniker: "Alle die es gibt."
Pilot zu EDI: "Da kannst du dir ne Menge Stress mit den Plattenfirmen einhandeln..."
Hallo? Ein geheimes Superduper-Flugzeug, das mit dem Internet verbunden ist? Das kann doch nur schiefgehen... und nach dem illegalen Saugen weicht er natürlich vom Pfad der Gerechten ab und wird böse...
Jetzt lassen wir das mal hinter uns und schalten das Hirn aus, wie es sich für einen Actionfilm gehört. Dann bleibt Unterhaltung, die zumindest in der zweiten Hälfte ganz ok ist. Woran es aber fehlt ist eine Beziehung oder Identifikation mit Helden, das ist bei erfolgreichen Fliegerfilmen ganz anders gewesen. Ich weine Foxx, der nach der Hälfte draufgeht, keine Träne nach, weil er total unsympathisch war. Einfach nur widerlich, wie er z.B. in Thailand die Erstbeste aufreisst und die üblichen Sprüche a la "Schwarzer Mann ist cool" loslässt.
Lucas wirkt total arrogant und Biel passt nicht wirklich in so eine Gruppe rein.
Die Special Effects, an die man sich erstens schnell gewöhnt und die zweitens nichts besonderes sind, täuschen nur unzulänglich über die absolut dünne Story hinweg. Die gezeigte Action ist hohl, ohne Bedeutung, nur da, um irgendwas explodieren zu lassen. Spannung ist wegen der genannten Punkte auch nicht vorhanden. Was bleibt dann noch?
Jessica Biel (siehe Screenshot rechts), im engen Fliegeranzug und einmal im Bikini. Und selbst dann stelle ich mit Schrecken fest, dass sie sich Muskeln antrainiert hat, die sie gar nicht mehr so hübsch weiblich wirken lassen. Und wenn ich als Riesenfan das schon so sehe...
Lasst mich zum Schluss kommen: Ein Film, der Potential gehabt hätte (und viel Budget) - der aber total in die Hose gegangen ist.
4 Punkte und dabei ist schon ein Jessica Biel Bonus eingerechnet.
Screenshots: Die drei Helden auf dem Deck des Trägers
Und in der Bar...die behalten sogar beim abhotten die Uniformen an, um mehr Chicks abzuschleppen...
Einer der Superduper-Kampfjets...hurra!
angeschaut am: 24.9.2005
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 5 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 120 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Lieutenant Ben Gannon (Josh Lucas), Henry Purcell (Jamie Foxx) und Kara Wade (Jessica Biel) sind die aus zahlreichen Freiwilligen ausgewählten Testpiloten, die das neue, supergeheime Tarnkappenbomberprojekt, den Talon Jet, fliegen dürfen.
Die Jets der 3 Piloten sind ok, doch bekommen die 3 einen neuen Kollegen, einen Superduper-Kampfjet, der von einem lernfähigen Superduper-Computer gesteuert wird. (Korrektur meinerseits zu der unvollständigen Inhaltsgabe von kino.de)
Pech bloß, dass dessen neues Elektronengehirn seit einem Blitzschlag nicht mehr richtig tickt und auf eigene Faust Weltkrieg drei anzuzetteln gedenkt. Nur das frischgebackene Testertrio kann jetzt die planetare Katastrophe noch verhindern.
Kritik:
Stealth war einer der Flops, wen nicht der Über-Flop des Sommers 2005. Produktionskosten von geschätzten 130 Mio. Dollar stehen Einnahmen an den Kinokassen in Höhe von ca. 45 Mio Dollar weltweit gegenüber. Da wird wohl auch die DVD-Verwertung keine schwarzen Zahlen mehr bringen.
Zuerst handle ich mal die üblichen Punkte ab: Der Film ist sexistisch, rassistisch und natürlich voll mit amerikanischen Pathos. Ok, das sind viele amerikanische Action-Filme. Aber hier waren einige Szenen dabei, die einem übel aufstossen.
Wenn z.B. Jessica Biel, eines meiner Lieblingsbabes überhaupt, nur benutzt wird, um "weibliche Schwächen" zu zeigen. Ihre beiden Kollegen sind nach den Einsätzen mit Aufreissen beschäftigt, während sie zusehen darf - ist das Gleichberechtigung? Im Einsatz hat sie die tolle Aufgabe den Kollateralschaden zu prognostizieren und dann besorgt über zu grosse Verluste abzuraten. Hallo? Wie realistisch ist das denn, das Piloten im Gefechtseinsatz zu diskutieren anfangen, was nach einem Raketenbeschuss alles passieren kann? Und das ist nichtmal konsequent, denn nach der nuklearen Verseuchung eines grösseren Gebiets wird einfach nur per Funk "sofortige medizinische Hilfe für die Dorfbewohner" angefordert...
Und als sie über Nordkorea (au weia, welch blöder Zufall wo sie doch Sekunden vorher noch über Tadschikistan war) abstürzt, muss ihr Staffelkollege sie in letzter Minute vor den bösen Nordkoreanern retten. Das alles übrigens für nichts - denn Navy-Fliegerkollegen dürfen keine Liebesbeziehungen anfangen - und das ist jetzt Realität. Es war eine Sexszene zwischen Biel und Lucas vorgesehen, doch wurde sie auf Wunsch der US Navy gestrichen. Also nur platonische Kameradschaft... gähn.
Was haben wir denn noch? Na z.B. ein paar richtig unrealistische Flugmanöver. Vollbremsungen in der Luft mit 180 Grad-Drehungen, die diese Flugzeuge beherrschen, lasse ich ja noch im Rahmen der Science-Fiction durchgehen. (Mal abgesehen davon, dass der Pilot von der Fliehkraft bei diesen Manövern total unbeeindruckt ist)
Kitt konnte sowas auf der Strasse ja schliesslich auch... ;-)
Doch wenn der böse Roboflieger den Schlauch des Tankflugzeugs anschiesst, weil er Treibstoff braucht, dieses dabei nicht explodiert und der Roboflieger dann durch die Wolke austretenden Sprits hinterherfliegt, ohne dass der Treibstoff sich am Roboflieger-Triebwerk entzündet, dann ist das eindeutig zuviel des Guten. Oder Kara abstürzt und von ihren eigenen Trümmerteilen verfolgt wird, ihr Schirm in der Luft verbrennt und sie dann von ein paar Ästen aufgefangen wird (nach 36000 Fuss-Sturz), dann ist das zwar dramatisch aber naja...
Dann noch überflüssige Dialoge wie: "Wollen Sie eine Zigarre?" - "Nein" - "Die wurde auf den Knien einer Mulattin gerollt."
Oder: "Wie heisst das Flugzeug?" - "Extreme Deep Invader" - Foxx:"So nennen Frauen mich auch."
Damit man feine Rockmusik bei den Fliegereien unterbringen kann ist der Roboflieger ein Musikfreund:
Pilot: "Woher kommt die Musik"
Techniker: "Er (EDI) lädt sich Songs aus dem Web runter"
Pilot: "Wieviele?"
Techniker: "Alle die es gibt."
Pilot zu EDI: "Da kannst du dir ne Menge Stress mit den Plattenfirmen einhandeln..."
Hallo? Ein geheimes Superduper-Flugzeug, das mit dem Internet verbunden ist? Das kann doch nur schiefgehen... und nach dem illegalen Saugen weicht er natürlich vom Pfad der Gerechten ab und wird böse...
Jetzt lassen wir das mal hinter uns und schalten das Hirn aus, wie es sich für einen Actionfilm gehört. Dann bleibt Unterhaltung, die zumindest in der zweiten Hälfte ganz ok ist. Woran es aber fehlt ist eine Beziehung oder Identifikation mit Helden, das ist bei erfolgreichen Fliegerfilmen ganz anders gewesen. Ich weine Foxx, der nach der Hälfte draufgeht, keine Träne nach, weil er total unsympathisch war. Einfach nur widerlich, wie er z.B. in Thailand die Erstbeste aufreisst und die üblichen Sprüche a la "Schwarzer Mann ist cool" loslässt.
Lucas wirkt total arrogant und Biel passt nicht wirklich in so eine Gruppe rein.
Die Special Effects, an die man sich erstens schnell gewöhnt und die zweitens nichts besonderes sind, täuschen nur unzulänglich über die absolut dünne Story hinweg. Die gezeigte Action ist hohl, ohne Bedeutung, nur da, um irgendwas explodieren zu lassen. Spannung ist wegen der genannten Punkte auch nicht vorhanden. Was bleibt dann noch?
Jessica Biel (siehe Screenshot rechts), im engen Fliegeranzug und einmal im Bikini. Und selbst dann stelle ich mit Schrecken fest, dass sie sich Muskeln antrainiert hat, die sie gar nicht mehr so hübsch weiblich wirken lassen. Und wenn ich als Riesenfan das schon so sehe...
Lasst mich zum Schluss kommen: Ein Film, der Potential gehabt hätte (und viel Budget) - der aber total in die Hose gegangen ist.
4 Punkte und dabei ist schon ein Jessica Biel Bonus eingerechnet.
Screenshots: Die drei Helden auf dem Deck des Trägers
Und in der Bar...die behalten sogar beim abhotten die Uniformen an, um mehr Chicks abzuschleppen...
Einer der Superduper-Kampfjets...hurra!
angeschaut am: 24.9.2005
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 5 von 10 Punkten
23 September 2005
Menschenfeind - FRA 1998
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 89 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Mickrige dreihundert Francs und eine Pistole. Das ist alles, was dem früheren Schlachter nach 35 Jahren harter Arbeit und einem Aufenthalt im Knast geblieben ist. Kein Job, keine Liebe, keine Hoffnung - nur Hass. Blanker, menschenverachtender, alles verzehrender Hass. Auf die Reichen, die Ausländer, die Schwulen, die Frauen. Nachdem er seine schwangere Geliebte zusammengeschlagen hat, versteckt er sich in einer billigen Absteige in Paris und steigert sich in der tristen, ausgebluteten Metropole in seine Rachephantasien hinein. Er wird zur menschlichen Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte.
Kritik (mit vielen Spoilern):
Klingt die obige Inhaltsangabe interessant? Dazu noch ein Cover, welches vor dem Anschauen dieses Films warnt, eine Alterseinstufung ab 18 und ein Hauptdarsteller aus High Tension - das alles hat mein Interesse geweckt und Erwartungen geschürt.
Doch leider wurden diese vollständig enttäuscht. Der Film wird zu 95% von der Hauptfigur aus dem Off erzählt, was andere innovativ finden mögen, ich fand es nach einiger Zeit nur noch nervend. Denn was der Mann da an Gedanken mit uns teilt ist, wie oben beschrieben, eine einzige Hass- und Jammertirade. Dass es ihm so dreckig geht ist seine eigene Schuld, aber er sucht die Schuld ständig bei anderen. Er findet keine Arbeit, will aber auch keine Sozialhilfe beantragen. Eine stolze Einstellung, die in diesem Fall leider zu nichts führt.
Er arbeitet als Nachtwächter im Pflegeheim und ist dabei als eine alte Frau stirbt. Er begleitet eine Pflegerin nach Hause, was seine Geliebte erfährt und ihm eine Szene macht. Er tritt und schlägt sie daraufhin in ihren schwangeren Bauch und verschwindet nach Paris. Dort hängt er in einer billigen Absteige herum, versucht Arbeit zu finden und verbraucht sein ganzes Geld mit einer Nutte und Weinsaufen. Bis jetzt schon schockiert? Es wäre zum gähnen, was auch der Regisseur weiss, weshalb er uns ständig mit überlauten Geräuschen, die wie Pistolenschüsse oder Peitschenknallen klingen, aufschreckt. Und mit überlaut meine ich, dass der Rest des Films sauleise dazu ist. Es gibt also keine Möglichkeit dem auszuweichen, was extrem nervt.
Dann erhalten wir Zuschauer eine Warnung, dass uns noch 30 Sekunden zum Beenden des Films bleiben, bevor der der Schluss kommt und er sich seine autistische Tochter aus dem Pflegeheim ins Zimmer holt. Er fantasiert darüber, dass er sie erst vergewaltigt und dann erschiesst, was sicher für manche schockierend sein mag - ich jedoch war zu diesem Zeitpunkt schon extrem genervt und ausserdem war so etwas bei diesem Typ zu erwarten. Danach stellt er sich vor, er würde sich selbst erschiessen, aber der Witz ist, dass er nichtmal das fertigbringt.
Der Film endet, dass er seine Tochter auf dem Balkon stehend befummelt und die Kamera abschweift.
Der einzige Pseudo-Schockeffekt, wenn man es denn so nennen will, ist einer seiner Besuche im Pornokino, als plötzlich Hardcore-Szenen gezeigt werden. Sicher mit einer der Gründe warum dieser Film immer mit Baise Moi verglichen wird, der im Vergleich hierzu aber geradezu ein Meisterwerk ist.
Vielleicht fehlt mir einfach nur die kommunistische Einstellung, die der Film stellenweise vermittelt, um mich zu begeistern, oder ich bin zu abgestumpft, als dass mich das beschriebene schockieren könnte?
Was bleibt ist ein Film, der nicht nur langweilig ist, sondern auch schlecht gemacht und den Zuschauer nervend. Insofern ist die Warnung auf dem Cover schon berechtigt.
Ich musste lange überlegen, ob dies der erste 0-Punkte Film in diesem Blog werden soll, aber es gibt einen Punkt, für die Szene als er sich den Tod seiner Tochter vorstellt, die ist unter Splattergesichtspunkten ok. Ansonsten kann ich nur abraten! So nun habe ich wenigstens meinen Frust über diesen Film von der Seele geschrieben...
Screenshots: Der Anfang...
Der Schlachter holt seine Tochter aus dem Pflegeheim.
Der Countdown... ich nenne sowas falsche Versprechungen.
Für die Sterbeszene gibts einen (MItleids-)punkt.
Mein Kollege "Oleg the Bum" meint: 1 Punkt wegen der Porno- und Mordszene.
Eine völlig andere Meinung als unsere könnt ihr hier lesen.
Teil 1 unseres samstäglichen Double-Features.
angeschaut am: 17.9.2005
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 2 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 89 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Mickrige dreihundert Francs und eine Pistole. Das ist alles, was dem früheren Schlachter nach 35 Jahren harter Arbeit und einem Aufenthalt im Knast geblieben ist. Kein Job, keine Liebe, keine Hoffnung - nur Hass. Blanker, menschenverachtender, alles verzehrender Hass. Auf die Reichen, die Ausländer, die Schwulen, die Frauen. Nachdem er seine schwangere Geliebte zusammengeschlagen hat, versteckt er sich in einer billigen Absteige in Paris und steigert sich in der tristen, ausgebluteten Metropole in seine Rachephantasien hinein. Er wird zur menschlichen Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte.
Kritik (mit vielen Spoilern):
Klingt die obige Inhaltsangabe interessant? Dazu noch ein Cover, welches vor dem Anschauen dieses Films warnt, eine Alterseinstufung ab 18 und ein Hauptdarsteller aus High Tension - das alles hat mein Interesse geweckt und Erwartungen geschürt.
Doch leider wurden diese vollständig enttäuscht. Der Film wird zu 95% von der Hauptfigur aus dem Off erzählt, was andere innovativ finden mögen, ich fand es nach einiger Zeit nur noch nervend. Denn was der Mann da an Gedanken mit uns teilt ist, wie oben beschrieben, eine einzige Hass- und Jammertirade. Dass es ihm so dreckig geht ist seine eigene Schuld, aber er sucht die Schuld ständig bei anderen. Er findet keine Arbeit, will aber auch keine Sozialhilfe beantragen. Eine stolze Einstellung, die in diesem Fall leider zu nichts führt.
Er arbeitet als Nachtwächter im Pflegeheim und ist dabei als eine alte Frau stirbt. Er begleitet eine Pflegerin nach Hause, was seine Geliebte erfährt und ihm eine Szene macht. Er tritt und schlägt sie daraufhin in ihren schwangeren Bauch und verschwindet nach Paris. Dort hängt er in einer billigen Absteige herum, versucht Arbeit zu finden und verbraucht sein ganzes Geld mit einer Nutte und Weinsaufen. Bis jetzt schon schockiert? Es wäre zum gähnen, was auch der Regisseur weiss, weshalb er uns ständig mit überlauten Geräuschen, die wie Pistolenschüsse oder Peitschenknallen klingen, aufschreckt. Und mit überlaut meine ich, dass der Rest des Films sauleise dazu ist. Es gibt also keine Möglichkeit dem auszuweichen, was extrem nervt.
Dann erhalten wir Zuschauer eine Warnung, dass uns noch 30 Sekunden zum Beenden des Films bleiben, bevor der der Schluss kommt und er sich seine autistische Tochter aus dem Pflegeheim ins Zimmer holt. Er fantasiert darüber, dass er sie erst vergewaltigt und dann erschiesst, was sicher für manche schockierend sein mag - ich jedoch war zu diesem Zeitpunkt schon extrem genervt und ausserdem war so etwas bei diesem Typ zu erwarten. Danach stellt er sich vor, er würde sich selbst erschiessen, aber der Witz ist, dass er nichtmal das fertigbringt.
Der Film endet, dass er seine Tochter auf dem Balkon stehend befummelt und die Kamera abschweift.
Der einzige Pseudo-Schockeffekt, wenn man es denn so nennen will, ist einer seiner Besuche im Pornokino, als plötzlich Hardcore-Szenen gezeigt werden. Sicher mit einer der Gründe warum dieser Film immer mit Baise Moi verglichen wird, der im Vergleich hierzu aber geradezu ein Meisterwerk ist.
Vielleicht fehlt mir einfach nur die kommunistische Einstellung, die der Film stellenweise vermittelt, um mich zu begeistern, oder ich bin zu abgestumpft, als dass mich das beschriebene schockieren könnte?
Was bleibt ist ein Film, der nicht nur langweilig ist, sondern auch schlecht gemacht und den Zuschauer nervend. Insofern ist die Warnung auf dem Cover schon berechtigt.
Ich musste lange überlegen, ob dies der erste 0-Punkte Film in diesem Blog werden soll, aber es gibt einen Punkt, für die Szene als er sich den Tod seiner Tochter vorstellt, die ist unter Splattergesichtspunkten ok. Ansonsten kann ich nur abraten! So nun habe ich wenigstens meinen Frust über diesen Film von der Seele geschrieben...
Screenshots: Der Anfang...
Der Schlachter holt seine Tochter aus dem Pflegeheim.
Der Countdown... ich nenne sowas falsche Versprechungen.
Für die Sterbeszene gibts einen (MItleids-)punkt.
Mein Kollege "Oleg the Bum" meint: 1 Punkt wegen der Porno- und Mordszene.
Eine völlig andere Meinung als unsere könnt ihr hier lesen.
Teil 1 unseres samstäglichen Double-Features.
angeschaut am: 17.9.2005
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 2 von 10 Punkten
Labels: 1990er, Frankreich
22 September 2005
Urban Legends: Bloody Mary - USA 2005
Deutscher Titel: Düstere Legenden 3
OFDB-Link
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 89 Min.
Alterseinstufung: FSK
Inhalt:
Drei Highschool-Mädchen sprechen nach ihrem Abschlussball eine Beschwörungsformel aus, von der sie sich keine Wirkung versprechen. Doch es geschieht genau das Gegenteil: Mit ihrem Spaß haben sie den Geist der Bloody Mary (Lillith Fields) geweckt: Die Mädchen werden entführt von ein paar Jungs aus der Highschool. Nach ihrer Befreiung werden die Jungs - einer nach dem anderen - auf bestialische Weise getötet. Und allmählich wird den Mädchen klar, dass sie einen mörderischen Geist gerufen haben.
Kritik:
Wieder mal eine Fortsetzung einer Horror-Reihe, die straight-to-video ging. Aber Regisseurin Mary Lambert (Pet Sematary) hat versucht etwas aus dem Film zu machen.
Herausgekommen ist der übliche Teenie-Horror, bei dem nach und nach mehr Leute abgeschlachtet werden. Diesmal steckt kein Mensch dahinter, wie in den Vorgängern, sondern es ist der Geist von Mary Banner, der teilweise wie die erwachsene Version von Ring-Geist Samara daherkommt und die bösen Teenies dahinrafft. Diese Stellen sind wirklich total von Ring "inspiriert" (siehe auch das Cover oben).
Die Story im Ganzen macht nicht so viel Sinn, aber darauf kommt es auch nicht an. Die Darstellerinnen sind hübsch, die gezeigten Morde teilweise ganz gut gemacht und sie orientieren sich an bekannten "urban legends". Besonders eklig ist die Szene, wo ein Mädchen in der Nacht von einer Spinne "befruchtet" wird und am nächsten Tag hunderte Spinnen aus ihrer Backe schlüpfen. Besonders empfehlenswerte Szene für alle Mädels, die sich schon so vor Spinnen fürchten. (siehe Screenshots)
Ansonsten herrscht über weite Strecken Langeweile, ja ich bin sogar kurz eingenickt.
Ein absolut durchschnittlicher B-Horrorfilm, der sich viel zu leicht vorhersagen lässt. Ich wusste schon bei seinem ersten Auftritt, wer der Übeltäter Nummer Fünf ist...
Screenshots: Mary Banner zu Lebzeiten
Samantha (Kate Mara) erzählt ihren Freundinnen von Bloody Mary
Erst schlüpft nur eine Spinne...
...dann folgt der Rest der Familie, da hilft nur noch eine radikale Gesichtsbehandlung
Das nette Babe aus dem Bräunungssalon...
angeschaut am: 14.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
OFDB-Link
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 89 Min.
Alterseinstufung: FSK
Inhalt:
Drei Highschool-Mädchen sprechen nach ihrem Abschlussball eine Beschwörungsformel aus, von der sie sich keine Wirkung versprechen. Doch es geschieht genau das Gegenteil: Mit ihrem Spaß haben sie den Geist der Bloody Mary (Lillith Fields) geweckt: Die Mädchen werden entführt von ein paar Jungs aus der Highschool. Nach ihrer Befreiung werden die Jungs - einer nach dem anderen - auf bestialische Weise getötet. Und allmählich wird den Mädchen klar, dass sie einen mörderischen Geist gerufen haben.
Kritik:
Wieder mal eine Fortsetzung einer Horror-Reihe, die straight-to-video ging. Aber Regisseurin Mary Lambert (Pet Sematary) hat versucht etwas aus dem Film zu machen.
Herausgekommen ist der übliche Teenie-Horror, bei dem nach und nach mehr Leute abgeschlachtet werden. Diesmal steckt kein Mensch dahinter, wie in den Vorgängern, sondern es ist der Geist von Mary Banner, der teilweise wie die erwachsene Version von Ring-Geist Samara daherkommt und die bösen Teenies dahinrafft. Diese Stellen sind wirklich total von Ring "inspiriert" (siehe auch das Cover oben).
Die Story im Ganzen macht nicht so viel Sinn, aber darauf kommt es auch nicht an. Die Darstellerinnen sind hübsch, die gezeigten Morde teilweise ganz gut gemacht und sie orientieren sich an bekannten "urban legends". Besonders eklig ist die Szene, wo ein Mädchen in der Nacht von einer Spinne "befruchtet" wird und am nächsten Tag hunderte Spinnen aus ihrer Backe schlüpfen. Besonders empfehlenswerte Szene für alle Mädels, die sich schon so vor Spinnen fürchten. (siehe Screenshots)
Ansonsten herrscht über weite Strecken Langeweile, ja ich bin sogar kurz eingenickt.
Ein absolut durchschnittlicher B-Horrorfilm, der sich viel zu leicht vorhersagen lässt. Ich wusste schon bei seinem ersten Auftritt, wer der Übeltäter Nummer Fünf ist...
Screenshots: Mary Banner zu Lebzeiten
Samantha (Kate Mara) erzählt ihren Freundinnen von Bloody Mary
Erst schlüpft nur eine Spinne...
...dann folgt der Rest der Familie, da hilft nur noch eine radikale Gesichtsbehandlung
Das nette Babe aus dem Bräunungssalon...
angeschaut am: 14.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
21 September 2005
Stander - RSA 2003
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 112 Min.
Bemerkung: Englische Originalfassung, teilweise Afrikaans mit engl. Untertiteln
Review #50
Inhalt & Kritik:
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Andre Stander (Tom Jane), einem Polizisten aus Südafrika. In der Hochzeit der Apartheid wird er, wie alle Polizisten, eingesetzt um Aufstände in den Schwarzenvierteln niederzuschlagen. Die Polizisten gehen dabei mit grosser Härte vor. Stander kommt damit nicht klar, dass die Polizei für so etwas benutzt wird und nicht zur Verbrechensbekämpfung. Ausserdem plagen ihn schwere Schuldgefühle, weil er einen Demonstranten aus einem Reflex erschossen hat. Also verweigert er künftig seine Teilnahme an der "Riot Duty" und beendet damit quasi seine Karriere. Doch das ist der Beginn seiner kriminellen Karriere. Von nun an nutzt er sein Wissen aus dem Polizeidienst und überfällt in Gentleman-Gangster-Manier eine Bank nach der anderen, die allesamt schwache Sicherheitsvorkehrungen haben. Er träumt davon sich und seiner Frau ein Leben in den USA, in Fort Lauderdale, wo sie einst Urlaub machten, zu ermöglichen.
Doch er wird zu übermütig, weil ihm das Spiel mit der Polizei soviel Spass bringt, und wird geschnappt und zu 32 Jahren Haft verurteilt.
Doch gemeinsam mit zwei Knast-Kollegen gelingt ihm die Flucht und von nun an sind sie als Stander-Gang unterwegs...
Ähnlich wie bei Blow oder Out of Sight zeigt uns der Film die Gangsterzeit von Andre Stander, wie er ohne Waffengewalt viele Banken beraubt und auch mal Geld verschenkt. Das Ganze spielt vor dem Apartheids-Hintergrund der 70/80er Jahre, und vermittelt auch eine politische Botschaft. Die ist Gottseidank aber sehr kleingehalten und fällt angesichts der flotten Gangsterstory kaum auf.
Die Darsteller sind alle sehr gut, vor allem natürlich Tom Jane als Stander (bekannt aus Punisher), aber auch seine Frau, gespielt von Deborah Kara Unger, und seine Gangmitglieder agieren sehr überzeugend.
Deborah Kara Unger (siehe Screenshot rechts) hat eine unglaubliche Präsenz in jeder ihrer Szenen und man versteht absolut, wie sehr sie von Stander geliebt wird. Ihr Spiel ist dabei stets ruhig und glaubhaft (alleine schon der Dialekt!), und trotzdem voller verschiedener Emotionen. Und sie sieht wirklich super aus - eine der tollen Schauspielerinnen, die leider (noch) nicht den Durchbruch in die oberste Preisklasse geschafft hat.
Kostüme und Umgebung sind der Zeit angepasst, und sehr gut geraten. Die wenigen Actionszenen sind gut und ingesamt wird der Film recht flott erzählt. Leider ahnt man schon, dass die Geschichte auf kein Happy-End rausläuft, aber so ist das nunmal mit True-Life Stories.
Eine spannende Gangergeschichte, die erfreulicherweise auch mal vor einem ganz ungewohnten Hintergrund erzählt wird.
Screenshots: Unruhe im Township
Das Ehepaar Stander in glücklichen Zeiten
Ganz stark: Deborah Kara Unger als Bekkie Stander
Dexter Fletcher als Stander's Komplize Lee McCall
angeschaut am: 9.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 112 Min.
Bemerkung: Englische Originalfassung, teilweise Afrikaans mit engl. Untertiteln
Review #50
Inhalt & Kritik:
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Andre Stander (Tom Jane), einem Polizisten aus Südafrika. In der Hochzeit der Apartheid wird er, wie alle Polizisten, eingesetzt um Aufstände in den Schwarzenvierteln niederzuschlagen. Die Polizisten gehen dabei mit grosser Härte vor. Stander kommt damit nicht klar, dass die Polizei für so etwas benutzt wird und nicht zur Verbrechensbekämpfung. Ausserdem plagen ihn schwere Schuldgefühle, weil er einen Demonstranten aus einem Reflex erschossen hat. Also verweigert er künftig seine Teilnahme an der "Riot Duty" und beendet damit quasi seine Karriere. Doch das ist der Beginn seiner kriminellen Karriere. Von nun an nutzt er sein Wissen aus dem Polizeidienst und überfällt in Gentleman-Gangster-Manier eine Bank nach der anderen, die allesamt schwache Sicherheitsvorkehrungen haben. Er träumt davon sich und seiner Frau ein Leben in den USA, in Fort Lauderdale, wo sie einst Urlaub machten, zu ermöglichen.
Doch er wird zu übermütig, weil ihm das Spiel mit der Polizei soviel Spass bringt, und wird geschnappt und zu 32 Jahren Haft verurteilt.
Doch gemeinsam mit zwei Knast-Kollegen gelingt ihm die Flucht und von nun an sind sie als Stander-Gang unterwegs...
Ähnlich wie bei Blow oder Out of Sight zeigt uns der Film die Gangsterzeit von Andre Stander, wie er ohne Waffengewalt viele Banken beraubt und auch mal Geld verschenkt. Das Ganze spielt vor dem Apartheids-Hintergrund der 70/80er Jahre, und vermittelt auch eine politische Botschaft. Die ist Gottseidank aber sehr kleingehalten und fällt angesichts der flotten Gangsterstory kaum auf.
Die Darsteller sind alle sehr gut, vor allem natürlich Tom Jane als Stander (bekannt aus Punisher), aber auch seine Frau, gespielt von Deborah Kara Unger, und seine Gangmitglieder agieren sehr überzeugend.
Deborah Kara Unger (siehe Screenshot rechts) hat eine unglaubliche Präsenz in jeder ihrer Szenen und man versteht absolut, wie sehr sie von Stander geliebt wird. Ihr Spiel ist dabei stets ruhig und glaubhaft (alleine schon der Dialekt!), und trotzdem voller verschiedener Emotionen. Und sie sieht wirklich super aus - eine der tollen Schauspielerinnen, die leider (noch) nicht den Durchbruch in die oberste Preisklasse geschafft hat.
Kostüme und Umgebung sind der Zeit angepasst, und sehr gut geraten. Die wenigen Actionszenen sind gut und ingesamt wird der Film recht flott erzählt. Leider ahnt man schon, dass die Geschichte auf kein Happy-End rausläuft, aber so ist das nunmal mit True-Life Stories.
Eine spannende Gangergeschichte, die erfreulicherweise auch mal vor einem ganz ungewohnten Hintergrund erzählt wird.
Screenshots: Unruhe im Township
Das Ehepaar Stander in glücklichen Zeiten
Ganz stark: Deborah Kara Unger als Bekkie Stander
Dexter Fletcher als Stander's Komplize Lee McCall
angeschaut am: 9.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
20 September 2005
Lost (TV-Serie) - Season 1 - USA 2005
Genre: Drama/Mystery/Abenteuer -Serie
Laufzeit: ca. 1032 Min.
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt:
In Lost müssen die 48 Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf einer abgelegenen, Insel im Pazifik zusammenfinden. Dabei stellt sich schnell heraus, das sie auf keiner gewöhnlichen Insel gelandet sind...
Kritik:
Im Laufe der letzten Woche habe ich mir die 1.Season von Lost reingezogen (deswegen auch nicht so viele sonstige Reviews).
Lost ist einerseits eine konventionelle Drama-Serie, die eine fortlaufende Handlung aufweist und auch Cliffhanger am Ende von einzelnen Folgen.
Andererseits unterscheidet sie sich von konventionellen Serien aber dadurch, dass erstens die "Jetzt"-Handlung auf einer Insel spielt und zweitens diese örtliche Beschränkung durch Rückblenden aufgesprengt wird. Der Fokus liegt dabei in jeder Folge auf einer anderen Person, was im Zusammenspiel mit der jeweiligen "Jetzt"-Handlung ein teilweise völlig anderes Bild der Geschehnisse zeichnet.
Das Ganze ist hochinteressant, weil man als Zuschauer mehr über die Charaktere erfährt, als ihre Mit-Insulaner über sie wissen.
Zudem gibt es in der Handlung überraschende Wendungen, die sehr geschickt gesteuert werden. Und ausserdem ist noch ein grosser Mystery-Faktor enthalten, der zu unzähligen Spekulationen im Internet führt, aber auch den Durchschnittszuschauer spannend unterhält.
Das alles ist mit einer grossen Spoiler-Gefahr verbunden, weshalb man am besten im Vorraus wenig über die Episoden liest und keine verpassen sollte.
Die Serie wird mit grossem Budget produziert und der Pilotfilm kann locker mit einem Hollywoodfilm mithalten. Das Gezeigte wirkt sehr realistisch und ist mitunter auch ziemlich hart, für eine TV-Serie.
Die Serie läuft zurzeit noch auf Pro7, im Dezember wird sie in Deutschland auf DVD veröffentlicht.
Lost hat bei der Emmy-Verleihung am Sonntag haufenweise Preise kassiert und gilt schon jetzt als eine der bedeutendsten neuen Serien dieses Jahrzehnts, die in der kommenden amerikanischen TV-Saison zahlreiche Nachahmer finden wird.
Screenshot: Die wichtigsten Charaktere der 1.Staffel vor dem Flugzeugwrack
Serien-Wertung: 9 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 1032 Min.
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt:
In Lost müssen die 48 Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf einer abgelegenen, Insel im Pazifik zusammenfinden. Dabei stellt sich schnell heraus, das sie auf keiner gewöhnlichen Insel gelandet sind...
Kritik:
Im Laufe der letzten Woche habe ich mir die 1.Season von Lost reingezogen (deswegen auch nicht so viele sonstige Reviews).
Lost ist einerseits eine konventionelle Drama-Serie, die eine fortlaufende Handlung aufweist und auch Cliffhanger am Ende von einzelnen Folgen.
Andererseits unterscheidet sie sich von konventionellen Serien aber dadurch, dass erstens die "Jetzt"-Handlung auf einer Insel spielt und zweitens diese örtliche Beschränkung durch Rückblenden aufgesprengt wird. Der Fokus liegt dabei in jeder Folge auf einer anderen Person, was im Zusammenspiel mit der jeweiligen "Jetzt"-Handlung ein teilweise völlig anderes Bild der Geschehnisse zeichnet.
Das Ganze ist hochinteressant, weil man als Zuschauer mehr über die Charaktere erfährt, als ihre Mit-Insulaner über sie wissen.
Zudem gibt es in der Handlung überraschende Wendungen, die sehr geschickt gesteuert werden. Und ausserdem ist noch ein grosser Mystery-Faktor enthalten, der zu unzähligen Spekulationen im Internet führt, aber auch den Durchschnittszuschauer spannend unterhält.
Das alles ist mit einer grossen Spoiler-Gefahr verbunden, weshalb man am besten im Vorraus wenig über die Episoden liest und keine verpassen sollte.
Die Serie wird mit grossem Budget produziert und der Pilotfilm kann locker mit einem Hollywoodfilm mithalten. Das Gezeigte wirkt sehr realistisch und ist mitunter auch ziemlich hart, für eine TV-Serie.
Die Serie läuft zurzeit noch auf Pro7, im Dezember wird sie in Deutschland auf DVD veröffentlicht.
Lost hat bei der Emmy-Verleihung am Sonntag haufenweise Preise kassiert und gilt schon jetzt als eine der bedeutendsten neuen Serien dieses Jahrzehnts, die in der kommenden amerikanischen TV-Saison zahlreiche Nachahmer finden wird.
Screenshot: Die wichtigsten Charaktere der 1.Staffel vor dem Flugzeugwrack
Serien-Wertung: 9 von 10 Punkten
Labels: 2005, Originalsprache, Serie, USA
19 September 2005
Weites Land - USA 1958
Genre: Western
Laufzeit: ca. 160 Min.
Inhalt:
James McKay (Gregory Peck) weiß, wie man sich benimmt und hasst Gewalt. So wird der Gentleman aus Baltimore von den Cowboys von San Rafael verspottet. Selbst seine Braut (Carroll Baker) hält ihn für einen Schwächling.
Ihr Vater liegt seit Jahren mit seinen Nachbarn im Dauerstreit. Zum Ärger des Verwalters Steve Leech (Charlton Heston) mischt sich James jedoch in den Streit ein.
Kritik:
Ein Jahr vor dem Monumentalfilm Ben Hur, der sicher einer der bekanntesten Filme aller Zeiten ist, drehte Regisseur William Wyler mit Charlton Heston diesen Western. Im Prinzip geht es darum, dass Gary Cooper als Gentleman auftritt und deshalb von allen für ein Weichei gehalten wird. Doch ist er absolut in der Lage mit allen Herausforderungen klarzukommen, die da wären: ein wildes Pferd einzureiten, sich mit Heston zu kloppen oder ein Duell mit einem Fiesling auszutragen. Nur will er das eigentlich nicht, weil er eine vernünftige, gewaltfreie Lösung ohne Macho-Getue bevorzugt. Aber im Laufe der 160 Minuten dieses Films gelingt es ihm die Beteiligten nach und nach zu überzeugen - doch die verbohrten Anführer der beiden Familienclans bestehen weiter auf Gewalt.
Ein ruhiger Film, der sehr Dialoglastig ist. Völlig anders als bei modernen Filme ist Gary Cooper hier einfach der Gute, der immer das Richtige tut. Mit einer Engelsgeduld erträgt er alle um sich herum, die gegen ihn wie Barbaren wirken. Dabei ist der Film auch sehr einfach vorhersehbar. So weiss man schon nach kurzer Zeit, dass die angestrebte Verlobte nicht die Richtige ist, sondern die Lehrerin (Jean Simmons) viel besser zu ihm passt.
Aber genug der Worte: Ein netter Film, der aus einer Zeit kommt, in der sich die Welt noch in Schwarz und Weiss aufteilen liess und Filme noch klar gestrickte Botschaften enthielten.
angeschaut am: 18.9.2005
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 160 Min.
Inhalt:
James McKay (Gregory Peck) weiß, wie man sich benimmt und hasst Gewalt. So wird der Gentleman aus Baltimore von den Cowboys von San Rafael verspottet. Selbst seine Braut (Carroll Baker) hält ihn für einen Schwächling.
Ihr Vater liegt seit Jahren mit seinen Nachbarn im Dauerstreit. Zum Ärger des Verwalters Steve Leech (Charlton Heston) mischt sich James jedoch in den Streit ein.
Kritik:
Ein Jahr vor dem Monumentalfilm Ben Hur, der sicher einer der bekanntesten Filme aller Zeiten ist, drehte Regisseur William Wyler mit Charlton Heston diesen Western. Im Prinzip geht es darum, dass Gary Cooper als Gentleman auftritt und deshalb von allen für ein Weichei gehalten wird. Doch ist er absolut in der Lage mit allen Herausforderungen klarzukommen, die da wären: ein wildes Pferd einzureiten, sich mit Heston zu kloppen oder ein Duell mit einem Fiesling auszutragen. Nur will er das eigentlich nicht, weil er eine vernünftige, gewaltfreie Lösung ohne Macho-Getue bevorzugt. Aber im Laufe der 160 Minuten dieses Films gelingt es ihm die Beteiligten nach und nach zu überzeugen - doch die verbohrten Anführer der beiden Familienclans bestehen weiter auf Gewalt.
Ein ruhiger Film, der sehr Dialoglastig ist. Völlig anders als bei modernen Filme ist Gary Cooper hier einfach der Gute, der immer das Richtige tut. Mit einer Engelsgeduld erträgt er alle um sich herum, die gegen ihn wie Barbaren wirken. Dabei ist der Film auch sehr einfach vorhersehbar. So weiss man schon nach kurzer Zeit, dass die angestrebte Verlobte nicht die Richtige ist, sondern die Lehrerin (Jean Simmons) viel besser zu ihm passt.
Aber genug der Worte: Ein netter Film, der aus einer Zeit kommt, in der sich die Welt noch in Schwarz und Weiss aufteilen liess und Filme noch klar gestrickte Botschaften enthielten.
angeschaut am: 18.9.2005
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
17 September 2005
Raising Helen - USA 2004
Genre: Drama / Liebe / Komödie
Laufzeit: ca. 119 Min.
Deutscher Titel: Liebe auf Umwegen
Inhalt:
Helen Harris (KATE HUDSON) hat es geschafft! Als rechte Hand von Agenturchefin Dominique (HELEN MIRREN) in der angesagtesten Modelschmiede Manhattans steht sie ganz oben an der Spitze der New Yorker Fashionszene. Doch als Helens ältere Schwester Lindsay (FELICITY HUFFMAN) und deren Mann bei einem Autounfall ums Leben kommen, steht Helens Leben plötzlich Kopf: Ausgerechnet sie soll die Verantwortung für Lindsays drei Kinder übernehmen.
Für die 15-jährige Audrey (HAYDEN PANETTIERE), den zehnjährigen Henry (SPENCER BRESLIN) und die fünfjährige Sarah (ABIGAIL BRESLIN) ist Helen die coolste Tante in ganz New York – aber was versteht das Glamour-Girl von Kindererziehung? Schnell muss die Mutter wider Willen feststellen, dass Partys, die um drei Uhr morgens enden, nur schwer mit dem Schulbeginn ihrer Sprösslinge unter einen Hut zu bringen sind. Überraschenden Beistand erhält Helen von dem attraktiven Schulleiter, Pastor Dan Parker (JOHN CORBETT) – und schneller als ihr recht ist, muss sie sich zwischen dem Leben, das sie immer geliebt hat, und den neuen Lieben ihres Lebens entscheiden. Kritik:
Kate Hudson (siehe Screenshot rechts) arbeitet sich langsam in die erste Garde der Hollywood Darstellerinnen empor. In diesem Film muss sie quasi über Nacht vom Party-Girl zur Mutter von drei Kindern werden. Die Schwierigkeiten dabei sind sehr amüsant aufbereitet und man fühlt wirklich sehr mit den Charakteren mit.
Kate Hudson trägt viel dazu bei, dass man diesen Film geniesst. Sie spielt gut und ist dabei äusserst süss anzusehen. Aber auch die anderen Rollen sind gut besetzt, allen voran Joan Cusack als die Schwester und perfekte Mutter, die sich nicht mit Helen's Erziehungsstil anfreunden kann. Eine Verbündete hat sie dabei in der indischen Nachbarin von Helen, die weiss wie man mit jugendlichen Rabauken umspringt (nämlich mit dem Baseballschläger).
Die Kinder muss man auch liebhaben. Sie sind brave Kinder, die mit dem Tod der Eltern ihre Schwierigkeiten haben. Der Film bleibt auch über weite Strecken sehr glaubwürdig, einzig das Happy-End, als Helen wieder in ihrer Modeagentur arbeitet, scheint mir etwas unlogisch. Hatte sie schliesslich vorher den Job wegen der Kinder aufgeben müssen.
Kurzum ein richtig netter Film, den man nur empfehlen kann. Zwei Stunden Unterhaltung mit Lachern und traurigen Momenten. Absolut freundinnentauglich und 7 Punkte, die sich allerdings bei wiederholtem Ansehen noch erhöhen könnten.
Screenshots: Kate Hudson zeigt ihr bezauberndes Lächeln (1)
Diese drei Kids muss man einfach liebhaben
Kate Hudson zeigt ihr bezauberndes Lächeln (2)
angeschaut am: 13.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 119 Min.
Deutscher Titel: Liebe auf Umwegen
Inhalt:
Helen Harris (KATE HUDSON) hat es geschafft! Als rechte Hand von Agenturchefin Dominique (HELEN MIRREN) in der angesagtesten Modelschmiede Manhattans steht sie ganz oben an der Spitze der New Yorker Fashionszene. Doch als Helens ältere Schwester Lindsay (FELICITY HUFFMAN) und deren Mann bei einem Autounfall ums Leben kommen, steht Helens Leben plötzlich Kopf: Ausgerechnet sie soll die Verantwortung für Lindsays drei Kinder übernehmen.
Für die 15-jährige Audrey (HAYDEN PANETTIERE), den zehnjährigen Henry (SPENCER BRESLIN) und die fünfjährige Sarah (ABIGAIL BRESLIN) ist Helen die coolste Tante in ganz New York – aber was versteht das Glamour-Girl von Kindererziehung? Schnell muss die Mutter wider Willen feststellen, dass Partys, die um drei Uhr morgens enden, nur schwer mit dem Schulbeginn ihrer Sprösslinge unter einen Hut zu bringen sind. Überraschenden Beistand erhält Helen von dem attraktiven Schulleiter, Pastor Dan Parker (JOHN CORBETT) – und schneller als ihr recht ist, muss sie sich zwischen dem Leben, das sie immer geliebt hat, und den neuen Lieben ihres Lebens entscheiden. Kritik:
Kate Hudson (siehe Screenshot rechts) arbeitet sich langsam in die erste Garde der Hollywood Darstellerinnen empor. In diesem Film muss sie quasi über Nacht vom Party-Girl zur Mutter von drei Kindern werden. Die Schwierigkeiten dabei sind sehr amüsant aufbereitet und man fühlt wirklich sehr mit den Charakteren mit.
Kate Hudson trägt viel dazu bei, dass man diesen Film geniesst. Sie spielt gut und ist dabei äusserst süss anzusehen. Aber auch die anderen Rollen sind gut besetzt, allen voran Joan Cusack als die Schwester und perfekte Mutter, die sich nicht mit Helen's Erziehungsstil anfreunden kann. Eine Verbündete hat sie dabei in der indischen Nachbarin von Helen, die weiss wie man mit jugendlichen Rabauken umspringt (nämlich mit dem Baseballschläger).
Die Kinder muss man auch liebhaben. Sie sind brave Kinder, die mit dem Tod der Eltern ihre Schwierigkeiten haben. Der Film bleibt auch über weite Strecken sehr glaubwürdig, einzig das Happy-End, als Helen wieder in ihrer Modeagentur arbeitet, scheint mir etwas unlogisch. Hatte sie schliesslich vorher den Job wegen der Kinder aufgeben müssen.
Kurzum ein richtig netter Film, den man nur empfehlen kann. Zwei Stunden Unterhaltung mit Lachern und traurigen Momenten. Absolut freundinnentauglich und 7 Punkte, die sich allerdings bei wiederholtem Ansehen noch erhöhen könnten.
Screenshots: Kate Hudson zeigt ihr bezauberndes Lächeln (1)
Diese drei Kids muss man einfach liebhaben
Kate Hudson zeigt ihr bezauberndes Lächeln (2)
angeschaut am: 13.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten