28 Februar 2006
Shallow Ground - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Seit er hilflos der Ermordung einer guten Freundin durch einen nie enttarnten Serienkiller beiwohnte, wird Provinzsheriff Jack Shepherd von Schuldgefühlen verfolgt. Als er und seine beiden Mitarbeiter dabei sind ihre Sachen zusammenzupacken und ihre Polizeistation in einer gottverlassenen Gegend aufzugeben, erscheint plötzlich, fast ein Jahr nach dem brutalen, ungeklärten Mord, ein nackter, blutüberströmter Junge auf der Treppe der Sheriff Station. Das Blut tropft noch immer von dem Messer, das er in den Händen hält. Es ist das gleiche Messer, mit dem das Mädchen vor einem Jahr ermordet wurde. Der Sheriff sucht nach der wahren Identität des Jungen und nach weiteren Opfern. Langsam merkt er, dass er sich auf einen furchtbaren Alptraum eingelassen hat.
Kritik:
Mit einem Mini-Budget von 72.000 $ (!) gedreht, ist aus Shallow Ground ein echter Hammer geworden. Denn der Film schafft es super eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Dies fängt schon mit der Anfangssequenz an, als ein blutüberströmter Junge durch den Wald zur Polizeistation läuft.
Auch danach reissen die unheimlichen Vorkommnisse nicht ab, und es bleibt auch sehr blutig. Die (Makeup-)Effekte sind hierbei ganz toll gelungen.
Überhaupt kann man kaum glauben, was aus dem Budget gemacht wurde. Der Film wirkt zwar nicht wie ein Blockbuster, kann aber mit jedem B-Movie locker mithalten. Kameraführung und Sound sind sehr wirklich gut gemacht.
Auch die Schauspieler agieren ungewöhlich professionell für so einen Low-Budget-Film.
Zum Inhalt scheint es mir am besten, wenn man so wenig wie möglich weiss. Denn die Handlung bleibt den ganzen Film über atmospärisch und spannend, scheint mir aber bewusst auf Verwirrung ausgelegt zu sein. Ohne zuviel verraten zu wollen: Der Film steht mit seiner Handlung, die doch einige Fragen offen lässt, am ehesten inn der Tradition japanischer Horrorfilme, die sich mit dem Übersinnlichen beschäftigen. Auf jeden Fall hat man nach dem Film Stoff zum Diskutieren.
Fazit: Dieser Low-Budget-Film zeigt, wie es gemacht werden sollte. Horrorfans sollten unbedingt einen Blick riskieren.
Screenshots: Der blutüberströmte Junge...
...hinterlässt an der Scheibe eine Nachricht.
Der Sheriff versucht daraus schlau zu werden und gleichzeitig den...
...Serienkiller aufzuspüren, der mit Vorliebe junge Frauen foltert und tötet.
angeschaut am: 6.02.2006
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Seit er hilflos der Ermordung einer guten Freundin durch einen nie enttarnten Serienkiller beiwohnte, wird Provinzsheriff Jack Shepherd von Schuldgefühlen verfolgt. Als er und seine beiden Mitarbeiter dabei sind ihre Sachen zusammenzupacken und ihre Polizeistation in einer gottverlassenen Gegend aufzugeben, erscheint plötzlich, fast ein Jahr nach dem brutalen, ungeklärten Mord, ein nackter, blutüberströmter Junge auf der Treppe der Sheriff Station. Das Blut tropft noch immer von dem Messer, das er in den Händen hält. Es ist das gleiche Messer, mit dem das Mädchen vor einem Jahr ermordet wurde. Der Sheriff sucht nach der wahren Identität des Jungen und nach weiteren Opfern. Langsam merkt er, dass er sich auf einen furchtbaren Alptraum eingelassen hat.
Kritik:
Mit einem Mini-Budget von 72.000 $ (!) gedreht, ist aus Shallow Ground ein echter Hammer geworden. Denn der Film schafft es super eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Dies fängt schon mit der Anfangssequenz an, als ein blutüberströmter Junge durch den Wald zur Polizeistation läuft.
Auch danach reissen die unheimlichen Vorkommnisse nicht ab, und es bleibt auch sehr blutig. Die (Makeup-)Effekte sind hierbei ganz toll gelungen.
Überhaupt kann man kaum glauben, was aus dem Budget gemacht wurde. Der Film wirkt zwar nicht wie ein Blockbuster, kann aber mit jedem B-Movie locker mithalten. Kameraführung und Sound sind sehr wirklich gut gemacht.
Auch die Schauspieler agieren ungewöhlich professionell für so einen Low-Budget-Film.
Zum Inhalt scheint es mir am besten, wenn man so wenig wie möglich weiss. Denn die Handlung bleibt den ganzen Film über atmospärisch und spannend, scheint mir aber bewusst auf Verwirrung ausgelegt zu sein. Ohne zuviel verraten zu wollen: Der Film steht mit seiner Handlung, die doch einige Fragen offen lässt, am ehesten inn der Tradition japanischer Horrorfilme, die sich mit dem Übersinnlichen beschäftigen. Auf jeden Fall hat man nach dem Film Stoff zum Diskutieren.
Fazit: Dieser Low-Budget-Film zeigt, wie es gemacht werden sollte. Horrorfans sollten unbedingt einen Blick riskieren.
Screenshots: Der blutüberströmte Junge...
...hinterlässt an der Scheibe eine Nachricht.
Der Sheriff versucht daraus schlau zu werden und gleichzeitig den...
...Serienkiller aufzuspüren, der mit Vorliebe junge Frauen foltert und tötet.
angeschaut am: 6.02.2006
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
27 Februar 2006
Leben oder so ähnlich - USA 2002
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 99 Min.
Alterseinstufung: FSK 6
Inhalt:
Das Leben der ehrgeizigen und egozentrischen TV-Moderatorin Lanie Kerrigan verläuft perfekt. Sie steht vor einer Beförderung, ist mit einem Baseball-Star verlobt und hat eine top gestylte Wohnung. Während einer Reportage trifft sie den Propheten Jack der verkündet, dass sie in einer Woche sterben wird. Diese Prophezeiung stellt Lanies geordnete Welt völlig auf den Kopf. Plötzlich sieht sie nicht nur ihren Kameramann und Intimfeind Pete mit ganz anderen Augen...
Kritik:
Dies ist mal wieder ein Film von der Sorte, wo Menschen ihr bisheriges Leben völlig umschmeissen und gezwungenermassen eine neue Seite entdecken. Angelegt ist er dabei voll auf seine Hauptdarstellerin Angelina Jolie. Warum die allerdings als Superblondine daherkommen muss ist rätselhaft, sieht sie doch mit ihren sonst brünetten Haaren viel besser aus.
Man bemüht sich um ein wenig Romantik, Komödie und bringt die übliche Message, dass man es als Gutmensch, der die Karriere nicht so wichtig nimmt, einfach besser hat.
Leider zündet zu keinem Zeitpunkt irgendeine Idee, die dieses Filmchen vom üblichen TV-Niveau abheben würde. Das Leben von Lanie, und vor allem ihre Beziehung zu einem hirnlosen Baseballspieler, ist so trostlos, dass für jeden ersichtlich ist, dass jedwede Änderung nur zum Guten sein kann.
Auch die Prophezeiung macht den Film nicht wirklich spannend, da wohl kein Zuschauer ernsthaft mit ihrem Tod rechnet.
Einzig die satirischen Seitenhiebe auf die US-Nachrichtensendungen, die sich mit Vorliebe den unbedeutenden Nachrichten zuwenden, sind ganz witzig.
Ansonsten ein Film, der zu Recht gefloppt ist. Man fragt sich, warum sich die Jolie für so was hergegeben hat. Wegen ihr kann man den Film ansehen, muss es aber nicht...
Screenshots: Angelina Jolie als stets korrekt gekleidete (Barbiepuppe) Reporterin Lanie Kerrigan.
Einzig Pete (Edward Burns) steht ihr in ihrer Lebenskrise bei.
angeschaut am: 31.01.2006
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 99 Min.
Alterseinstufung: FSK 6
Inhalt:
Das Leben der ehrgeizigen und egozentrischen TV-Moderatorin Lanie Kerrigan verläuft perfekt. Sie steht vor einer Beförderung, ist mit einem Baseball-Star verlobt und hat eine top gestylte Wohnung. Während einer Reportage trifft sie den Propheten Jack der verkündet, dass sie in einer Woche sterben wird. Diese Prophezeiung stellt Lanies geordnete Welt völlig auf den Kopf. Plötzlich sieht sie nicht nur ihren Kameramann und Intimfeind Pete mit ganz anderen Augen...
Kritik:
Dies ist mal wieder ein Film von der Sorte, wo Menschen ihr bisheriges Leben völlig umschmeissen und gezwungenermassen eine neue Seite entdecken. Angelegt ist er dabei voll auf seine Hauptdarstellerin Angelina Jolie. Warum die allerdings als Superblondine daherkommen muss ist rätselhaft, sieht sie doch mit ihren sonst brünetten Haaren viel besser aus.
Man bemüht sich um ein wenig Romantik, Komödie und bringt die übliche Message, dass man es als Gutmensch, der die Karriere nicht so wichtig nimmt, einfach besser hat.
Leider zündet zu keinem Zeitpunkt irgendeine Idee, die dieses Filmchen vom üblichen TV-Niveau abheben würde. Das Leben von Lanie, und vor allem ihre Beziehung zu einem hirnlosen Baseballspieler, ist so trostlos, dass für jeden ersichtlich ist, dass jedwede Änderung nur zum Guten sein kann.
Auch die Prophezeiung macht den Film nicht wirklich spannend, da wohl kein Zuschauer ernsthaft mit ihrem Tod rechnet.
Einzig die satirischen Seitenhiebe auf die US-Nachrichtensendungen, die sich mit Vorliebe den unbedeutenden Nachrichten zuwenden, sind ganz witzig.
Ansonsten ein Film, der zu Recht gefloppt ist. Man fragt sich, warum sich die Jolie für so was hergegeben hat. Wegen ihr kann man den Film ansehen, muss es aber nicht...
Screenshots: Angelina Jolie als stets korrekt gekleidete (Barbiepuppe) Reporterin Lanie Kerrigan.
Einzig Pete (Edward Burns) steht ihr in ihrer Lebenskrise bei.
angeschaut am: 31.01.2006
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
26 Februar 2006
Infernal Affairs II - HK 2003
OFDB-Link
Genre(s): Krimi / Thriller
Laufzeit: ca. 114 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Vier Jahre nach dem gewaltsamen Ableben des allseits geachteten Unterwelt-Paten Kwun hält dessen einst als unscheinbarer Bücherwürm unterschätzter Sohn Haus die Zügel von Hongkongs Unterwelt fest in der Hand und bittet die fünf Oberhäupter der anderen Triadenclans zum letzten Rachetänzchen. Mitten im Getümmel heillos in eigene Probleme verstrickt: Haus Halbbruder Yan als Polizeispitzel im Kwun-Imperium, und Jungcop Lau als heimlicher Mittelsmann Haus bei der Polizei.
Kritik:
Die gute Nachricht vorweg: Man muss Teil 1 nicht gesehen haben, um Teil 2 zu verstehen. Doch es hilft.
Ging es im ersten Teil der Trilogie noch um die beiden Spitzel, die bei Polizei und Triaden eingeschleust wurden, und ihr hartes Schicksal durch das Doppelleben, so sind diesesmal zwar erneut zwei Spitzel am Werk, doch das Hauptaugenmerk liegt auf ihren Chefs, dem Polizisten Wong (Anthony Wong) und dem Gangsterboss Sam (Eric Tsang).
Beide sind befreundet, obwohl sie doch in verschiedenen Welten leben. Doch im Laufe des Films vereint sie ein unsichtbares Band im Kampf gegen Hau Ngai (Francis Ng), den neuen König von Hongkongs Unterwelt.
Man kann die Reihe wohl Asiens Gegenstück zu Der Pate nennen. Die Charaktere wirken alle sehr lebensecht und gut ausgearbeitet. Die Atmosphäre passt auf den Punkt und die Handlung ist äusserst spannend gemacht.
Leider ist sie aber auch sehr kompliziert geraten, denn wenn sich Der Pate 3 oder 4 Stunden Zeit nimmt um den Film zu erzählen, so geschieht dies im Hongkong-Kino natürlich viel schneller. Auf knapp zwei Stunden wurde die Geschichte komprimiert, so dass man als Zuschauer sehr genau aufpassen muss, um nicht den Überblick zu verlieren. Noch dazu weil viele wichtige Dinge bereits in den einleitenden Minuten geschehen. Wirklich jede Szene im Film ist dabei relevant, alles Überflüssige wurde entfernt.
Insofern hat mir der Film beim zweiten Ansehen auch noch etwas besser gefallen, weil man dann entspannter dabei ist und mehr das Gesamtkunstwerk geniessen kann.
Dies ist in den meisten Szenen wirklich super gelungen, wenn Musik und Bild sich vereinen. Ein Fest für den Cineasten. Schauspieltechnisch ragen die beiden Hauptfiguren Wong und Sam hervor, die super gespielt sind.
Auch die deutsche Synchronisation ist gut gelungen und hochwertig.
Fazit: Man kann die Reihe nur jedem nahelegen, der dem asiatischen Kino nicht generell abgeneigt ist.
Der zweite Teil kann den ersten noch ein wenig übertreffen. Grosses Kino aus HK.
Screenshots: Polizist Wong (links) und Gangster Sam sind Freunde.
Wong unterhält sich mit seinem Spitzel bei den Triaden.
Sams hübsche Frau (Carina Lau) unterstützt die Geschäfte ihres Mannes stärker, als dieser ahnt.
Sam wird vom Paten Hongkongs (Francis Ng) mit der Waffe bedroht.
angeschaut am: 25.02.2006 (insgesamt 2x gesehen)
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Genre(s): Krimi / Thriller
Laufzeit: ca. 114 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Vier Jahre nach dem gewaltsamen Ableben des allseits geachteten Unterwelt-Paten Kwun hält dessen einst als unscheinbarer Bücherwürm unterschätzter Sohn Haus die Zügel von Hongkongs Unterwelt fest in der Hand und bittet die fünf Oberhäupter der anderen Triadenclans zum letzten Rachetänzchen. Mitten im Getümmel heillos in eigene Probleme verstrickt: Haus Halbbruder Yan als Polizeispitzel im Kwun-Imperium, und Jungcop Lau als heimlicher Mittelsmann Haus bei der Polizei.
Kritik:
Die gute Nachricht vorweg: Man muss Teil 1 nicht gesehen haben, um Teil 2 zu verstehen. Doch es hilft.
Ging es im ersten Teil der Trilogie noch um die beiden Spitzel, die bei Polizei und Triaden eingeschleust wurden, und ihr hartes Schicksal durch das Doppelleben, so sind diesesmal zwar erneut zwei Spitzel am Werk, doch das Hauptaugenmerk liegt auf ihren Chefs, dem Polizisten Wong (Anthony Wong) und dem Gangsterboss Sam (Eric Tsang).
Beide sind befreundet, obwohl sie doch in verschiedenen Welten leben. Doch im Laufe des Films vereint sie ein unsichtbares Band im Kampf gegen Hau Ngai (Francis Ng), den neuen König von Hongkongs Unterwelt.
Man kann die Reihe wohl Asiens Gegenstück zu Der Pate nennen. Die Charaktere wirken alle sehr lebensecht und gut ausgearbeitet. Die Atmosphäre passt auf den Punkt und die Handlung ist äusserst spannend gemacht.
Leider ist sie aber auch sehr kompliziert geraten, denn wenn sich Der Pate 3 oder 4 Stunden Zeit nimmt um den Film zu erzählen, so geschieht dies im Hongkong-Kino natürlich viel schneller. Auf knapp zwei Stunden wurde die Geschichte komprimiert, so dass man als Zuschauer sehr genau aufpassen muss, um nicht den Überblick zu verlieren. Noch dazu weil viele wichtige Dinge bereits in den einleitenden Minuten geschehen. Wirklich jede Szene im Film ist dabei relevant, alles Überflüssige wurde entfernt.
Insofern hat mir der Film beim zweiten Ansehen auch noch etwas besser gefallen, weil man dann entspannter dabei ist und mehr das Gesamtkunstwerk geniessen kann.
Dies ist in den meisten Szenen wirklich super gelungen, wenn Musik und Bild sich vereinen. Ein Fest für den Cineasten. Schauspieltechnisch ragen die beiden Hauptfiguren Wong und Sam hervor, die super gespielt sind.
Auch die deutsche Synchronisation ist gut gelungen und hochwertig.
Fazit: Man kann die Reihe nur jedem nahelegen, der dem asiatischen Kino nicht generell abgeneigt ist.
Der zweite Teil kann den ersten noch ein wenig übertreffen. Grosses Kino aus HK.
Screenshots: Polizist Wong (links) und Gangster Sam sind Freunde.
Wong unterhält sich mit seinem Spitzel bei den Triaden.
Sams hübsche Frau (Carina Lau) unterstützt die Geschäfte ihres Mannes stärker, als dieser ahnt.
Sam wird vom Paten Hongkongs (Francis Ng) mit der Waffe bedroht.
angeschaut am: 25.02.2006 (insgesamt 2x gesehen)
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten
25 Februar 2006
Mein Name ist Gator - USA 1976
OFDB-Link
Genre(s): Action / Krimi
Laufzeit: ca. 105 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
"Mein Name ist Gator" (Gator - Teil 2) McKlusky wird vom FBI hochgenommen, aber die Beamten bieten ihm einen Handel an. Er soll seinen alten Freund Bama McCall ausspionieren und ausliefern. McCall ist ein hohes Tier in der Politik, der der Korruption verdächtigt wird. Gator nimmt ihn ins Visier und bald stellt sich heraus, dass er nicht nur in Erpressung und Prostitution, sondern auch in Mord verwickelt ist...
Kritik:
Burt Reynolds übernahm hier Hauptrolle und Regie. Insofern ist ihm die Rolle natürlich auf den Leib geschrieben.
Doch verrennt sich der Film meines Erachtens schon sehr früh in der kruden Mischung aus Action, Krimi und Komödie. Anfangs gibt es eine sehr lange Eröffnungssequenz, in der Gator in den Sümpfen festgenommen werden soll. Dabei werden von den dümmlich agierenden Polizisten diverse Boote geschrottet.
Danach zeigt er sich bereit gegen McCall zu ermitteln, der die üblichen Schutzgeldgeschäfte, aber auch Drogenhandel und Kinderprostitution betreibt. Nachdem Gator letzteres bemerkt hat, will er aussteigen und darf dies auch. Doch er kehrt zurück, um Beweise gegen McCall und den Bürgermeister zu sammeln.
Dies gelingt und es schliesst sich ein Finale an, das mit einer Liebesgeschichte zwischen Gator und einer Reporterin durchmischt ist.
Alles in allem ist aus heutiger Sicht die Action des Films mehr als dürftig. Auch der Humor erschliesst sich dem (deutschen) Zuschauer nicht. Wie ich finde zerstört der prollige Humor dabei sogar einige ernsthafte Ansatzpunkte des Films, wie die Kinderprostitution oder ein recht brutales Finale.
Die Liebesgeschichte ist ok, da sie sich nur als Affäre entpuppt. Sehr realistisch.
Insgesamt wirkt alles sehr blass, und selbst Burt Reynolds hat es in dem ein Jahr später entstandenen Ein Ausgekochtes Schlitzohr mit denselben Darstellern, aber einer in allen Punkten verbesserten Story nochmal probiert.
Deswegen sind die Schlitzohr-Filme Klassiker und dieser Gator-Film unter "ferner liefen" anzusiedeln.
Screenshots: Gator (Burt Reynolds) und Bama (Jerry Reed) begegnen sich das erste Mal.
Später, beim Schutzgeldeintrieben in einer Bar.
Reporterin Aggie Maybank (Lauren Hutton) hilft Gator bei den Ermittlungen.
angeschaut am: 22.02.2006
Normale Wertung: 2,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Krimi
Laufzeit: ca. 105 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
"Mein Name ist Gator" (Gator - Teil 2) McKlusky wird vom FBI hochgenommen, aber die Beamten bieten ihm einen Handel an. Er soll seinen alten Freund Bama McCall ausspionieren und ausliefern. McCall ist ein hohes Tier in der Politik, der der Korruption verdächtigt wird. Gator nimmt ihn ins Visier und bald stellt sich heraus, dass er nicht nur in Erpressung und Prostitution, sondern auch in Mord verwickelt ist...
Kritik:
Burt Reynolds übernahm hier Hauptrolle und Regie. Insofern ist ihm die Rolle natürlich auf den Leib geschrieben.
Doch verrennt sich der Film meines Erachtens schon sehr früh in der kruden Mischung aus Action, Krimi und Komödie. Anfangs gibt es eine sehr lange Eröffnungssequenz, in der Gator in den Sümpfen festgenommen werden soll. Dabei werden von den dümmlich agierenden Polizisten diverse Boote geschrottet.
Danach zeigt er sich bereit gegen McCall zu ermitteln, der die üblichen Schutzgeldgeschäfte, aber auch Drogenhandel und Kinderprostitution betreibt. Nachdem Gator letzteres bemerkt hat, will er aussteigen und darf dies auch. Doch er kehrt zurück, um Beweise gegen McCall und den Bürgermeister zu sammeln.
Dies gelingt und es schliesst sich ein Finale an, das mit einer Liebesgeschichte zwischen Gator und einer Reporterin durchmischt ist.
Alles in allem ist aus heutiger Sicht die Action des Films mehr als dürftig. Auch der Humor erschliesst sich dem (deutschen) Zuschauer nicht. Wie ich finde zerstört der prollige Humor dabei sogar einige ernsthafte Ansatzpunkte des Films, wie die Kinderprostitution oder ein recht brutales Finale.
Die Liebesgeschichte ist ok, da sie sich nur als Affäre entpuppt. Sehr realistisch.
Insgesamt wirkt alles sehr blass, und selbst Burt Reynolds hat es in dem ein Jahr später entstandenen Ein Ausgekochtes Schlitzohr mit denselben Darstellern, aber einer in allen Punkten verbesserten Story nochmal probiert.
Deswegen sind die Schlitzohr-Filme Klassiker und dieser Gator-Film unter "ferner liefen" anzusiedeln.
Screenshots: Gator (Burt Reynolds) und Bama (Jerry Reed) begegnen sich das erste Mal.
Später, beim Schutzgeldeintrieben in einer Bar.
Reporterin Aggie Maybank (Lauren Hutton) hilft Gator bei den Ermittlungen.
angeschaut am: 22.02.2006
Normale Wertung: 2,5 von 10 Punkten
24 Februar 2006
Kaltes Land - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Ende der 80er steht Josey Aimes (Charlize Theron) vor den Trümmern ihrer Ehe und muss, um sich und die beiden Kinder in ihrer Heimatstadt im Norden Minnesotas wirtschaftlich über Wasser zu halten, als einfache Arbeiterin im Bergwerk der Pearson Tacomite and Steel anheuern. Dort betrachten männliche Kollegen und Vorgesetzte die wenigen weiblichen Angestellten als Freiwild. Als Josey sich gegen die rabiaten Belästigungen schließlich juristisch zur Wehr setzt, schlägt der Konzern mit aller Härte zurück.
Kritik:
Männer sind Schweine!
Für alle, die das bis jetzt noch nicht wahrhaben wollten gibt es jetzt den passenden Film dazu. Denn was Charlize Theron als alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die aufgrund ihrer finanziellen Not einen Job bei einer frauenfeindlichen Minengesellschaft ergreift, hier so alles ertragen muss, ist schon starker Tobak.
In Rückblicken aus dem Gerichtsaal erzählt, beginnt der Film noch sehr glaubhaft, als Josey ihren prügelnden Ehemann verlässt und von einer Freundin draufgebracht wird, für gutes Geld den dreckigen Minenjob zu machen. Denn die Mine sucht Frauen. Warum dies so ist, aber gleichzeitig jeder Mann, der bei der Mine arbeitet (vom Betriebsarzt zum Vormann bis zum Vorstand) den Frauen ihr Leben zur Hölle machen will, das wird uns leider nicht erklärt. Bei den einfachen Arbeitern kann man ja den Neid um den Arbeitsplatz noch verstehen, aber bei der Unternehmensleitung? Nun könnte man vermuten, dass es eine Frauenquote oder so etwas gibt, aber leider wird dazu nichts gesagt und ausserdem ist es zu bezweifeln, da der Film sich ja grade der Ungleichbehandlung annimmt.
Aber zurück zur Handlung, die sofort nach Joseys Dienstantritt die ersten Anzüglichkeiten loslässt und die sexuellen Belästigungen stetig steigert. Einerseits sehr bedrückend und vorstellbar, andererseits wirkt es aber sehr übertrieben, wenn praktisch jeder männliche Minenarbeiter als Frauenbelästiger dargestellt wird. Hier hämmert uns der Film eindeutig zu viel der "böse Männer"-Keule auf den Kopf.
Ab diesem Zeitpunkt steigt der Film dann in das altbekannte Diskriminierungsschema ein. Sprich, für Josey wird es immer unerträglicher, während ihre Kolleginnen sie keinesfalls unterstützen, sondern auch noch ausgrenzen. Doch sie bleibt tapfer und klagt. Ein praktisch aussichtsloser Prozeß startet und Josey wird vor Gericht erwartungsgemäss auseinandergenommen. Bis die plötzlichen Wendungen einsetzen.
So wird ihr Vater plötzlich vernünftig und verteidigt sie bei einer Gewerkschaftssitzung. Und dank ihrer Freundin Glory entschliessen sich auch andere ihrer Klage zu folgen. Alles weitere siehe Erin Brockovich.
Klingt das zynisch? Ist es auch.
Der Film ist natürlich bewegend, es wird auf die Tränendrüse gedrückt, wenn Josey mit Vater und Sohn ins Reine kommt und sich vor Gericht doch noch alles zum Guten wendet. Und ja, das soll sogar auf Tatsachen basieren.
Doch leider ist es oft so übersteigert, dass es einem schwerfällt das zu glauben. So ist die Befragung des Kronzeugen durch Joseys Anwalt total lächerlich. Welcher Richter oder Gegenanwalt würde eine solche Provokation eines Zeugen zulassen? Warum macht Joseys Vater plötzlich eine 180° Drehung?
Insofern ist der Film auf emotionaler Ebene voll wirksam und sehr gut gemacht, aber auf rationaler Ebene versagt er leider. Auch die Schlussaussage, dass dieses Urteil auf der "ganzen Welt ein Echo fand" ist schwer vorstellbar, noch dazu wo das ganze 1989 (!) stattfand und offensichtlich bis heute in den USA noch keine vernünftigen Arbeitnehmer-, geschweige denn Gleichstellungsgesetze bestehen.
Aber kommen wir zu Positivem, den schauspielerischen Leistungen. Theron versteckt nach Monster zum zweitenmal ihre Attraktivität und erhöht damit die Chancen auf einen erneuten Oscar. Sie spielt sehr überzeugend, eine gute Mischung aus kämpferischer und verletzlicher Frau. Dabei wird sie aber noch von Frances McDormand übertroffen, die wieder mal absolut hervorragend spielt. Ihre Figur der Glory überstrahlt dabei alle anderen und gibt dem Film noch eine Arthritis-Leidensgeschichte dazu, die noch mehr Emotionalität in die Handlung bringt. Dafür ist unbedingt wieder ein Oscar fällig!
Die sonstigen Darsteller sind auch gut, bleiben aber leider dank des klischeehaften Drehbuchs hinter den denkbaren Möglichkeiten zurück. So sind Sean Bean (als Glorys Ehemann) und Woody Harrelson (als Joseys Anwalt) zwei harte Kerle mit weichem Kern, die sich so dermassen von den Minenarbeitern unterscheiden, dass es schon wehtut, wie uns hier der "ideale" Mann vorgestellt wird.
Wie gesagt, ein Film, dessen Wahrnehmung sich je nach emotionaler oder rationaler Ebene sehr unterscheidet. Deshalb als Kompromisswertung 7 Punkte, für einen typischen Hollywood-Film, der mit tollem Cast gesegnet die richtigen Knöpfe drückt, aber später ein grosses Fragezeichen hinterlässt.
Screenshots: Glory (Frances McDormand) bringt Josey auf die Idee bei der Minengesellschaft zu arbeiten.
Als sie sich immer mehr gegen die Belästigungen wehrt, verliert sie auch die Unterstützung ihrer Geschlechtsgenossinnen.
Josey und ihr Anwalt (Woody Harrelson).
angeschaut am: 24.02.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Ende der 80er steht Josey Aimes (Charlize Theron) vor den Trümmern ihrer Ehe und muss, um sich und die beiden Kinder in ihrer Heimatstadt im Norden Minnesotas wirtschaftlich über Wasser zu halten, als einfache Arbeiterin im Bergwerk der Pearson Tacomite and Steel anheuern. Dort betrachten männliche Kollegen und Vorgesetzte die wenigen weiblichen Angestellten als Freiwild. Als Josey sich gegen die rabiaten Belästigungen schließlich juristisch zur Wehr setzt, schlägt der Konzern mit aller Härte zurück.
Kritik:
Männer sind Schweine!
Für alle, die das bis jetzt noch nicht wahrhaben wollten gibt es jetzt den passenden Film dazu. Denn was Charlize Theron als alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die aufgrund ihrer finanziellen Not einen Job bei einer frauenfeindlichen Minengesellschaft ergreift, hier so alles ertragen muss, ist schon starker Tobak.
In Rückblicken aus dem Gerichtsaal erzählt, beginnt der Film noch sehr glaubhaft, als Josey ihren prügelnden Ehemann verlässt und von einer Freundin draufgebracht wird, für gutes Geld den dreckigen Minenjob zu machen. Denn die Mine sucht Frauen. Warum dies so ist, aber gleichzeitig jeder Mann, der bei der Mine arbeitet (vom Betriebsarzt zum Vormann bis zum Vorstand) den Frauen ihr Leben zur Hölle machen will, das wird uns leider nicht erklärt. Bei den einfachen Arbeitern kann man ja den Neid um den Arbeitsplatz noch verstehen, aber bei der Unternehmensleitung? Nun könnte man vermuten, dass es eine Frauenquote oder so etwas gibt, aber leider wird dazu nichts gesagt und ausserdem ist es zu bezweifeln, da der Film sich ja grade der Ungleichbehandlung annimmt.
Aber zurück zur Handlung, die sofort nach Joseys Dienstantritt die ersten Anzüglichkeiten loslässt und die sexuellen Belästigungen stetig steigert. Einerseits sehr bedrückend und vorstellbar, andererseits wirkt es aber sehr übertrieben, wenn praktisch jeder männliche Minenarbeiter als Frauenbelästiger dargestellt wird. Hier hämmert uns der Film eindeutig zu viel der "böse Männer"-Keule auf den Kopf.
Ab diesem Zeitpunkt steigt der Film dann in das altbekannte Diskriminierungsschema ein. Sprich, für Josey wird es immer unerträglicher, während ihre Kolleginnen sie keinesfalls unterstützen, sondern auch noch ausgrenzen. Doch sie bleibt tapfer und klagt. Ein praktisch aussichtsloser Prozeß startet und Josey wird vor Gericht erwartungsgemäss auseinandergenommen. Bis die plötzlichen Wendungen einsetzen.
So wird ihr Vater plötzlich vernünftig und verteidigt sie bei einer Gewerkschaftssitzung. Und dank ihrer Freundin Glory entschliessen sich auch andere ihrer Klage zu folgen. Alles weitere siehe Erin Brockovich.
Klingt das zynisch? Ist es auch.
Der Film ist natürlich bewegend, es wird auf die Tränendrüse gedrückt, wenn Josey mit Vater und Sohn ins Reine kommt und sich vor Gericht doch noch alles zum Guten wendet. Und ja, das soll sogar auf Tatsachen basieren.
Doch leider ist es oft so übersteigert, dass es einem schwerfällt das zu glauben. So ist die Befragung des Kronzeugen durch Joseys Anwalt total lächerlich. Welcher Richter oder Gegenanwalt würde eine solche Provokation eines Zeugen zulassen? Warum macht Joseys Vater plötzlich eine 180° Drehung?
Insofern ist der Film auf emotionaler Ebene voll wirksam und sehr gut gemacht, aber auf rationaler Ebene versagt er leider. Auch die Schlussaussage, dass dieses Urteil auf der "ganzen Welt ein Echo fand" ist schwer vorstellbar, noch dazu wo das ganze 1989 (!) stattfand und offensichtlich bis heute in den USA noch keine vernünftigen Arbeitnehmer-, geschweige denn Gleichstellungsgesetze bestehen.
Aber kommen wir zu Positivem, den schauspielerischen Leistungen. Theron versteckt nach Monster zum zweitenmal ihre Attraktivität und erhöht damit die Chancen auf einen erneuten Oscar. Sie spielt sehr überzeugend, eine gute Mischung aus kämpferischer und verletzlicher Frau. Dabei wird sie aber noch von Frances McDormand übertroffen, die wieder mal absolut hervorragend spielt. Ihre Figur der Glory überstrahlt dabei alle anderen und gibt dem Film noch eine Arthritis-Leidensgeschichte dazu, die noch mehr Emotionalität in die Handlung bringt. Dafür ist unbedingt wieder ein Oscar fällig!
Die sonstigen Darsteller sind auch gut, bleiben aber leider dank des klischeehaften Drehbuchs hinter den denkbaren Möglichkeiten zurück. So sind Sean Bean (als Glorys Ehemann) und Woody Harrelson (als Joseys Anwalt) zwei harte Kerle mit weichem Kern, die sich so dermassen von den Minenarbeitern unterscheiden, dass es schon wehtut, wie uns hier der "ideale" Mann vorgestellt wird.
Wie gesagt, ein Film, dessen Wahrnehmung sich je nach emotionaler oder rationaler Ebene sehr unterscheidet. Deshalb als Kompromisswertung 7 Punkte, für einen typischen Hollywood-Film, der mit tollem Cast gesegnet die richtigen Knöpfe drückt, aber später ein grosses Fragezeichen hinterlässt.
Screenshots: Glory (Frances McDormand) bringt Josey auf die Idee bei der Minengesellschaft zu arbeiten.
Als sie sich immer mehr gegen die Belästigungen wehrt, verliert sie auch die Unterstützung ihrer Geschlechtsgenossinnen.
Josey und ihr Anwalt (Woody Harrelson).
angeschaut am: 24.02.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
23 Februar 2006
Medium (TV-Serie) - Season 1 - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Krimi / Mystery - Serie
Laufzeit: ca. 680 Min. (16 Folgen á ca. 42 Min.)
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Allison Dubois (Patrica Arquette), Mutter von drei Kindern und verheiratet mit einem Raketenspezialisten, hat ganz besondere Fähigkeiten: Sie kann mit toten Menschen sprechen, in ihren Träumen in die Zukunft sehen und häufig die Gedanken anderer Menschen lesen. Als sie ihre Begabungen dem Bezirksstaatsanwalt anbietet, um ihm bei der Aufklärung von ungelösten Verbrechen zu helfen, reagiert dieser zunächst mit Skepsis.
Kritik:
Medium bietet dem Zuschauer eine äusserst interessante Mischung. So gibt es einerseits ein starkes CSI-Element, was sich in den übersinnlichen Momenten offenbart, wenn Allison ein vergangenes oder zukünftiges Verbrechen sieht. Dabei wird geschickt immer mehr offenbart, was das ganze sehr spannend macht und auch Allison immer wieder auf falsche Fährten lockt.
Zum anderen nimmt ihr persönliches Schicksal, sowie ihr Familienleben einen grossen Raum in der Handlung ein. Im Verlauf der Staffel zeigen sich bei zwei der drei Töchter ebenfalls mediale Begabungen, die das Leben für den Ehemann und Vater Joe nicht gerade einfacher machen.
Patricia Arquette ist dabei eine echte Idealbesetzung, wie auch die restliche Familie. Selten habe ich so lebensechte Charaktere gesehen, noch dazu, wo die Handlung eigentlich alles andere als normal ist. Doch Allisons mediale Begabung wird ihr auch oft zum Fluch, wenn sie von ständigen Alpträumen geplagt wird, schlafwandelt oder auch von Toten "verfolgt" wird, bis sie sich deren Schicksal annimmt.
Daran auch erkennbar, wie abwechslungsreich die Episoden sich gestalten.
Kurzum eine spannende Serie um eine sympathische Familie, die die üblichen Genregrenzen sprengt.
Übrigens kann ich sowohl die engl. Originalfassung als auch die gut gelungene deutsche Synchronisation empfehlen.
Screenshots: Allison (Patricia Arquette) und ihr Chef, D.A. Manuel Devalos (Miguel Sandoval).
Gemeinsam mit ihren zwei ältesten Töchtern...
...und mit Ehemann Joe (Jake Weber), sowie der Jüngsten.
Serien-Wertung: 7,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Krimi / Mystery - Serie
Laufzeit: ca. 680 Min. (16 Folgen á ca. 42 Min.)
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Allison Dubois (Patrica Arquette), Mutter von drei Kindern und verheiratet mit einem Raketenspezialisten, hat ganz besondere Fähigkeiten: Sie kann mit toten Menschen sprechen, in ihren Träumen in die Zukunft sehen und häufig die Gedanken anderer Menschen lesen. Als sie ihre Begabungen dem Bezirksstaatsanwalt anbietet, um ihm bei der Aufklärung von ungelösten Verbrechen zu helfen, reagiert dieser zunächst mit Skepsis.
Kritik:
Medium bietet dem Zuschauer eine äusserst interessante Mischung. So gibt es einerseits ein starkes CSI-Element, was sich in den übersinnlichen Momenten offenbart, wenn Allison ein vergangenes oder zukünftiges Verbrechen sieht. Dabei wird geschickt immer mehr offenbart, was das ganze sehr spannend macht und auch Allison immer wieder auf falsche Fährten lockt.
Zum anderen nimmt ihr persönliches Schicksal, sowie ihr Familienleben einen grossen Raum in der Handlung ein. Im Verlauf der Staffel zeigen sich bei zwei der drei Töchter ebenfalls mediale Begabungen, die das Leben für den Ehemann und Vater Joe nicht gerade einfacher machen.
Patricia Arquette ist dabei eine echte Idealbesetzung, wie auch die restliche Familie. Selten habe ich so lebensechte Charaktere gesehen, noch dazu, wo die Handlung eigentlich alles andere als normal ist. Doch Allisons mediale Begabung wird ihr auch oft zum Fluch, wenn sie von ständigen Alpträumen geplagt wird, schlafwandelt oder auch von Toten "verfolgt" wird, bis sie sich deren Schicksal annimmt.
Daran auch erkennbar, wie abwechslungsreich die Episoden sich gestalten.
Kurzum eine spannende Serie um eine sympathische Familie, die die üblichen Genregrenzen sprengt.
Übrigens kann ich sowohl die engl. Originalfassung als auch die gut gelungene deutsche Synchronisation empfehlen.
Screenshots: Allison (Patricia Arquette) und ihr Chef, D.A. Manuel Devalos (Miguel Sandoval).
Gemeinsam mit ihren zwei ältesten Töchtern...
...und mit Ehemann Joe (Jake Weber), sowie der Jüngsten.
Serien-Wertung: 7,5 von 10 Punkten
22 Februar 2006
Die Familie Stone - Verloben verboten! - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie / Liebe / Romantik
Laufzeit: ca. 103 Min.
Alterseinstufung: FSK o.A.
Inhalt:
Voll froher Erwartung reist Everett Stone (Dermot Mulroney) zu Weihnachten heim zu seiner Familie, um allen seine neue Freundin Meredith Morton (Sarah Jessica Parker) vorzustellen, eine erfolgreiche und selbstbewusste Geschäftsfrau aus New York. Leider entspricht Meredith so gar nicht den Idealvorstellungen der linksliberalen und intellektuellen Stones, was diese sie auch deutlich spüren lassen. Also ruft Meredith ihre Schwester Julie (Claire Danes) zur seelischen Unterstützung auf den Plan.
Kritik:
Aufgrund der Werbung im Vorfeld erwartete ich eine Variante von Meine Braut, ihr Vater und ich mit umgekehrtem Geschlecht. Doch das erwies sich (wie oft schon) als Irreführung. Offensichtlich will man sich damit an den Erfolg dieser Komödie anschliessen und dieselbe Zielgruppe ins Kino locken.
Doch der Film ist ganz anders. Vorrangig ist es mal ein Weihnachtsfilm, in dem sich eine Familie mit einzigartigen Mitgliedern endlich mal wiedersieht. Neben den bunten Vögeln wirkt die stocksteif-konservative Meredith (Sarah Jessica Parker) deplaziert und tut sich erwartungsgemäss schwer. Die gespannte Atmosphäre erinnert dabei stark an Familienfest und andere Schwierigkeiten.
Nachdem Meredith's Schwester Julie (Claire Danes) ihr zu Hilfe eilen muss ist leider auch schon das Ende des Films leicht erahnbar, da Ben Stone (Luke Wilson), seines Zeichens Slacker und Kiffer, ein Auge auf die konservative Meredith geworfen hat, während ihr eigentlicher Verlobter hin und weg von ihrer Schwester ist. Diese Anreise der Schwester scheint auch nur zu diesem romantischen Zweck in die Story hineingequetscht worden zu sein.
Es schliesst sich ein wirklich netter Mittelteil an, als die beiden neu-zusammengestellten Paare sich heimlich anflirten. Darauf folgt die übliche Komik á la "haben wir miteinander geschlafen?", die leider in unnötigen Klamauk abgleitet.
Dies zieht den Film runter, der das Zeug zu einem wirklich grossartigen Film gehabt hätte. Nicht nur ein Traumcast, sondern auch eine hintergründige Familiengeschichte, die mit der krebskranken Mutter ein trauriges, anrührendes, aber gottseidank nie kitschiges Element hat.
Doch leider geht dem Film im Schlussdrittel die Puste aus und man merkt die Bemühtheit um ein Hollywood-konformes Finale. Deswegen kann ich leider auch nur 7 Punkte geben.
Schauspielerisch ist Hochklasse angesagt mit Diane Keaton und Rachel McAdams als schwierigen Stone-Frauen, sowie mit Claire Danes wiedermal als sympathisch, schöne Schwester. Keaton wieder ähnlich stark, wie in Was das Herz begehrt. Sarah Jessica Parker bleibt eher blass, was sicher auch an ihrer Rolle liegt, genau wie Dermot Mulroney muss sie zu klischeehaft bleiben. Sehr gut auch Craig T. Nelson als Familienvater, dem man seine Rolle voll abnimmt. Luke Wilson's Rolle ist eine seiner üblichen.
Fazit: Leider fehlte das Quentchen Mut, um die Ambitionen dieses Films auf eine Meisterleistung auszuschöpfen. Nichtsdestotrotz bleibt ein schöner, absolut sehenswerter Weihnachtsfilm. Wem Tatsächlich Liebe gefiel, der dürfte auch hier wieder auf seine Kosten kommen.
Screenshots: Meredith und Everett scheinen perfekt zusammenzupassen.
Die Eltern von Everett: Sybil (Diane Keaton) und Kelly Stone (Craig T. Nelson).
Die hübsche, sympathische Julie Morton (Claire Danes).
angeschaut am: 20.02.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Komödie / Liebe / Romantik
Laufzeit: ca. 103 Min.
Alterseinstufung: FSK o.A.
Inhalt:
Voll froher Erwartung reist Everett Stone (Dermot Mulroney) zu Weihnachten heim zu seiner Familie, um allen seine neue Freundin Meredith Morton (Sarah Jessica Parker) vorzustellen, eine erfolgreiche und selbstbewusste Geschäftsfrau aus New York. Leider entspricht Meredith so gar nicht den Idealvorstellungen der linksliberalen und intellektuellen Stones, was diese sie auch deutlich spüren lassen. Also ruft Meredith ihre Schwester Julie (Claire Danes) zur seelischen Unterstützung auf den Plan.
Kritik:
Aufgrund der Werbung im Vorfeld erwartete ich eine Variante von Meine Braut, ihr Vater und ich mit umgekehrtem Geschlecht. Doch das erwies sich (wie oft schon) als Irreführung. Offensichtlich will man sich damit an den Erfolg dieser Komödie anschliessen und dieselbe Zielgruppe ins Kino locken.
Doch der Film ist ganz anders. Vorrangig ist es mal ein Weihnachtsfilm, in dem sich eine Familie mit einzigartigen Mitgliedern endlich mal wiedersieht. Neben den bunten Vögeln wirkt die stocksteif-konservative Meredith (Sarah Jessica Parker) deplaziert und tut sich erwartungsgemäss schwer. Die gespannte Atmosphäre erinnert dabei stark an Familienfest und andere Schwierigkeiten.
Nachdem Meredith's Schwester Julie (Claire Danes) ihr zu Hilfe eilen muss ist leider auch schon das Ende des Films leicht erahnbar, da Ben Stone (Luke Wilson), seines Zeichens Slacker und Kiffer, ein Auge auf die konservative Meredith geworfen hat, während ihr eigentlicher Verlobter hin und weg von ihrer Schwester ist. Diese Anreise der Schwester scheint auch nur zu diesem romantischen Zweck in die Story hineingequetscht worden zu sein.
Es schliesst sich ein wirklich netter Mittelteil an, als die beiden neu-zusammengestellten Paare sich heimlich anflirten. Darauf folgt die übliche Komik á la "haben wir miteinander geschlafen?", die leider in unnötigen Klamauk abgleitet.
Dies zieht den Film runter, der das Zeug zu einem wirklich grossartigen Film gehabt hätte. Nicht nur ein Traumcast, sondern auch eine hintergründige Familiengeschichte, die mit der krebskranken Mutter ein trauriges, anrührendes, aber gottseidank nie kitschiges Element hat.
Doch leider geht dem Film im Schlussdrittel die Puste aus und man merkt die Bemühtheit um ein Hollywood-konformes Finale. Deswegen kann ich leider auch nur 7 Punkte geben.
Schauspielerisch ist Hochklasse angesagt mit Diane Keaton und Rachel McAdams als schwierigen Stone-Frauen, sowie mit Claire Danes wiedermal als sympathisch, schöne Schwester. Keaton wieder ähnlich stark, wie in Was das Herz begehrt. Sarah Jessica Parker bleibt eher blass, was sicher auch an ihrer Rolle liegt, genau wie Dermot Mulroney muss sie zu klischeehaft bleiben. Sehr gut auch Craig T. Nelson als Familienvater, dem man seine Rolle voll abnimmt. Luke Wilson's Rolle ist eine seiner üblichen.
Fazit: Leider fehlte das Quentchen Mut, um die Ambitionen dieses Films auf eine Meisterleistung auszuschöpfen. Nichtsdestotrotz bleibt ein schöner, absolut sehenswerter Weihnachtsfilm. Wem Tatsächlich Liebe gefiel, der dürfte auch hier wieder auf seine Kosten kommen.
Screenshots: Meredith und Everett scheinen perfekt zusammenzupassen.
Die Eltern von Everett: Sybil (Diane Keaton) und Kelly Stone (Craig T. Nelson).
Die hübsche, sympathische Julie Morton (Claire Danes).
angeschaut am: 20.02.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
21 Februar 2006
Frankenfish - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 81 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Schon immer haben blutrüstige Kreaturen in Louisiana Bayeu gelauert, aber so etwas hat es scheinbar noch nie gegeben: Ein Schwarm riesiger, genmanipulierter, fleischfressender Fische macht die scheinbar so ruhigen Gewässer auf seiner Suche nach Beute unsicher. Als am Ufer immer mehr verstümmelte Leichen auftauchen, versuchen die örtlichen Behörden verzweifelt herauszufinden, wer oder was für die geheimnisvollen Todefälle verantwortlich ist. Schnell wird deutlich, dass es sich im kein gewöhnliches Raubtier handeln kann, denn diese Menschenfresser sind gefährlicher als jeder bisher bekannte Killer. Im Labor aus einer lebensgefährlichen Schlange gezüchtet und genetisch so verändert, dass sie sowohl unter Wasser wie an Land atmen kann, jagt diese Kreatur überall dort, wo sich Menschen aufhalten - mit unglaublicher Schnelligkeit und maßlosem Hunger...
Kritik:
Frankenfish ist mal wieder Tierhorror aus der B-Movie-Liga. Doch der Film setzt konsequent auf die Dinge, die der B-Movie-Fan erwartet: Splatter und heisse Babes. So macht die Story um die genetisch veränderten Fische natürlich wenig Sinn, auch die Ereignisse beim Angriff der Fische sind drehbuchgerecht zurechtgebogen. Man könnte den Film dafür völlig zerpflücken.
Doch er macht einfach Spass. Die Inszenierung ist recht flott geraten und bis es zu den ersten ernsthaften Fischattacken kommt wird einer möglichen Langeweile mit ein paar skurrilen Hausbootbewohnern vorgebeugt.
Da sind z.B. ein Kiffer-Pärchen, das am liebsten nackt rumrennt, ein ausgeflippter Vietnam-Veteran, der später dem Fisch ordentlich einheizt und die superheisse Tochter einer Voodoo-Priesterin (siehe Screenshot rechts) sowie ihr feiger Freund, der nur am saufen und Sprüche machen ist.
Später gibts dann recht gute CGI-Effekte (für einen B-Film), sowie sehr nette Splattereien für einen 16er Film zu sehen. Da werden Köpfe abgebissen und Leute zerhäckselt, dass es eine wahre Freude für jeden Genrefan ist.
Kurzum: Geht mit niedrigen Erwartungen und evtl. ein paar Bierchen an diesem Film heran und ihr werdet nicht enttäuscht. Noch besser in der Kategorie "Horrortier zu Wasser" ist der Geheimtipp Lake Placid. Diesen beiden Filmen dagegen klar unterlegen (obwohl sicher mit dem grössten Budget ausgestattet): Anaconda mit J-Lo.
Screenshots: Die örtliche Fischfang Methode ist "Fischen ins Maul fisten".
Einer der "geheimnisvollen Todesfälle".
Die Freundin des Kiffers beim Sonnenbaden. (Tittenszene1)
Die Gespielin des irren Jägers beim Auf der Couch räkeln mit einer Raubkatze. (Tittenszene2)
Dem Kiffer wurde gerade der Kopf abgebissen.
Der Fisch hüpft aufs Boot um sich den Vietnam-Veteranen vorzuknöpfen.
Die Tochter der Voodoo-Priesterin und unser Held, der toughe Gerichtsmediziner.
Mein Kollege Oleg the Bum vergibt 7 von 10 Punkten.
angeschaut am: 10.02.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 81 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Schon immer haben blutrüstige Kreaturen in Louisiana Bayeu gelauert, aber so etwas hat es scheinbar noch nie gegeben: Ein Schwarm riesiger, genmanipulierter, fleischfressender Fische macht die scheinbar so ruhigen Gewässer auf seiner Suche nach Beute unsicher. Als am Ufer immer mehr verstümmelte Leichen auftauchen, versuchen die örtlichen Behörden verzweifelt herauszufinden, wer oder was für die geheimnisvollen Todefälle verantwortlich ist. Schnell wird deutlich, dass es sich im kein gewöhnliches Raubtier handeln kann, denn diese Menschenfresser sind gefährlicher als jeder bisher bekannte Killer. Im Labor aus einer lebensgefährlichen Schlange gezüchtet und genetisch so verändert, dass sie sowohl unter Wasser wie an Land atmen kann, jagt diese Kreatur überall dort, wo sich Menschen aufhalten - mit unglaublicher Schnelligkeit und maßlosem Hunger...
Kritik:
Frankenfish ist mal wieder Tierhorror aus der B-Movie-Liga. Doch der Film setzt konsequent auf die Dinge, die der B-Movie-Fan erwartet: Splatter und heisse Babes. So macht die Story um die genetisch veränderten Fische natürlich wenig Sinn, auch die Ereignisse beim Angriff der Fische sind drehbuchgerecht zurechtgebogen. Man könnte den Film dafür völlig zerpflücken.
Doch er macht einfach Spass. Die Inszenierung ist recht flott geraten und bis es zu den ersten ernsthaften Fischattacken kommt wird einer möglichen Langeweile mit ein paar skurrilen Hausbootbewohnern vorgebeugt.
Da sind z.B. ein Kiffer-Pärchen, das am liebsten nackt rumrennt, ein ausgeflippter Vietnam-Veteran, der später dem Fisch ordentlich einheizt und die superheisse Tochter einer Voodoo-Priesterin (siehe Screenshot rechts) sowie ihr feiger Freund, der nur am saufen und Sprüche machen ist.
Später gibts dann recht gute CGI-Effekte (für einen B-Film), sowie sehr nette Splattereien für einen 16er Film zu sehen. Da werden Köpfe abgebissen und Leute zerhäckselt, dass es eine wahre Freude für jeden Genrefan ist.
Kurzum: Geht mit niedrigen Erwartungen und evtl. ein paar Bierchen an diesem Film heran und ihr werdet nicht enttäuscht. Noch besser in der Kategorie "Horrortier zu Wasser" ist der Geheimtipp Lake Placid. Diesen beiden Filmen dagegen klar unterlegen (obwohl sicher mit dem grössten Budget ausgestattet): Anaconda mit J-Lo.
Screenshots: Die örtliche Fischfang Methode ist "Fischen ins Maul fisten".
Einer der "geheimnisvollen Todesfälle".
Die Freundin des Kiffers beim Sonnenbaden. (Tittenszene1)
Die Gespielin des irren Jägers beim Auf der Couch räkeln mit einer Raubkatze. (Tittenszene2)
Dem Kiffer wurde gerade der Kopf abgebissen.
Der Fisch hüpft aufs Boot um sich den Vietnam-Veteranen vorzuknöpfen.
Die Tochter der Voodoo-Priesterin und unser Held, der toughe Gerichtsmediziner.
Mein Kollege Oleg the Bum vergibt 7 von 10 Punkten.
angeschaut am: 10.02.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 7 von 10 Punkten
20 Februar 2006
Jarhead - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie / Krieg / Action
Laufzeit: ca. 122 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt:
1989 meldet sich Anthony 'Swoff' Swofford (Jake Gyllenhaal) wie zuvor schon sein Vater und Großvater zu den Marines. Mit seinen Kumpels Alan (Peter Sarsgaard) und Chris (Lucas Black) kämpft er sich durch die Grundausbildung und landet schließlich in der Einheit von Sergeant Sykes (Jamie Foxx) im Rahmen der Operation Desert Shield in Kuweit, wo es nach der Vertreibung irakischer Invasoren brennende Ölfelder zu bewachen gibt. Und wenig anderes.
Kritik:
Mit Jarhead meldet sich der American Beauty Regisseur Sam Mendes zurück. Die Verfilmung des Buches von Anthony Swofford beschäftigt sich mit einer wenig gezeigten Sicht des 2. Golfkriegs, nämlich der Sichtweise der Bodentruppen.
Zunächst startet der Film mal mit einer Hommage an Full Metal Jacket. Swoff wird ein wenig bei der Grundausbildung geschliffen, bevor man ihn weitergibt an ein Programm zur Ausbildung von Scharfschützen.
Nach erfolgreicher Absolvierung der knallharten Ausbildung ist er zusammen mit seinen Kameraden eine scharfe Kampfmaschine. Die Jungs schauen sich im Film die berühmte Wagner-Szene aus Apocalypse Now im Kasernenkino an und ihnen geht dabei fast einer ab. Da kommt ihnen der irakische Einmarsch in Kuwait gerade recht. Voller Tatendrang machen sie sich auf, um Saudi-Arabien zu beschützen, aber insgeheim rechnen sie mit ihrem baldigen Einsatz.
Doch es kommt natürlich ganz anders. Man verbringt ein halbes Jahr in dem Wüstencamp und schaukelt sich gegenseitig hoch. Toll wird die Langeweile und der Stress vermittelt, dem die Soldaten ausgesetzt sind. So gibt es z.B. eine Pinwand im Camp, an die Fotos der fremdgegangenen Partnerinnen mit ein paar deftigen Sprüchen gehängt werden. Auch Swoff macht sich zunehmend Sorgen um seine Freundin, die er nur schwer verdrängen kann.
Das Thema Lagerkoller wird hier hervorragend umgesetzt, auch anhand immergleicher Patrouillen oder stupider Drills. Erinnerungen an Platoon weckt Swoffs Strafeinsatz bei der Latrinenreinigung.
Endlich geht dann der ersehnte Krieg los und die Langeweile ist beendet. Zumindest denken das die Marines-Scharfschützen, doch wie wir aus der Geschichte wissen hat sich das Ganze sehr schnell entwickelt und so kommen sie praktisch immer einen Schritt zu spät.
Sie sehen einen ausgebombten Konvoi und brennende Ölfelder, doch keine Feinde. Hier läuft der Film dann auch zur Höchstform auf. Was Sam Mendes hier visualisiert ist einfach nur der Hammer - Höhepunkt als Swoff inmitten der Dunkelheit durch den Rauch der brennenden Ölquellen plötzlich ein öliges Pferd begegnet und wieder verschwindet. Völlig surreal und eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Was mir sehr gut an dem Film gefiel, dass er die kämpfende Truppe nicht schlecht macht. Natürlich trieft ihnen aus jeder Pore die Lust am Krieg, dies ist jedoch nach der Ausbildung ziemlich verständlich und nachvollziehbar. Letzendlich ist das auch nur Ausdruck davon, dass Versager wie Swoff (Studium geschmissen) doch noch etwas aussergewöhnliches leisten wollen und können. Auch wenn die Leistung im Erschiessen eines Menschen aus hunderten Metern Entfernung besteht.
Der Film spart sich auch eine penetrante politische Message. Ist auch gar nicht nötig, da dieser Golfkrieg mittlerweile schon oft genug analysiert wurde und man sich anhand des gezeigten auch leicht seine eigene Meinung bilden kann, bzw. diese wohl schon vor Jahren gebildet hat. Letztendlich sind die Soldaten ja auch nur Handlanger der Politik.
Sehr gut fand ich auf jeden Fall die Hauptfiguren und ihre Darsteller. Toll gespielt, wie sich deren Gemütslage drastisch verändert. Jake Gyllenhaal dürfte damit wohl zu den Top-Darstellern der nächsten Jahre aufgestiegen sein.
Sam Mendes hat hier auf alle Fälle aus einem schwierigen Stoff (Kriegsfilm ohne viele Kampfhandlungen) sehr viel herausgeholt und einen zugleich unterhaltsamen und anspruchsvollen Film geschaffen.
Das letzte Quentchen fehlte mir noch, deshalb eine Wertung zwischen 8 und 9 Punkten. Hier entscheidet bei mir, ob das Vergnügen auch beim wiederholten Ansehen so gross bleibt.
Screenshots: Der Alltag in der Wüste ist geprägt von harten Drills...
...und zermürbender Langeweile, ...
...bis die Jungs endlich in den Krieg dürfen.
angeschaut am: 21.01.2006
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Komödie / Krieg / Action
Laufzeit: ca. 122 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Bemerkung: englische Originalfassung
Inhalt:
1989 meldet sich Anthony 'Swoff' Swofford (Jake Gyllenhaal) wie zuvor schon sein Vater und Großvater zu den Marines. Mit seinen Kumpels Alan (Peter Sarsgaard) und Chris (Lucas Black) kämpft er sich durch die Grundausbildung und landet schließlich in der Einheit von Sergeant Sykes (Jamie Foxx) im Rahmen der Operation Desert Shield in Kuweit, wo es nach der Vertreibung irakischer Invasoren brennende Ölfelder zu bewachen gibt. Und wenig anderes.
Kritik:
Mit Jarhead meldet sich der American Beauty Regisseur Sam Mendes zurück. Die Verfilmung des Buches von Anthony Swofford beschäftigt sich mit einer wenig gezeigten Sicht des 2. Golfkriegs, nämlich der Sichtweise der Bodentruppen.
Zunächst startet der Film mal mit einer Hommage an Full Metal Jacket. Swoff wird ein wenig bei der Grundausbildung geschliffen, bevor man ihn weitergibt an ein Programm zur Ausbildung von Scharfschützen.
Nach erfolgreicher Absolvierung der knallharten Ausbildung ist er zusammen mit seinen Kameraden eine scharfe Kampfmaschine. Die Jungs schauen sich im Film die berühmte Wagner-Szene aus Apocalypse Now im Kasernenkino an und ihnen geht dabei fast einer ab. Da kommt ihnen der irakische Einmarsch in Kuwait gerade recht. Voller Tatendrang machen sie sich auf, um Saudi-Arabien zu beschützen, aber insgeheim rechnen sie mit ihrem baldigen Einsatz.
Doch es kommt natürlich ganz anders. Man verbringt ein halbes Jahr in dem Wüstencamp und schaukelt sich gegenseitig hoch. Toll wird die Langeweile und der Stress vermittelt, dem die Soldaten ausgesetzt sind. So gibt es z.B. eine Pinwand im Camp, an die Fotos der fremdgegangenen Partnerinnen mit ein paar deftigen Sprüchen gehängt werden. Auch Swoff macht sich zunehmend Sorgen um seine Freundin, die er nur schwer verdrängen kann.
Das Thema Lagerkoller wird hier hervorragend umgesetzt, auch anhand immergleicher Patrouillen oder stupider Drills. Erinnerungen an Platoon weckt Swoffs Strafeinsatz bei der Latrinenreinigung.
Endlich geht dann der ersehnte Krieg los und die Langeweile ist beendet. Zumindest denken das die Marines-Scharfschützen, doch wie wir aus der Geschichte wissen hat sich das Ganze sehr schnell entwickelt und so kommen sie praktisch immer einen Schritt zu spät.
Sie sehen einen ausgebombten Konvoi und brennende Ölfelder, doch keine Feinde. Hier läuft der Film dann auch zur Höchstform auf. Was Sam Mendes hier visualisiert ist einfach nur der Hammer - Höhepunkt als Swoff inmitten der Dunkelheit durch den Rauch der brennenden Ölquellen plötzlich ein öliges Pferd begegnet und wieder verschwindet. Völlig surreal und eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Was mir sehr gut an dem Film gefiel, dass er die kämpfende Truppe nicht schlecht macht. Natürlich trieft ihnen aus jeder Pore die Lust am Krieg, dies ist jedoch nach der Ausbildung ziemlich verständlich und nachvollziehbar. Letzendlich ist das auch nur Ausdruck davon, dass Versager wie Swoff (Studium geschmissen) doch noch etwas aussergewöhnliches leisten wollen und können. Auch wenn die Leistung im Erschiessen eines Menschen aus hunderten Metern Entfernung besteht.
Der Film spart sich auch eine penetrante politische Message. Ist auch gar nicht nötig, da dieser Golfkrieg mittlerweile schon oft genug analysiert wurde und man sich anhand des gezeigten auch leicht seine eigene Meinung bilden kann, bzw. diese wohl schon vor Jahren gebildet hat. Letztendlich sind die Soldaten ja auch nur Handlanger der Politik.
Sehr gut fand ich auf jeden Fall die Hauptfiguren und ihre Darsteller. Toll gespielt, wie sich deren Gemütslage drastisch verändert. Jake Gyllenhaal dürfte damit wohl zu den Top-Darstellern der nächsten Jahre aufgestiegen sein.
Sam Mendes hat hier auf alle Fälle aus einem schwierigen Stoff (Kriegsfilm ohne viele Kampfhandlungen) sehr viel herausgeholt und einen zugleich unterhaltsamen und anspruchsvollen Film geschaffen.
Das letzte Quentchen fehlte mir noch, deshalb eine Wertung zwischen 8 und 9 Punkten. Hier entscheidet bei mir, ob das Vergnügen auch beim wiederholten Ansehen so gross bleibt.
Screenshots: Der Alltag in der Wüste ist geprägt von harten Drills...
...und zermürbender Langeweile, ...
...bis die Jungs endlich in den Krieg dürfen.
angeschaut am: 21.01.2006
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten
19 Februar 2006
Mädchen Mädchen! - BRD 2001
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Die drei Freundinnen Inken, Victoria und Lena haben ein Problem. Wie kommen sie endlich zu einem Orgasmus? Andere Mädchen, wie die attraktive Chayenne, scheinen dagegen wahre Meister in der Kunst der Liebe zu sein. Bei einem Volleyballmatch müssen Inken, Victoria und Lena betreten zuhören, wie Chayenne mit ihren multiplen Orgasmen angibt. Also macht Inken Schluss mit ihrem Freund und gibt eine Kontaktanzeige auf, Victoria flirtet übers Internet und Lena verliebt sich unsterblich in Nick, den Schwarm aller Mädchen. Nach einigen vergeblichen Versuchen kommen Lena, Inken und Victoria deprimiert zu dem Schluss, dass Orgasmen sowieso nur eine Erfindung der Männer sind, um die Frauen rumzukriegen. Darauf können sie verzichten! Aber meistens kommt es anders als man denkt - ein turbulenter Sommer beginnt.
Kritik:
Der Inhalt von solchen Teenie-Komödien ist ja meistens recht ähnlich, da geht es um Liebe und Sex. Normalerweise steht die Entjungferung im Vordergrund, doch zur Abwechslung wollen die Mädels diesmal ihren ersten Orgasmus erleben. Bis es dazu kommt, gilt es einige komische Episoden zu absolvieren. Dazu gehört die obligatorische Party, die ich sehr gut fand, inklusive Besäufnis und dem Versuch Inkens mit ihrem Loserfreund den Orgasmus zu bekommen.
Erfreulicherweise bleibt der Film immer recht niveauvoll, was viel Glaubwürdigkeit schafft und die drei Hauptdarstellerinnen sehr sympathisch rüberbringt. Auf Ekelwitze, wie in anderen Produktionen wird verzichtet.
Solche Komödien laufen ja immer auf dieselben Ergebnisse heraus, insofern kann man mit der flotten Inszenierung und den netten Darstellerinnen schon zufrieden sein.
Nette Unterhaltung für einen Abend ist auf jeden Fall garantiert. Grossartig im Gedächtnis wird einem aber wohl nur die berühmte Fahrradszene bleiben.
Screenshots: Die drei Freundinnen versuchen auf unterschiedliche Arten ihren ersten Orgasmus zu bekommen.
Eine lustige Teenieparty mit Besäufnis gibt es zu sehen.
Inken (Diana Amft) vertraut in Sachen Sex auf ihren (leider unfähigen) Freund.
angeschaut am: 27.01.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Die drei Freundinnen Inken, Victoria und Lena haben ein Problem. Wie kommen sie endlich zu einem Orgasmus? Andere Mädchen, wie die attraktive Chayenne, scheinen dagegen wahre Meister in der Kunst der Liebe zu sein. Bei einem Volleyballmatch müssen Inken, Victoria und Lena betreten zuhören, wie Chayenne mit ihren multiplen Orgasmen angibt. Also macht Inken Schluss mit ihrem Freund und gibt eine Kontaktanzeige auf, Victoria flirtet übers Internet und Lena verliebt sich unsterblich in Nick, den Schwarm aller Mädchen. Nach einigen vergeblichen Versuchen kommen Lena, Inken und Victoria deprimiert zu dem Schluss, dass Orgasmen sowieso nur eine Erfindung der Männer sind, um die Frauen rumzukriegen. Darauf können sie verzichten! Aber meistens kommt es anders als man denkt - ein turbulenter Sommer beginnt.
Kritik:
Der Inhalt von solchen Teenie-Komödien ist ja meistens recht ähnlich, da geht es um Liebe und Sex. Normalerweise steht die Entjungferung im Vordergrund, doch zur Abwechslung wollen die Mädels diesmal ihren ersten Orgasmus erleben. Bis es dazu kommt, gilt es einige komische Episoden zu absolvieren. Dazu gehört die obligatorische Party, die ich sehr gut fand, inklusive Besäufnis und dem Versuch Inkens mit ihrem Loserfreund den Orgasmus zu bekommen.
Erfreulicherweise bleibt der Film immer recht niveauvoll, was viel Glaubwürdigkeit schafft und die drei Hauptdarstellerinnen sehr sympathisch rüberbringt. Auf Ekelwitze, wie in anderen Produktionen wird verzichtet.
Solche Komödien laufen ja immer auf dieselben Ergebnisse heraus, insofern kann man mit der flotten Inszenierung und den netten Darstellerinnen schon zufrieden sein.
Nette Unterhaltung für einen Abend ist auf jeden Fall garantiert. Grossartig im Gedächtnis wird einem aber wohl nur die berühmte Fahrradszene bleiben.
Screenshots: Die drei Freundinnen versuchen auf unterschiedliche Arten ihren ersten Orgasmus zu bekommen.
Eine lustige Teenieparty mit Besäufnis gibt es zu sehen.
Inken (Diana Amft) vertraut in Sachen Sex auf ihren (leider unfähigen) Freund.
angeschaut am: 27.01.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Labels: Deutschland
18 Februar 2006
Haute Tension / High Tension - FRA 2003
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Bemerkung: In Deutschland offiziell nicht erhältliche Uncut-Version
Inhalt:
Ein einsames Haus, eine vereinte Familie, zwei unzertrennliche Freundinnen. Ein brutaler Mörder, der vor nichts zurückschreckt. Und die Nacht: Eigentlich wollte Alex (Maïwenn Le Besco) nur mit Freundin Marie (Cécile De France) ihre Familie auf dem Land besuchen. Doch als die Nacht einbricht, dringt ein brutaler Fremder (Philippe Nahon) in das Haus, und ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt.
Kritik:
Haute Tension ist sicherlich der Film, der mich im vergangenen Jahr 2005 am meisten beeindruckt hat.
Seit er auf DVD in Europa erhältlich ist, hat er sich stetig vom Geheimtipp zu immer grösserer Bekanntheit hochgearbeitet. Und die Aufmerksamkeit hat er auch verdient.
Der junge, französische Regisseur Alexandre Aja hat mit diesem Film nicht nur das Horrorgenre generell auf eine neue Ebene gebracht, sondern auch bewiesen, dass in Europa auch Filme gemacht werden, die sich mit Hollywood messen können.
Achtung! Kleinere Spoiler folgen:
Aja setzt dabei auf eine neue Härte, die einerseits Splatterfreunde erfreut, aber andererseits zu weiten Teilen sehr realistisch daherkommt. Das erste Drittel, als die Familie von Alex abgeschlachtet wird, ist schon einem Schlag in die Magengrube gleichzusetzen. Unangenehm lange bleibt die Kamera bei der Ermordung der Mutter dabei und der Killer setzt noch eins drauf, als er ihr die Hand abtrennt. Auch die Erschiessung des Kindes (welche man nur hört) ist starker Tobak, selbst für Horrorfilme.
Auch danach wird die Härte beibehalten und im Finale noch mal richtig Gas gegeben.
Hochspannung baut sich auf alle Fälle Stück für Stück auf, wenn die beiden Mädchen dem Killer gegenüberstehen. Obwohl sich Aja in manchen Szenen viel Zeit lässt, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.
Es wird im Verlauf sehr wenig gesprochen, viele Passagen laufen nur mit Geräuschen und Soundtrack-Untermalung ab. Diese Tonregie ist sehr gut gelungen, wird doch durch "Störgeräusche" und ähnliches das unbehagliche Gefühl noch verstärkt.
Auch die Musikuntermalung ist äusserst stimmig, vor allem New Born von Muse passt hervorragend, um vom 2. Drittel zum Finale überzuleiten.
Auch die Kameraführung möchte ich sehr loben, die äusserst professionell gemacht ist. Die Qualität fällt einem bei wiederholtem Ansehen erst so richtig auf, wenn man sich nicht mehr vor Spannung in seinen Sitz krallt.
Schauspielerisch liefern alle drei Hauptdarsteller tolle Leistungen ab, die voll überzeugen können.
Zum Schluss gibt es noch einen Knaller, der sehr überraschend kommt, und den Film dann (für mich) unvergesslich macht. Ich werde es an dieser Stelle nicht verraten, aber mir hat es für 5 Minuten nach dem Film regelrecht die Sprache verschlagen.
Die meiste Kritik entzündet sich denn auch an dieser Überraschung - ich persönlich schätze aber die tolle Idee dahinter höher ein, als mögliche Ansatzpunkte für Kritik.
Ich habe mir den Film auf alle Fälle in den vergangenen 12 Monaten schon 4x angesehen und bin immer wieder begeistert.
Deswegen gibt es an dieser Stelle auch erstmalig die Höchstwertung: 10 von 10 Punkten für diesen Horrorthriller.
PS: Die in Deutschland erhältliche SPIO/JK Version ist um 67 Sekunden geschnitten und seit dem 30.09.2005 indiziert.
Screenshots: Die beiden Studentinnen Marie (Cécile De France) und Alex (Maïwenn Le Besco) .
Marie versteckt sich vor dem sadistischen Killer (Philippe Nahon).
Blut fliesst (nicht nur hier) in rauhen Mengen.
angeschaut am: 18.2.2006 (insgesamt 4x gesehen)
davor zuletzt am: 1.9.2005 im Kellerkino
Normale Wertung: 10 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Bemerkung: In Deutschland offiziell nicht erhältliche Uncut-Version
Inhalt:
Ein einsames Haus, eine vereinte Familie, zwei unzertrennliche Freundinnen. Ein brutaler Mörder, der vor nichts zurückschreckt. Und die Nacht: Eigentlich wollte Alex (Maïwenn Le Besco) nur mit Freundin Marie (Cécile De France) ihre Familie auf dem Land besuchen. Doch als die Nacht einbricht, dringt ein brutaler Fremder (Philippe Nahon) in das Haus, und ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt.
Kritik:
Haute Tension ist sicherlich der Film, der mich im vergangenen Jahr 2005 am meisten beeindruckt hat.
Seit er auf DVD in Europa erhältlich ist, hat er sich stetig vom Geheimtipp zu immer grösserer Bekanntheit hochgearbeitet. Und die Aufmerksamkeit hat er auch verdient.
Der junge, französische Regisseur Alexandre Aja hat mit diesem Film nicht nur das Horrorgenre generell auf eine neue Ebene gebracht, sondern auch bewiesen, dass in Europa auch Filme gemacht werden, die sich mit Hollywood messen können.
Achtung! Kleinere Spoiler folgen:
Aja setzt dabei auf eine neue Härte, die einerseits Splatterfreunde erfreut, aber andererseits zu weiten Teilen sehr realistisch daherkommt. Das erste Drittel, als die Familie von Alex abgeschlachtet wird, ist schon einem Schlag in die Magengrube gleichzusetzen. Unangenehm lange bleibt die Kamera bei der Ermordung der Mutter dabei und der Killer setzt noch eins drauf, als er ihr die Hand abtrennt. Auch die Erschiessung des Kindes (welche man nur hört) ist starker Tobak, selbst für Horrorfilme.
Auch danach wird die Härte beibehalten und im Finale noch mal richtig Gas gegeben.
Hochspannung baut sich auf alle Fälle Stück für Stück auf, wenn die beiden Mädchen dem Killer gegenüberstehen. Obwohl sich Aja in manchen Szenen viel Zeit lässt, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.
Es wird im Verlauf sehr wenig gesprochen, viele Passagen laufen nur mit Geräuschen und Soundtrack-Untermalung ab. Diese Tonregie ist sehr gut gelungen, wird doch durch "Störgeräusche" und ähnliches das unbehagliche Gefühl noch verstärkt.
Auch die Musikuntermalung ist äusserst stimmig, vor allem New Born von Muse passt hervorragend, um vom 2. Drittel zum Finale überzuleiten.
Auch die Kameraführung möchte ich sehr loben, die äusserst professionell gemacht ist. Die Qualität fällt einem bei wiederholtem Ansehen erst so richtig auf, wenn man sich nicht mehr vor Spannung in seinen Sitz krallt.
Schauspielerisch liefern alle drei Hauptdarsteller tolle Leistungen ab, die voll überzeugen können.
Zum Schluss gibt es noch einen Knaller, der sehr überraschend kommt, und den Film dann (für mich) unvergesslich macht. Ich werde es an dieser Stelle nicht verraten, aber mir hat es für 5 Minuten nach dem Film regelrecht die Sprache verschlagen.
Die meiste Kritik entzündet sich denn auch an dieser Überraschung - ich persönlich schätze aber die tolle Idee dahinter höher ein, als mögliche Ansatzpunkte für Kritik.
Ich habe mir den Film auf alle Fälle in den vergangenen 12 Monaten schon 4x angesehen und bin immer wieder begeistert.
Deswegen gibt es an dieser Stelle auch erstmalig die Höchstwertung: 10 von 10 Punkten für diesen Horrorthriller.
PS: Die in Deutschland erhältliche SPIO/JK Version ist um 67 Sekunden geschnitten und seit dem 30.09.2005 indiziert.
Screenshots: Die beiden Studentinnen Marie (Cécile De France) und Alex (Maïwenn Le Besco) .
Marie versteckt sich vor dem sadistischen Killer (Philippe Nahon).
Blut fliesst (nicht nur hier) in rauhen Mengen.
angeschaut am: 18.2.2006 (insgesamt 4x gesehen)
davor zuletzt am: 1.9.2005 im Kellerkino
Normale Wertung: 10 von 10 Punkten
Labels: 2003, Frankreich