31 Juli 2006
Masters of Horror S01E05 - Chocolate - USA 2005
OFDB-Link
IMDB-Link zu dieser Episode
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 60 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Jamie (Henry Thomas) ist ein gerade geschiedener Nahrungsmittel-Chemiker. Eines Tages hat er plötzlich Visionen von einer ihm fremden Frau, zu der er sich unglaublich hingezogen fühlt. Anstatt psychologische Hilfe aufzusuchen, macht er sich auf, um die Frau seiner Träume ausfindig zu machen. Er ist so fasziniert von ihr, dass es ihm sogar gleich ist, dass sie in einen Mord verwickelt ist...
Kritik:
Chocolate von Mick Garris war die erste Episode der Masters of Horror, die ich mir angesehen habe. Insofern konnten glücklicherweise keine Erwartungen enttäuscht werden.
Denn mit Horror, oder gar einem Meisterstück, hat diese Episode wenig zu tun.
Über weite Teile herrscht gähnende Langeweile, während wir verfolgen, wie der Chemiker immer tiefer in seinen Visionen versinkt.
Der Clou dieser Folge hätte dann auch schon zu Twilight Zone-Zeiten sicher nicht für mehr als ein kurzes Blinzeln gesorgt. Einzig die, offensichtlich bei dieser Serie zwingend vorgeschriebenen, Sexszenen lockern das Ganze etwas auf. Zum Schluß gibts auch noch etwas Blut, aber nichts sehenswertes.
Dem Regisseur dieser Episode, Mick Garris, gebührt Respekt für die Rolle als Produzent der ganzen Serie, jedoch stellt seine eigene Episode die bisher schwächste dar.
Nur für absolute Genrefans - alle anderen nutzen die 60 Minuten lieber sinnvoll.
Screenshots: Chemiker Jamie (Henry Thomas) beim Geständnis.
Sein Kollege Wally (Matt Frewer) rockt ab.
Endlich trifft er dann die Frau aus seinen Visionen (Lucie Laurier).
angeschaut am: 24.04.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
IMDB-Link zu dieser Episode
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 60 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Jamie (Henry Thomas) ist ein gerade geschiedener Nahrungsmittel-Chemiker. Eines Tages hat er plötzlich Visionen von einer ihm fremden Frau, zu der er sich unglaublich hingezogen fühlt. Anstatt psychologische Hilfe aufzusuchen, macht er sich auf, um die Frau seiner Träume ausfindig zu machen. Er ist so fasziniert von ihr, dass es ihm sogar gleich ist, dass sie in einen Mord verwickelt ist...
Kritik:
Chocolate von Mick Garris war die erste Episode der Masters of Horror, die ich mir angesehen habe. Insofern konnten glücklicherweise keine Erwartungen enttäuscht werden.
Denn mit Horror, oder gar einem Meisterstück, hat diese Episode wenig zu tun.
Über weite Teile herrscht gähnende Langeweile, während wir verfolgen, wie der Chemiker immer tiefer in seinen Visionen versinkt.
Der Clou dieser Folge hätte dann auch schon zu Twilight Zone-Zeiten sicher nicht für mehr als ein kurzes Blinzeln gesorgt. Einzig die, offensichtlich bei dieser Serie zwingend vorgeschriebenen, Sexszenen lockern das Ganze etwas auf. Zum Schluß gibts auch noch etwas Blut, aber nichts sehenswertes.
Dem Regisseur dieser Episode, Mick Garris, gebührt Respekt für die Rolle als Produzent der ganzen Serie, jedoch stellt seine eigene Episode die bisher schwächste dar.
Nur für absolute Genrefans - alle anderen nutzen die 60 Minuten lieber sinnvoll.
Screenshots: Chemiker Jamie (Henry Thomas) beim Geständnis.
Sein Kollege Wally (Matt Frewer) rockt ab.
Endlich trifft er dann die Frau aus seinen Visionen (Lucie Laurier).
angeschaut am: 24.04.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
30 Juli 2006
A Dirty Shame - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Sylvia Stickles (Tracey Ullman) ist eine Frau mittleren Alters, die alles andere als an den körperlichen Bedürfnissen ihres Mannes Vaughn (Chris Isaak) interessiert ist. Sie ist mit wichtigeren Dingen beschäftigt, ganz zum Verdruss ihres durchaus noch gutaussehenden Mannes. Außerdem muss sie immer ein Auge auf ihre Tochter Caprice (Selma Blair) werfen, denn diese ist exhibitionistisch veranlagt und stellt sich auch gern einmal als Gogo-Tänzerin zur Schau. Doch all dies ändert sich schlagartig, als Sylvia bei einem Unfall der Abschleppwagenfahrer Ray-Ray Perkins (Johnny Knoxville) zur Hilfe eilt, der auf wundersame Weise ihre Lust wieder erweckt...
Kritik:
Trash-Altmeister John Waters beschäftigt sich hier offensichtlich mit der Heuchelei der Amerikaner in Sachen Sex und Moral. So gibt es im Film eigentlich nur Extreme - entweder die Neutren, die Sex verabscheuen oder die Sexsüchtigen, die äusserst aggressiv dafür eintreten.
Die Message, die uns nähergebracht werden soll, scheint meiner Ansicht nach zu sein: Sex tut keinem weh, also regt euch nicht so drüber auf.
Hier liegt dann auch ein Hauptproblem meines Erachtens. Denn als Nicht-Amerikaner, bzw. Europäer hat man sowieso eine viel liberalere Einstellung (ich für meinen Teil zumindest) zu Sex. Deswegen verfehlt der Film in unseren Breitengraden eine schockierende Wirkung. Da aber gleichzeitig auf eine richtige Handlung verzichtet wird, breitet sich unheimlich schnell Langeweile aus.
Ständig wiederholt sich das völlig übertriebene Verhalten der Sexsüchtigen, anhand derer man uns verschiedene "Perversionen" näher bringt, die einen aufgeklärten Menschen allerdings nicht wirklich vom Hocker reissen. Erotisch wirkt das Ganze übrigens nie, da alle Beteiligten ziemlich hässlich sind und wenig Lust auf Sex machen. Auch nackte Tatsachen bleiben aufs absolute Minimum beschränkt, da geht in den meisten deutschen Fernsehkrimis mehr ab.
Wie austauschbar die Seiten sind, soll uns wohl die Tatsache klarmachen, dass alle nach Gehirnerschütterungen Gefahr laufen die Lager zu wechseln.
Als Komödie ist der Film ein Schlag ins Wasser, denn Lachen konnte ich nie. Wenn man vereinzelte Texteinblendungen wie "S-T-Ä-N-D-E-R", Bäume und Steine, die primäre, humane Geschlechtsmerkmale haben - nach dem Motto "finde die nicht-versteckte Muschi" - oder grottig-animierte Eichhörnchen beim Poppen witzig findet, dann gibts vielleicht was zu lachen. Ich fands auf alle Fälle nur langweilig. Hinzu kommen entsprechend bescheuerte Dialoge, die so dermaßen gezwungen zwischen klinischer und vulgärer Sprache hin- und herschwanken, dass man sich ernsthaft fragt, was da eigentlich los ist.
Immerhin weiss ich jetzt, dass "römisch Duschen" umgangssprachlich das gegenseitige Ankotzen als Vorspiel bezeichnet (in der Fachsprache bekannt als Emetophilie).
Witzig ist im Prinzip nur Selma Blair, die im echten Leben die Körbchengröße A hat (siehe Storytelling von 2001) und hier mittels angebautem Atom-Busen (Lolo Ferrari wäre neidisch) als "Ursula Euter" rumläuft um sich bei jeder Gelegenheit auszuziehen. Die anderen Schauspieler betreiben denn auch dem Skript entsprechendes Over-Acting, was nicht weiter erwähnenswert ist.
Einziger echter Pluspunkt ist der Soundtrack, den ich wirklich sehr gut fand. Altmodischer Rock'n'Roll - allerdings mit extrem zweideutigen, schlüpfrigen Texten. Dafür gibts von mir einen Extrapunkt.
Erwähnenswert ansonsten nur noch, dass sich die Amis tatsächlich noch über solch unerotische Filme aufregen können und dem Werk ein R-Rating (= unter 17 nur mit Erziehungsberechtigtem) verweigert haben. Statt dessen gab es ein NC-17 (= niemand unter 17 darfs gucken). Was sich für unsereins ziemlich ähnlich ausnimmt bedeutet in den USA bei NC-17 einen (zu 99%) vorprogrammierten Flop an den Kinokassen. Viele Kinos spielen solche Filme gar nicht.
Fazit: Ein sehr Amerika-bezogener Film, der sicher das Publikum polarisiert. Ich fand ihn einfach nur unheimlich langweilig. 1 Punkt + 1 Bonuspunkt für den coolen Soundtrack.
Als Partyfilm übrigens auch nicht geeignet, was vor allem an dem ständig wechselnden Sprachgebrauch zwischen klinischen und vulgären Ausdrücken liegt.
Screenshots: Eine der erwähnten, wenig subtilen Einblendungen.
Ray-Ray Perkins (Johnny Knoxville) gibt einem Eichhörnchen Mund-zu-Mund-Beatmung und verwandelt es damit in ein sexsüchtiges Eichhörnchen.
Nachdem Mutter Sylvia (Tracey Ullman) von konservativ zu sexsüchtig gewechselt hat...
...wird ihre Tochter Caprice (Selma Blair) nicht länger eingesperrt, sondern kann wieder ihrer Leidenschaft, dem Exhibitionismus, als bezahlte Stripperin frönen.
Wenig später wechselt allerdings auch sie wieder die Seiten und wird sexfeindlich.
angeschaut am: 20.07.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 3 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Sylvia Stickles (Tracey Ullman) ist eine Frau mittleren Alters, die alles andere als an den körperlichen Bedürfnissen ihres Mannes Vaughn (Chris Isaak) interessiert ist. Sie ist mit wichtigeren Dingen beschäftigt, ganz zum Verdruss ihres durchaus noch gutaussehenden Mannes. Außerdem muss sie immer ein Auge auf ihre Tochter Caprice (Selma Blair) werfen, denn diese ist exhibitionistisch veranlagt und stellt sich auch gern einmal als Gogo-Tänzerin zur Schau. Doch all dies ändert sich schlagartig, als Sylvia bei einem Unfall der Abschleppwagenfahrer Ray-Ray Perkins (Johnny Knoxville) zur Hilfe eilt, der auf wundersame Weise ihre Lust wieder erweckt...
Kritik:
Trash-Altmeister John Waters beschäftigt sich hier offensichtlich mit der Heuchelei der Amerikaner in Sachen Sex und Moral. So gibt es im Film eigentlich nur Extreme - entweder die Neutren, die Sex verabscheuen oder die Sexsüchtigen, die äusserst aggressiv dafür eintreten.
Die Message, die uns nähergebracht werden soll, scheint meiner Ansicht nach zu sein: Sex tut keinem weh, also regt euch nicht so drüber auf.
Hier liegt dann auch ein Hauptproblem meines Erachtens. Denn als Nicht-Amerikaner, bzw. Europäer hat man sowieso eine viel liberalere Einstellung (ich für meinen Teil zumindest) zu Sex. Deswegen verfehlt der Film in unseren Breitengraden eine schockierende Wirkung. Da aber gleichzeitig auf eine richtige Handlung verzichtet wird, breitet sich unheimlich schnell Langeweile aus.
Ständig wiederholt sich das völlig übertriebene Verhalten der Sexsüchtigen, anhand derer man uns verschiedene "Perversionen" näher bringt, die einen aufgeklärten Menschen allerdings nicht wirklich vom Hocker reissen. Erotisch wirkt das Ganze übrigens nie, da alle Beteiligten ziemlich hässlich sind und wenig Lust auf Sex machen. Auch nackte Tatsachen bleiben aufs absolute Minimum beschränkt, da geht in den meisten deutschen Fernsehkrimis mehr ab.
Wie austauschbar die Seiten sind, soll uns wohl die Tatsache klarmachen, dass alle nach Gehirnerschütterungen Gefahr laufen die Lager zu wechseln.
Als Komödie ist der Film ein Schlag ins Wasser, denn Lachen konnte ich nie. Wenn man vereinzelte Texteinblendungen wie "S-T-Ä-N-D-E-R", Bäume und Steine, die primäre, humane Geschlechtsmerkmale haben - nach dem Motto "finde die nicht-versteckte Muschi" - oder grottig-animierte Eichhörnchen beim Poppen witzig findet, dann gibts vielleicht was zu lachen. Ich fands auf alle Fälle nur langweilig. Hinzu kommen entsprechend bescheuerte Dialoge, die so dermaßen gezwungen zwischen klinischer und vulgärer Sprache hin- und herschwanken, dass man sich ernsthaft fragt, was da eigentlich los ist.
Immerhin weiss ich jetzt, dass "römisch Duschen" umgangssprachlich das gegenseitige Ankotzen als Vorspiel bezeichnet (in der Fachsprache bekannt als Emetophilie).
Witzig ist im Prinzip nur Selma Blair, die im echten Leben die Körbchengröße A hat (siehe Storytelling von 2001) und hier mittels angebautem Atom-Busen (Lolo Ferrari wäre neidisch) als "Ursula Euter" rumläuft um sich bei jeder Gelegenheit auszuziehen. Die anderen Schauspieler betreiben denn auch dem Skript entsprechendes Over-Acting, was nicht weiter erwähnenswert ist.
Einziger echter Pluspunkt ist der Soundtrack, den ich wirklich sehr gut fand. Altmodischer Rock'n'Roll - allerdings mit extrem zweideutigen, schlüpfrigen Texten. Dafür gibts von mir einen Extrapunkt.
Erwähnenswert ansonsten nur noch, dass sich die Amis tatsächlich noch über solch unerotische Filme aufregen können und dem Werk ein R-Rating (= unter 17 nur mit Erziehungsberechtigtem) verweigert haben. Statt dessen gab es ein NC-17 (= niemand unter 17 darfs gucken). Was sich für unsereins ziemlich ähnlich ausnimmt bedeutet in den USA bei NC-17 einen (zu 99%) vorprogrammierten Flop an den Kinokassen. Viele Kinos spielen solche Filme gar nicht.
Fazit: Ein sehr Amerika-bezogener Film, der sicher das Publikum polarisiert. Ich fand ihn einfach nur unheimlich langweilig. 1 Punkt + 1 Bonuspunkt für den coolen Soundtrack.
Als Partyfilm übrigens auch nicht geeignet, was vor allem an dem ständig wechselnden Sprachgebrauch zwischen klinischen und vulgären Ausdrücken liegt.
Screenshots: Eine der erwähnten, wenig subtilen Einblendungen.
Ray-Ray Perkins (Johnny Knoxville) gibt einem Eichhörnchen Mund-zu-Mund-Beatmung und verwandelt es damit in ein sexsüchtiges Eichhörnchen.
Nachdem Mutter Sylvia (Tracey Ullman) von konservativ zu sexsüchtig gewechselt hat...
...wird ihre Tochter Caprice (Selma Blair) nicht länger eingesperrt, sondern kann wieder ihrer Leidenschaft, dem Exhibitionismus, als bezahlte Stripperin frönen.
Wenig später wechselt allerdings auch sie wieder die Seiten und wird sexfeindlich.
angeschaut am: 20.07.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 3 von 10 Punkten
29 Juli 2006
My Wife is a Gangster - KOR 2001
OFDB-Link
Genre(s): Action / Komödie / Drama
Laufzeit: ca. 103 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Eun-jin (Eun-Kyung Shin) hat sich als "Big Brother" einen Namen gemacht in Gangsterkreisen. Doch als sie erfährt, dass ihre Schwester bald an Krebs sterben wird, möchte sie ihr endlich den sehnlichsten Wunsch erfüllen: Sie will heiraten. Fragt sich nur noch wen. Der naive und bürgerliche Su-il (Sang-Myeon Park) erscheint ihr als passender Ehemann in Frage zu kommen. Doch mit der Zeit lassen sich Eun-jins Fähigkeiten nicht mehr vor ihrem Mann verstecken, der sich in der Rolle des Hausmannes auch nicht gerade wohl fühlt und bezüglich ehelicher Pflichten bislang leer ausgeht. Doch schließlich verlangt die totkranke Schwester auch noch, dass die Zwei ein Kind bekommen - Eun-Jin erledigt auch das auf die ihr typische, burschikose Weise...
Kritik:
Ein echter Kassenknüller war dieser Film in seinem Ursprungsland Südkorea. Vereint er doch die dort beliebtesten Themen der RomCom (Romantik-Komödie) und des JoPok (Gangsterfilm).
Bei mir hielt sich die Begeisterung etwas in Grenzen.
Dafür ist die Handlung zu vorhersehbar, die Gags zu selten witzig und der Romantik-Anteil zu gering.
Dazu gesellen sich Unglaubwürdigkeiten. Wie z.B. wenn sich Frau Gangsterboss von einer Prostituierten erklären lässt, wie man Männer scharf macht. Als Penisersatz bearbeitet die Professionelle ihren Finger - später bei ihrem Ehemann bearbeitet Frau Gangsterboss dann dessen Finger, was ihn natürlich nicht antörnt. Es fällt mir einfach schwer, sowas witzig zu finden, weil es so dermassen unrealistisch ist.
Ansonsten gibt es die übliche Story über zwei Zwangsverheiratete, die mit der Zeit zusammenfinden.
Das scheint in Korea ein wichtiges Thema zu sein, denn ich habe es nun schon in mehreren Filmen entdeckt.
Positiv auflockernd wirkt aber die Gangster-Seite der Geschichte, die neben vielen (mehr oder minder derben) Gags auch ein paar nette Kämpfe beinhaltet.
Schauspielerisch gibt es gute Performances, die sich natürlich im eingeschränkten Rahmen des Drehbuchs bewegen. Eun-Kyung Shin als weiblicher Gangsterboss wirkte überzeugend.
Die Mischung der beiden Genres entwickelt einen gewissen Charme, der jedoch bei mir nicht zu mehr als durchschnittlichen 5 Punkten reicht.
Screenshots: "Big Brother" im Kreise ihrer Untergebenen.
Die Szene mit dem Fingersex.
Eun-jin (Eun-Kyung Shin) gesteht ihrem Mann ihren wahren Beruf.
Die Gangster-Konkurrenz will schliesslich auch noch ein Wörtchen mitreden und gefährdet die junge Ehe...
angeschaut am: 16.06.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Komödie / Drama
Laufzeit: ca. 103 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Eun-jin (Eun-Kyung Shin) hat sich als "Big Brother" einen Namen gemacht in Gangsterkreisen. Doch als sie erfährt, dass ihre Schwester bald an Krebs sterben wird, möchte sie ihr endlich den sehnlichsten Wunsch erfüllen: Sie will heiraten. Fragt sich nur noch wen. Der naive und bürgerliche Su-il (Sang-Myeon Park) erscheint ihr als passender Ehemann in Frage zu kommen. Doch mit der Zeit lassen sich Eun-jins Fähigkeiten nicht mehr vor ihrem Mann verstecken, der sich in der Rolle des Hausmannes auch nicht gerade wohl fühlt und bezüglich ehelicher Pflichten bislang leer ausgeht. Doch schließlich verlangt die totkranke Schwester auch noch, dass die Zwei ein Kind bekommen - Eun-Jin erledigt auch das auf die ihr typische, burschikose Weise...
Kritik:
Ein echter Kassenknüller war dieser Film in seinem Ursprungsland Südkorea. Vereint er doch die dort beliebtesten Themen der RomCom (Romantik-Komödie) und des JoPok (Gangsterfilm).
Bei mir hielt sich die Begeisterung etwas in Grenzen.
Dafür ist die Handlung zu vorhersehbar, die Gags zu selten witzig und der Romantik-Anteil zu gering.
Dazu gesellen sich Unglaubwürdigkeiten. Wie z.B. wenn sich Frau Gangsterboss von einer Prostituierten erklären lässt, wie man Männer scharf macht. Als Penisersatz bearbeitet die Professionelle ihren Finger - später bei ihrem Ehemann bearbeitet Frau Gangsterboss dann dessen Finger, was ihn natürlich nicht antörnt. Es fällt mir einfach schwer, sowas witzig zu finden, weil es so dermassen unrealistisch ist.
Ansonsten gibt es die übliche Story über zwei Zwangsverheiratete, die mit der Zeit zusammenfinden.
Das scheint in Korea ein wichtiges Thema zu sein, denn ich habe es nun schon in mehreren Filmen entdeckt.
Positiv auflockernd wirkt aber die Gangster-Seite der Geschichte, die neben vielen (mehr oder minder derben) Gags auch ein paar nette Kämpfe beinhaltet.
Schauspielerisch gibt es gute Performances, die sich natürlich im eingeschränkten Rahmen des Drehbuchs bewegen. Eun-Kyung Shin als weiblicher Gangsterboss wirkte überzeugend.
Die Mischung der beiden Genres entwickelt einen gewissen Charme, der jedoch bei mir nicht zu mehr als durchschnittlichen 5 Punkten reicht.
Screenshots: "Big Brother" im Kreise ihrer Untergebenen.
Die Szene mit dem Fingersex.
Eun-jin (Eun-Kyung Shin) gesteht ihrem Mann ihren wahren Beruf.
Die Gangster-Konkurrenz will schliesslich auch noch ein Wörtchen mitreden und gefährdet die junge Ehe...
angeschaut am: 16.06.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
28 Juli 2006
Liegen lernen - BRD 2003
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Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 88 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Anfang der 80er dreht sich bei Helmut (Fabian Busch), dem coolen "Mücke" (Florian Lukas) und dem freakigen "Schäfer" (Tino Mewes), alles um die Musik. Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht beschränken sich auf Zoten und Wunschvorstellungen. Das ändert sich, als die blonde Britta (Susanne Bormann) die Clique entert und Helmut augenblicklich den Kopf verdreht. Als die Beziehung nach vielversprechendem Start ein ebenso unvorhersehbares wie abruptes Ende nimmt, entwickelt sich Helmut zum verantwortungslosen Tagedieb. Das muss sich ändern, findet Tina (Birgit Minichmayr).
Kritik:
Das Grundkonzept von Liegen lernen kam mir bekannt vor. Bereits in High Fidelity versucht ein Mann sich durch Reflektion über seine vergangenen Lieben auf das zu besinnen, was er zukünftig eigentlich mit seinem Leben anfangen will.
Der Rückblick ist hier sehr authentisch geraten. Das liegt an den lebensechten Charakteren und Darstellern, die alle sehr natürlich und glaubhaft wirken.
Selten bringe ich die folgende Kritik, aber diesmal ist mir der Film etwas zu kurz geraten. Man hätte durchaus noch mehr Zeit investieren können, um die interessanten Figuren eingehender zu beleuchten.
Lobenswert finde ich das kleine Kunststück die Charaktere trotz der großen Zeitsprünge bei ihrem Lebensalter (Helmut ist anfangs 18 und später 30, ebenso Britta), glaubwürdig rüberzubringen.
Nette Unterhaltung aus deutschen Landen, die das mögliche Potential wegen ihrer Kürze leider nicht voll ausschöpfen kann. Alleine schon wegen der anschaulichen Unterscheidung der Begriffe "Sex" und "Liebe machen" sehenswert!
Screenshots: Helmut (Fabian Busch) nimmt uns mit auf eine Erinnerungsreise...
...zu seinen bisherigen Beziehungen...
...bis zur Gegenwart.
angeschaut am: 28.07.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 88 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Anfang der 80er dreht sich bei Helmut (Fabian Busch), dem coolen "Mücke" (Florian Lukas) und dem freakigen "Schäfer" (Tino Mewes), alles um die Musik. Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht beschränken sich auf Zoten und Wunschvorstellungen. Das ändert sich, als die blonde Britta (Susanne Bormann) die Clique entert und Helmut augenblicklich den Kopf verdreht. Als die Beziehung nach vielversprechendem Start ein ebenso unvorhersehbares wie abruptes Ende nimmt, entwickelt sich Helmut zum verantwortungslosen Tagedieb. Das muss sich ändern, findet Tina (Birgit Minichmayr).
Kritik:
Das Grundkonzept von Liegen lernen kam mir bekannt vor. Bereits in High Fidelity versucht ein Mann sich durch Reflektion über seine vergangenen Lieben auf das zu besinnen, was er zukünftig eigentlich mit seinem Leben anfangen will.
Der Rückblick ist hier sehr authentisch geraten. Das liegt an den lebensechten Charakteren und Darstellern, die alle sehr natürlich und glaubhaft wirken.
Selten bringe ich die folgende Kritik, aber diesmal ist mir der Film etwas zu kurz geraten. Man hätte durchaus noch mehr Zeit investieren können, um die interessanten Figuren eingehender zu beleuchten.
Lobenswert finde ich das kleine Kunststück die Charaktere trotz der großen Zeitsprünge bei ihrem Lebensalter (Helmut ist anfangs 18 und später 30, ebenso Britta), glaubwürdig rüberzubringen.
Nette Unterhaltung aus deutschen Landen, die das mögliche Potential wegen ihrer Kürze leider nicht voll ausschöpfen kann. Alleine schon wegen der anschaulichen Unterscheidung der Begriffe "Sex" und "Liebe machen" sehenswert!
Screenshots: Helmut (Fabian Busch) nimmt uns mit auf eine Erinnerungsreise...
...zu seinen bisherigen Beziehungen...
...bis zur Gegenwart.
angeschaut am: 28.07.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Labels: Deutschland
27 Juli 2006
Entgleist - USA 2005
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Genre(s): Thriller
Laufzeit: ca. 113 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Mehr schlecht als recht leben Charles und Deanne Schine (Clive Owen und Melissa George) eigentlich nur noch deshalb wie richtige Eheleute nebeneinander her, um der gemeinsamen, schwerkranken Tochter nicht das Herz zu brechen. Als Charles ein wenig erotische Ablenkung sucht und bei der geheimnisumwitterten Lucinda (Jennifer Aniston) auch findet, erscheint plötzlich ein Gangster auf der Bildfläche und überfällt die beiden. Von nun an verwandelt sich Charles Leben zu einem Alptraum...
Kritik:
Entgleist war für mich eine wirklich positive Überraschung. Ein Film, bei dem es sich bezahlt macht, wenn man so wenig wie möglich weiss. So kommt nicht nur der oben beschriebene Überfall völlig überraschend und in seinem Ausmaß wirklich schockierend, sondern auch andere Wendungen.
Der Film macht dabei alles richtig. Die Story ist äusserst spannend und glaubwürdig. Charles Charakter ist, sicher besonders fürs männliche Publikum, eine tolle Identifikationsfigur. Man versteht, dass er trotz einer äusserlich netten Familie ein Abenteuer sucht. Umso schlimmer ist der Alptraum in den er hineingerät.
Aber der Star des Films bleibt die intelligente Handlung, die einen wirklich fesselt und auch für alte Hasen ein paar Überraschungen bereit hält. Dabei wird auch auf realistische Action nicht verzichtet, die dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen aufsetzt.
Angesichts des Drehbuchs ist es für die Darsteller natürlich einfacher eine tolle Leistung abzuliefern. Vor allem Vincent Cassel als Bösewicht ist mal wirklich extrem fies und hassenswert. Aber auch Jennifer Aniston zeigt mehr als man sonst von ihr gewohnt ist.
Entgleist gefiel mir persönlich sehr gut. Einer der intelligentesten und besten Hollywood-Thriller der letzten Jahre. Unbedingt ansehen!
Screenshots: Zunächst kann sich Charles nur gut mit Lucinda (Jennifer Aniston)...
...unterhalten, doch dann sucht er ein Abenteuer.
Vincent Cassel spielt (wieder mal) den Bösewicht.
angeschaut am: 2.07.2006
Normale Wertung: 9 von 10 Punkten
Genre(s): Thriller
Laufzeit: ca. 113 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Mehr schlecht als recht leben Charles und Deanne Schine (Clive Owen und Melissa George) eigentlich nur noch deshalb wie richtige Eheleute nebeneinander her, um der gemeinsamen, schwerkranken Tochter nicht das Herz zu brechen. Als Charles ein wenig erotische Ablenkung sucht und bei der geheimnisumwitterten Lucinda (Jennifer Aniston) auch findet, erscheint plötzlich ein Gangster auf der Bildfläche und überfällt die beiden. Von nun an verwandelt sich Charles Leben zu einem Alptraum...
Kritik:
Entgleist war für mich eine wirklich positive Überraschung. Ein Film, bei dem es sich bezahlt macht, wenn man so wenig wie möglich weiss. So kommt nicht nur der oben beschriebene Überfall völlig überraschend und in seinem Ausmaß wirklich schockierend, sondern auch andere Wendungen.
Der Film macht dabei alles richtig. Die Story ist äusserst spannend und glaubwürdig. Charles Charakter ist, sicher besonders fürs männliche Publikum, eine tolle Identifikationsfigur. Man versteht, dass er trotz einer äusserlich netten Familie ein Abenteuer sucht. Umso schlimmer ist der Alptraum in den er hineingerät.
Aber der Star des Films bleibt die intelligente Handlung, die einen wirklich fesselt und auch für alte Hasen ein paar Überraschungen bereit hält. Dabei wird auch auf realistische Action nicht verzichtet, die dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen aufsetzt.
Angesichts des Drehbuchs ist es für die Darsteller natürlich einfacher eine tolle Leistung abzuliefern. Vor allem Vincent Cassel als Bösewicht ist mal wirklich extrem fies und hassenswert. Aber auch Jennifer Aniston zeigt mehr als man sonst von ihr gewohnt ist.
Entgleist gefiel mir persönlich sehr gut. Einer der intelligentesten und besten Hollywood-Thriller der letzten Jahre. Unbedingt ansehen!
Screenshots: Zunächst kann sich Charles nur gut mit Lucinda (Jennifer Aniston)...
...unterhalten, doch dann sucht er ein Abenteuer.
Vincent Cassel spielt (wieder mal) den Bösewicht.
angeschaut am: 2.07.2006
Normale Wertung: 9 von 10 Punkten
25 Juli 2006
The Hills Have Eyes - USA 2006
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 108 Min. (Unrated Version - Uncut)
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Die stinknormale Vorstadt-Mittelständler-Familie Carter durchquert mit ihrem Wohnmobil die Vereinigten Staaten. Ausgerechnet in einer weithin mit Warnschildern ausgewiesenen, gottverlassenen Wüstengegend, in der die Regierung vor noch nicht allzu langer Zeit vielleicht Atomwaffen testete, bleibt der Karren liegen. Die nichts Böses ahnenden Carters sehen sich plötzlich den Attacken eines aggressiven Kannibalen-Clans ausgesetzt.
Kritik:
Kurz nach dem Original von 1977 habe ich mir nun das Remake angesehen, welches von Regisseur Alexandre Aja (High Tension) verwirklicht wurde.
Die Grundstory ist gleichgeblieben. Zu Anfang gibt es sofort die erste Splatterszene, damit das heutige, ungeduldige Publikum beruhigt wird und die Einführungsphase ohne Murren aushält.
Was natürlich angepasst wurde sind die Make-Up-Effekte für die degenerierten Kannibalen, die weitaus ekliger aussehen, als noch im Original. Dementsprechend nach oben geschraubt wurde auch die Detailliertheit in Sachen Splattereffekte. Für den Freund gepflegter Splattereien ist dieses Remake sicher ein Fest.
Dabei hält sich Aja Gottseidank recht genau ans Original, hat kleinere Dinge verändert, damit sie mehr Sinn machen und nur den Wohnort der degenerierten Familie in eine alte, verlassene Bergbau-Siedlung verlegt. Der "Besuch" des Schwiegersohns dort, in der 2006er Version ein Handyverkäufer, bietet dann eine nette Möglichkeit für etwas Texas Chainsaw Massacre-Atmosphäre und Splattereien.
Das Original gefiel mir schon sehr gut und auch das Remake befindet sich auf gleichem Niveau. Durch den erhöhten Splatterfaktor ist es vielleicht etwas mehr Spass-orientiert und weniger Terror-mässig als das Original, aber beide Versionen haben dadurch ihre Stärken.
Da wohl die meisten 2006er Zuschauer das Original eh nicht kennen, spielt das sicher auch keine entscheidene Rolle, da die Grundstory wunderbar schlicht und spannend gehalten ist und auch 2006 gut funktioniert.
Alexandre Aja's Hollywood-Debüt ist gelungen. Seiner harte Gangart ist er treu geblieben, was man den Splatterszenen ansieht. Man darf gespannt sein, was von ihm in den nächsten Jahren noch kommt.
Screenshots: Noch wirkt die Wüste wenig bedrohlich.
Doch dann findet man viele verlassene Fahrzeuge...
Der mitgeführte Wellensittich muss zur Durstlöschung des Kannibalen herhalten.
Der Handyverkäufer mutiert vom Weichei zum Schlächter.
Make-Up-Effekte im Jahre 2006.
angeschaut am: 28.06.2006
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 108 Min. (Unrated Version - Uncut)
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Die stinknormale Vorstadt-Mittelständler-Familie Carter durchquert mit ihrem Wohnmobil die Vereinigten Staaten. Ausgerechnet in einer weithin mit Warnschildern ausgewiesenen, gottverlassenen Wüstengegend, in der die Regierung vor noch nicht allzu langer Zeit vielleicht Atomwaffen testete, bleibt der Karren liegen. Die nichts Böses ahnenden Carters sehen sich plötzlich den Attacken eines aggressiven Kannibalen-Clans ausgesetzt.
Kritik:
Kurz nach dem Original von 1977 habe ich mir nun das Remake angesehen, welches von Regisseur Alexandre Aja (High Tension) verwirklicht wurde.
Die Grundstory ist gleichgeblieben. Zu Anfang gibt es sofort die erste Splatterszene, damit das heutige, ungeduldige Publikum beruhigt wird und die Einführungsphase ohne Murren aushält.
Was natürlich angepasst wurde sind die Make-Up-Effekte für die degenerierten Kannibalen, die weitaus ekliger aussehen, als noch im Original. Dementsprechend nach oben geschraubt wurde auch die Detailliertheit in Sachen Splattereffekte. Für den Freund gepflegter Splattereien ist dieses Remake sicher ein Fest.
Dabei hält sich Aja Gottseidank recht genau ans Original, hat kleinere Dinge verändert, damit sie mehr Sinn machen und nur den Wohnort der degenerierten Familie in eine alte, verlassene Bergbau-Siedlung verlegt. Der "Besuch" des Schwiegersohns dort, in der 2006er Version ein Handyverkäufer, bietet dann eine nette Möglichkeit für etwas Texas Chainsaw Massacre-Atmosphäre und Splattereien.
Das Original gefiel mir schon sehr gut und auch das Remake befindet sich auf gleichem Niveau. Durch den erhöhten Splatterfaktor ist es vielleicht etwas mehr Spass-orientiert und weniger Terror-mässig als das Original, aber beide Versionen haben dadurch ihre Stärken.
Da wohl die meisten 2006er Zuschauer das Original eh nicht kennen, spielt das sicher auch keine entscheidene Rolle, da die Grundstory wunderbar schlicht und spannend gehalten ist und auch 2006 gut funktioniert.
Alexandre Aja's Hollywood-Debüt ist gelungen. Seiner harte Gangart ist er treu geblieben, was man den Splatterszenen ansieht. Man darf gespannt sein, was von ihm in den nächsten Jahren noch kommt.
Screenshots: Noch wirkt die Wüste wenig bedrohlich.
Doch dann findet man viele verlassene Fahrzeuge...
Der mitgeführte Wellensittich muss zur Durstlöschung des Kannibalen herhalten.
Der Handyverkäufer mutiert vom Weichei zum Schlächter.
Make-Up-Effekte im Jahre 2006.
angeschaut am: 28.06.2006
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
24 Juli 2006
Con Express - USA 2002
OFDB-Link
Genre(s): Action
Laufzeit: ca. 90 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Dem Zufallstip eines Gelegenheitsschmugglers nachgehend, stolpert Zoll-Agent Brooks (Sean Patrick Flanery) mit seinem Team geradewegs in eine Giftgas-Transaktion des russischen Superterroristen Simeonov (Arnold Vosloo) und kann trotz erheblicher Verluste Waffen wie Bösewicht dingfest machen. Dann jedoch entkommt Simenov bei einem Flugzeugabsturz, schließt sich mit alten Gefolgsleuten zusammen und versucht, sein Gas zurück zu erobern. Nicht Heer noch Polizei, einzig Brooks und eine russische Agentin (Ursula Karven) können ihn jetzt noch stoppen.
Kritik:
Con Express begeht wieder mal den klassischen Fehler, der unter Garantie die Spannung killt: Er erzählt die Ereignisse als Rückblenden, die der Held anlässlich eines Vorstellungsgesprächs Revue passieren lässt. Somit ist sein Überleben schon mal klar, was dann auch wenig Spannung aufkommen lässt.
Zudem wird der Film durch diese Erzählweise vor allem in der ersten Hälfte sehr unangenehm unterbrochen, ein echter Erzählfluß kommt nie auf. Auch die Action ist anfangs Mangelware, was sich in der zweiten Hälfte allerdings ändert.
Die Ballereien sind für B-Movie-Verhältnisse passabel in Szene gesetzt, mir persönlich wird allerdings zu willkürlich rumgeballert, ohne dass man Ergebnisse sieht.
Am besten gelungen ist die Ballerei in einer Hütte, wo die beiden Ermittler eine Übermacht überraschen und stilvoll fertigmachen. Hiervon hätte es ruhig mehr geben dürfen.
Klares Highlight des Films ist Ursula Karven als russische Agentin Natalya. Ihre Rolle kommt einigermassen tough rüber und sie spielt in jeder Szene den eigentlichen Helden Sean Patrick Flanery an die Wand. Zudem geizt sie nicht mit ihren Reizen und erfreut uns mit einer kleinen Nackteinlage. Auch sehr gut ist Arnold Vosloo (Die Mumie) als Bösewicht, leider bekommt er zu wenig Screentime.
Schauspielerisch sicher am oberen Ende der B-Movie-Skala.
Die Action-Szenen werden durch viel Stock-Footage (Szenen aus anderen Filmen) aufgepeppt, die recht gut in den Film eingepasst wurde. Einzig die Idee, den Zug mit Giftladung mittels Lawinen zu stoppen fand ich ziemlich bescheuert. Auch fragt man sich warum in der Schlußszene ein Flugzeug recht umständlich gestoppt wird, bis man erfährt, dass es sich ebenfalls um eine Stock-Footage-Szene aus einem anderen Film handelt.
Desweiteren fällt die verschneite Landschaft positiv auf, die viel Atmosphäre gibt. Auch der Soundtrack ist recht ordentlich gewählt.
Der Gewaltfaktor ist leider recht niedrig, hier hätten unbedingt mehr blutige Szenen reingehört.
Fazit: Solide inszenierter B-Actioner mit guter Besetzung, der leider in punkto Spannung versagt. Deshalb nur 3,5 Punkte.
Screenshots: Zoll-Agent Brooks (Sean Patrick Flanery) bei der Arbeit.
Die Verdächtigen verweigern jedoch die Kooperation.
Die russische Agentin Natalya (Ursula Karven) legt einen extrem coolen ersten Auftritt hin...
...und arbeitet fortan Seite an Seite mit dem Zoll-Agenten...
...gegen den russischen Superterroristen Simeonov (Arnold Vosloo).
Die damals 38-jährige Ursula Karven zeigt uns ihre Kurven...
angeschaut am: 23.04.2006
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action
Laufzeit: ca. 90 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Dem Zufallstip eines Gelegenheitsschmugglers nachgehend, stolpert Zoll-Agent Brooks (Sean Patrick Flanery) mit seinem Team geradewegs in eine Giftgas-Transaktion des russischen Superterroristen Simeonov (Arnold Vosloo) und kann trotz erheblicher Verluste Waffen wie Bösewicht dingfest machen. Dann jedoch entkommt Simenov bei einem Flugzeugabsturz, schließt sich mit alten Gefolgsleuten zusammen und versucht, sein Gas zurück zu erobern. Nicht Heer noch Polizei, einzig Brooks und eine russische Agentin (Ursula Karven) können ihn jetzt noch stoppen.
Kritik:
Con Express begeht wieder mal den klassischen Fehler, der unter Garantie die Spannung killt: Er erzählt die Ereignisse als Rückblenden, die der Held anlässlich eines Vorstellungsgesprächs Revue passieren lässt. Somit ist sein Überleben schon mal klar, was dann auch wenig Spannung aufkommen lässt.
Zudem wird der Film durch diese Erzählweise vor allem in der ersten Hälfte sehr unangenehm unterbrochen, ein echter Erzählfluß kommt nie auf. Auch die Action ist anfangs Mangelware, was sich in der zweiten Hälfte allerdings ändert.
Die Ballereien sind für B-Movie-Verhältnisse passabel in Szene gesetzt, mir persönlich wird allerdings zu willkürlich rumgeballert, ohne dass man Ergebnisse sieht.
Am besten gelungen ist die Ballerei in einer Hütte, wo die beiden Ermittler eine Übermacht überraschen und stilvoll fertigmachen. Hiervon hätte es ruhig mehr geben dürfen.
Klares Highlight des Films ist Ursula Karven als russische Agentin Natalya. Ihre Rolle kommt einigermassen tough rüber und sie spielt in jeder Szene den eigentlichen Helden Sean Patrick Flanery an die Wand. Zudem geizt sie nicht mit ihren Reizen und erfreut uns mit einer kleinen Nackteinlage. Auch sehr gut ist Arnold Vosloo (Die Mumie) als Bösewicht, leider bekommt er zu wenig Screentime.
Schauspielerisch sicher am oberen Ende der B-Movie-Skala.
Die Action-Szenen werden durch viel Stock-Footage (Szenen aus anderen Filmen) aufgepeppt, die recht gut in den Film eingepasst wurde. Einzig die Idee, den Zug mit Giftladung mittels Lawinen zu stoppen fand ich ziemlich bescheuert. Auch fragt man sich warum in der Schlußszene ein Flugzeug recht umständlich gestoppt wird, bis man erfährt, dass es sich ebenfalls um eine Stock-Footage-Szene aus einem anderen Film handelt.
Desweiteren fällt die verschneite Landschaft positiv auf, die viel Atmosphäre gibt. Auch der Soundtrack ist recht ordentlich gewählt.
Der Gewaltfaktor ist leider recht niedrig, hier hätten unbedingt mehr blutige Szenen reingehört.
Fazit: Solide inszenierter B-Actioner mit guter Besetzung, der leider in punkto Spannung versagt. Deshalb nur 3,5 Punkte.
Screenshots: Zoll-Agent Brooks (Sean Patrick Flanery) bei der Arbeit.
Die Verdächtigen verweigern jedoch die Kooperation.
Die russische Agentin Natalya (Ursula Karven) legt einen extrem coolen ersten Auftritt hin...
...und arbeitet fortan Seite an Seite mit dem Zoll-Agenten...
...gegen den russischen Superterroristen Simeonov (Arnold Vosloo).
Die damals 38-jährige Ursula Karven zeigt uns ihre Kurven...
angeschaut am: 23.04.2006
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten
23 Juli 2006
Die Axt - BEL/FRA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 118 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
15 Jahre lang war Bruno ein pflichtbewusster und loyaler Angestellter in einer Papierfabrik, doch im Zuge einer Umstrukturierung in der Firma verliert er seinen Job. Zuerst zweifelt er nicht daran, mit seiner Qualifikation und Erfahrung schnell eine neue Stelle zu finden. Doch nach zwei Jahren erfolgloser Suche werden die Geldnöte und die Verzweiflung des eigentlich so zufriedenen Familienmenschen Bruno übermächtig. Überzeugt davon, dass er jeden Job bekommen würde, wenn nur die Konkurrenz nicht wäre, entwickelt Bruno einen teuflischen Plan: Systematisch und mit größter Präzision beginnt er, seine Mitbewerber aus dem Weg zu räumen. Und zwar wörtlich...
Kritik:
Die Axt ist Gesellschaftskritik in einer äusserst krassen Form. Denn die Ausgangslage ist absolut vorstellbar inszeniert. Fast jeder kann sich in den, nach 2 Jahren unverschuldeter Arbeitslosigkeit, völlig frustrierten Bruno hindeindenken.
Allerdings seine Strategie bzw. Reaktion auf die Langzeitarbeitslosigkeit ist schockierend - denn er tötet seine Mitbewerber. Gleich zu Beginn des Films wird einer von ihm überfahren. Die Gewaltdarstellung bleibt dabei den ganzen Film über vergleichsweise harmlos, aber durch die ungeheuer realistische Inszenierung schocken die Morde doch sehr.
Als Zuschauer ist man einerseits abgestossen von der Hauptfigur, sympathisiert dann aber zwangsläufig wieder mit ihr. Denn abgesehen von den Morden ist er ein netter Kerl, der sicher einen Job verdient hätte und sich auch sehr um seine nette Familie kümmert.
Das Drehbuch fand ich dabei äusserst intelligent geschrieben und sehr spannend umgesetzt. Hammermässig ist allerdings die Performance von José Garcia als Hauptfigur Bruno. Leider kann er für die europäische Produktion keinen Oscar kriegen, aber er hat einen vergleichbaren Preis verdient.
Quasi nebenbei diskutieren die Figuren dann auch noch über unsere unbarmherzige Gesellschaft, die im Prinzip in jedem von uns ein Ellbogenverhalten zu Tage fördert, was Bruno eigentlich nur konsequent auf die Spitze treibt.
Den Mord im Geiste hat ja wahrscheinlich jeder schon mal verübt, aber Bruno zieht es wirklich durch, und schafft es dann auch noch ziemlich professionell das Geschehene zu verarbeiten und ein gutes Gewissen zu pflegen.
Kleine Feinheiten wie subtil eingebaute Werbungen oder ein sehr krasser Ausflug ins Reality-Mediengeschäft erwähne ich an dieser Stelle nur kurz lobend.
Auch die Nebenrollen sind mit Karin Viard (Bruno's Ehefrau, der er sich abwechselnd entfremdet und annähert), Ulrich Tukur (ein Konkurrent, der ebenfalls arbeitslos war und zwischenzeitlich als Anzug-Verkäufer arbeitet) und Olivier Gourmet (ein versoffener aber sympathischer Konkurrent von Bruno) ebenfalls hervorragend besetzt und gespielt.
Kurzum ein beeindruckend stark gespielter Stoff, der einen schockiert, spannend unterhält und zum Nachdenken anregt. 9 Punkte!
Update zum Ansehen am 22.07.2006:
Auch beim wiederholten Ansehen in kurzer Zeit ändert sich mein Eindruck von diesem Film nicht, was ein ausgesprochenes Qualitätsmerkmal ist.
Obwohl man die Story schon kennt kann der Film erneut durch seine tolle Machart überzeugen und einen zum Nachdenken anregen. Die versteckt eingestreuten Werbebotschaften fallen einem beim zweiten Ansehen noch deutlicher auf. Eine sehr subtile Anspielung auf unsere Konsumgesellschaft innerhalb der ansonst krass ausgearbeiteten Geschichte, die eine konsequente Weiterentwicklung der Ellbogen-Mentalität innerhalb der Marktwirtschaft ist.
Screenshots: Bruno (José Garcia) präsentiert sich beim Vorstellungsgespräch von seiner besten Seite...allerdings nur kurz.
Neben seinen Morden geht er mit seiner Frau (Karin Viard) zum Eheberater...
...und bringt den Sohnemann wieder auf den rechten Weg zurück.
Das Objekt der Begierde: Eine Stelle im arcadia-Konzern.
Einer seiner Mitkonkurrenten (Ulrich Tukur) verdient sich als Anzugverkäufer etwas dazu.
angeschaut am: 22.07.2006 (insgesamt 2x gesehen)
davor zuletzt angeschaut am: 3.06.2006
Normale Wertung: 9 von 10 Punkten
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 118 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
15 Jahre lang war Bruno ein pflichtbewusster und loyaler Angestellter in einer Papierfabrik, doch im Zuge einer Umstrukturierung in der Firma verliert er seinen Job. Zuerst zweifelt er nicht daran, mit seiner Qualifikation und Erfahrung schnell eine neue Stelle zu finden. Doch nach zwei Jahren erfolgloser Suche werden die Geldnöte und die Verzweiflung des eigentlich so zufriedenen Familienmenschen Bruno übermächtig. Überzeugt davon, dass er jeden Job bekommen würde, wenn nur die Konkurrenz nicht wäre, entwickelt Bruno einen teuflischen Plan: Systematisch und mit größter Präzision beginnt er, seine Mitbewerber aus dem Weg zu räumen. Und zwar wörtlich...
Kritik:
Die Axt ist Gesellschaftskritik in einer äusserst krassen Form. Denn die Ausgangslage ist absolut vorstellbar inszeniert. Fast jeder kann sich in den, nach 2 Jahren unverschuldeter Arbeitslosigkeit, völlig frustrierten Bruno hindeindenken.
Allerdings seine Strategie bzw. Reaktion auf die Langzeitarbeitslosigkeit ist schockierend - denn er tötet seine Mitbewerber. Gleich zu Beginn des Films wird einer von ihm überfahren. Die Gewaltdarstellung bleibt dabei den ganzen Film über vergleichsweise harmlos, aber durch die ungeheuer realistische Inszenierung schocken die Morde doch sehr.
Als Zuschauer ist man einerseits abgestossen von der Hauptfigur, sympathisiert dann aber zwangsläufig wieder mit ihr. Denn abgesehen von den Morden ist er ein netter Kerl, der sicher einen Job verdient hätte und sich auch sehr um seine nette Familie kümmert.
Das Drehbuch fand ich dabei äusserst intelligent geschrieben und sehr spannend umgesetzt. Hammermässig ist allerdings die Performance von José Garcia als Hauptfigur Bruno. Leider kann er für die europäische Produktion keinen Oscar kriegen, aber er hat einen vergleichbaren Preis verdient.
Quasi nebenbei diskutieren die Figuren dann auch noch über unsere unbarmherzige Gesellschaft, die im Prinzip in jedem von uns ein Ellbogenverhalten zu Tage fördert, was Bruno eigentlich nur konsequent auf die Spitze treibt.
Den Mord im Geiste hat ja wahrscheinlich jeder schon mal verübt, aber Bruno zieht es wirklich durch, und schafft es dann auch noch ziemlich professionell das Geschehene zu verarbeiten und ein gutes Gewissen zu pflegen.
Kleine Feinheiten wie subtil eingebaute Werbungen oder ein sehr krasser Ausflug ins Reality-Mediengeschäft erwähne ich an dieser Stelle nur kurz lobend.
Auch die Nebenrollen sind mit Karin Viard (Bruno's Ehefrau, der er sich abwechselnd entfremdet und annähert), Ulrich Tukur (ein Konkurrent, der ebenfalls arbeitslos war und zwischenzeitlich als Anzug-Verkäufer arbeitet) und Olivier Gourmet (ein versoffener aber sympathischer Konkurrent von Bruno) ebenfalls hervorragend besetzt und gespielt.
Kurzum ein beeindruckend stark gespielter Stoff, der einen schockiert, spannend unterhält und zum Nachdenken anregt. 9 Punkte!
Update zum Ansehen am 22.07.2006:
Auch beim wiederholten Ansehen in kurzer Zeit ändert sich mein Eindruck von diesem Film nicht, was ein ausgesprochenes Qualitätsmerkmal ist.
Obwohl man die Story schon kennt kann der Film erneut durch seine tolle Machart überzeugen und einen zum Nachdenken anregen. Die versteckt eingestreuten Werbebotschaften fallen einem beim zweiten Ansehen noch deutlicher auf. Eine sehr subtile Anspielung auf unsere Konsumgesellschaft innerhalb der ansonst krass ausgearbeiteten Geschichte, die eine konsequente Weiterentwicklung der Ellbogen-Mentalität innerhalb der Marktwirtschaft ist.
Screenshots: Bruno (José Garcia) präsentiert sich beim Vorstellungsgespräch von seiner besten Seite...allerdings nur kurz.
Neben seinen Morden geht er mit seiner Frau (Karin Viard) zum Eheberater...
...und bringt den Sohnemann wieder auf den rechten Weg zurück.
Das Objekt der Begierde: Eine Stelle im arcadia-Konzern.
Einer seiner Mitkonkurrenten (Ulrich Tukur) verdient sich als Anzugverkäufer etwas dazu.
angeschaut am: 22.07.2006 (insgesamt 2x gesehen)
davor zuletzt angeschaut am: 3.06.2006
Normale Wertung: 9 von 10 Punkten
22 Juli 2006
Braindead - NZL 1992
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Komödie / Splatter
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 18 (ungeprüft)
Inhalt:
Verzweifelt versucht Lionel, der schüchterne Junge, seine Zombies im Keller in Schach zu halten. Darunter auch seine herrschsüchtige Mutter, die sich durch Mutation zum Obermonster verwandelt hat. Sie hat nur ein Ziel: Ihren Sohn vor den Anmachversuchen scharfer Frauen zu schützen.
Doch auch ein Zombie will seinen Spaß. Bei einer ausschweifenden, alkoholgetränkten Party erscheinen die untoten Mordgesellen ohne Einladung und feiern mit, bis in einer geschmack- und tabulosen Zerstückelungsorgie alle Partygäste dahingerafft sind. Jetzt reißt bei Lionel der Geduldsfaden: Er startet seinen Rasenmäher, bindet ihn sich vor den Bauch und fräst, die rotierenden Messer vor sich herschiebend, Bresche für Bresche durch die wild tobende Zombiemasse.
Kritik:
Regisseur Peter Jackson, den viele heute nur wegen der Herr der Ringe-Trilogie kennen, konnte mit Braindead im Jahre 1992 mit einem kleinen Budget schon beweisen, wieviel Einfallsreichtum und Potential in ihm steckt.
Die Story an sich wird dabei eher simpel gehalten, denn sie ist nur ein Vehikel um immer heftigere Splattereien unterzubringen und um einen abgedrehten Humor zu verbreiten.
Dieser Humor ist sicher nichts für Otto Normalzuschauer, da es äusserst derb und politisch völlig unkorrekt zur Sache geht.
Für eine Party mit Splatterfreunden ist dieser Film jedoch die ultimative Wahl.
Soviele und auch so gut gemachte Splatterszenen gibt es sonst nirgends zu sehen. Es ist schon schier unglaublich, was aus dem kleinen Budget (geschätzt 3 Mio US-Dollar) rausgeholt wurde.
Noch erstaunlicher finde ich dabei den abgedrehten Humor, der äusserst phantasievoll ist. Egal ob es um karatekämpfende Pfarrer, die Frage ob Zombiesex auch Babies produziert oder um einen Darm geht, der ein Eigenleben entwickelt.
Wie gesagt ist das sicher nicht für Jedermann geeignet, aber mit ein paar Bier und guten Freunden ist der Film einfach nur Kult.
Natürlich hatte die FSK mit dem Humor so ihre Probleme, weshalb der Film lange nur gekürzt verfügbar war.
Witziges Detail am Rande ist übrigens die Anfangsszene, als auf Skull Island ein "Ratmonkey" gefangen wird, der dann alle zu Zombies mutieren lässt. Heutzutage weiss ich, dass diese Insel die Heimat von King Kong ist, dem erklärten Lieblingsfilm von Regisseur Peter Jackson, und Grund, warum er Regisseur wurde.
Screenshots: Einem Opfer wird das Gesicht abgezogen.
Zitat: "Deine Mutter hat meinen Hund gefressen!"
Das Paar blickt auf das Resultat des Gemetzels.
angeschaut am: 12.07.2006 im KellerKino
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 10 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Komödie / Splatter
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 18 (ungeprüft)
Inhalt:
Verzweifelt versucht Lionel, der schüchterne Junge, seine Zombies im Keller in Schach zu halten. Darunter auch seine herrschsüchtige Mutter, die sich durch Mutation zum Obermonster verwandelt hat. Sie hat nur ein Ziel: Ihren Sohn vor den Anmachversuchen scharfer Frauen zu schützen.
Doch auch ein Zombie will seinen Spaß. Bei einer ausschweifenden, alkoholgetränkten Party erscheinen die untoten Mordgesellen ohne Einladung und feiern mit, bis in einer geschmack- und tabulosen Zerstückelungsorgie alle Partygäste dahingerafft sind. Jetzt reißt bei Lionel der Geduldsfaden: Er startet seinen Rasenmäher, bindet ihn sich vor den Bauch und fräst, die rotierenden Messer vor sich herschiebend, Bresche für Bresche durch die wild tobende Zombiemasse.
Kritik:
Regisseur Peter Jackson, den viele heute nur wegen der Herr der Ringe-Trilogie kennen, konnte mit Braindead im Jahre 1992 mit einem kleinen Budget schon beweisen, wieviel Einfallsreichtum und Potential in ihm steckt.
Die Story an sich wird dabei eher simpel gehalten, denn sie ist nur ein Vehikel um immer heftigere Splattereien unterzubringen und um einen abgedrehten Humor zu verbreiten.
Dieser Humor ist sicher nichts für Otto Normalzuschauer, da es äusserst derb und politisch völlig unkorrekt zur Sache geht.
Für eine Party mit Splatterfreunden ist dieser Film jedoch die ultimative Wahl.
Soviele und auch so gut gemachte Splatterszenen gibt es sonst nirgends zu sehen. Es ist schon schier unglaublich, was aus dem kleinen Budget (geschätzt 3 Mio US-Dollar) rausgeholt wurde.
Noch erstaunlicher finde ich dabei den abgedrehten Humor, der äusserst phantasievoll ist. Egal ob es um karatekämpfende Pfarrer, die Frage ob Zombiesex auch Babies produziert oder um einen Darm geht, der ein Eigenleben entwickelt.
Wie gesagt ist das sicher nicht für Jedermann geeignet, aber mit ein paar Bier und guten Freunden ist der Film einfach nur Kult.
Natürlich hatte die FSK mit dem Humor so ihre Probleme, weshalb der Film lange nur gekürzt verfügbar war.
Witziges Detail am Rande ist übrigens die Anfangsszene, als auf Skull Island ein "Ratmonkey" gefangen wird, der dann alle zu Zombies mutieren lässt. Heutzutage weiss ich, dass diese Insel die Heimat von King Kong ist, dem erklärten Lieblingsfilm von Regisseur Peter Jackson, und Grund, warum er Regisseur wurde.
Screenshots: Einem Opfer wird das Gesicht abgezogen.
Zitat: "Deine Mutter hat meinen Hund gefressen!"
Das Paar blickt auf das Resultat des Gemetzels.
angeschaut am: 12.07.2006 im KellerKino
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 10 von 10 Punkten
Labels: 1990er
20 Juli 2006
Angel-A - FRA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 91 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Weichei André (Jamel Debbouze aus "Amélie") steht ohne Aussicht auf Rettung bei so ziemlich jedem Schläger von Paris in der Kreide. Deshalb zieht er nun den Freitod durch einen Sprung von der Seine-Brücke in Erwägung. Da sieht er neben sich die attraktive, allzu junge und auch kaum sonderlich bekleidete Angela (Rie Rasmussen) dasselbe tun und fischt sie aus dem Fluss. Die unbekannte Schöne aber war schon vorher mit allen Wassern gewaschen und zeigt sich aufrichtig dankbar ...
Kritik:
Luc Besson (Das Fünfte Element) meldet sich nach den Vorlagen zu diversen Martial-Arts-Action-Krachern mit dieser Regiearbeit zurück.
Und es ist durchaus etwas ganz anderes herausgekommen, als man von ihm erwarten würde.
Der komplett in schwarzweiss gedrehte Film ist ein Plädoyer für das Leben und die Liebe. Der Antiheld, der im Mittelpunkt steht, will sich nämlich aus Verzweiflung das Leben nehmen, weshalb ihm ein Engel zur Seite gestellt wird, der in geradezu therapeutischen Gesprächen sein Selbstbewusstsein wieder aufbaut und ihm bei der Lösung seiner Probleme hilft, die er sich natürlich selbst geschaffen hat.
Das führt dann soweit, dass sich Loser und Engel ineinander verlieben, was zum Problem wird, als Angela nach erfüllter Mission wieder in den Himmel zurück soll...
Klingt kitschig? Ist es im gewissen Sinne auch. Nur der wirklich coole Engel Angela, die mit ihrer sexy-direkten Art gänzlich den Klischees widerspricht, verhindert ein Abrutschen in die Niederungen des Kitsches.
Das alles dürfte relativ polarisierend sein. So dürfte es nicht wenige Zuschauer geben, denen die "Weisheiten", die in den Dialogen ermittelt werden, zu platt daherkommen. Andere dürften sicher dem naiven Charme des Films erliegen - der Phantasie, dass ein Engel kommt, um einen zu retten.
Ich persönlich fands recht unterhaltsam und leicht überdurchschnittlich, was hauptsächlich an den beiden Hauptdarstellern liegt, die ein erfrischend gegensätzliches Paar abgeben.
Ich bin mal gespannt, ob Rie Rasmussen sich als Besson's neue Muse entpuppt - nach der Trennung von Milla Jovovich.
Beide sind Models, die zur Schauspielerei gewechselt haben, und auch sonst sind sie vom Typ her recht ähnlich, nicht wahr Luc?
Screenshots: In langen Gesprächen führt Angela den Loser André...
...zum Ursprung seiner Probleme: sich selbst.
angeschaut am: 16.07.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 91 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Weichei André (Jamel Debbouze aus "Amélie") steht ohne Aussicht auf Rettung bei so ziemlich jedem Schläger von Paris in der Kreide. Deshalb zieht er nun den Freitod durch einen Sprung von der Seine-Brücke in Erwägung. Da sieht er neben sich die attraktive, allzu junge und auch kaum sonderlich bekleidete Angela (Rie Rasmussen) dasselbe tun und fischt sie aus dem Fluss. Die unbekannte Schöne aber war schon vorher mit allen Wassern gewaschen und zeigt sich aufrichtig dankbar ...
Kritik:
Luc Besson (Das Fünfte Element) meldet sich nach den Vorlagen zu diversen Martial-Arts-Action-Krachern mit dieser Regiearbeit zurück.
Und es ist durchaus etwas ganz anderes herausgekommen, als man von ihm erwarten würde.
Der komplett in schwarzweiss gedrehte Film ist ein Plädoyer für das Leben und die Liebe. Der Antiheld, der im Mittelpunkt steht, will sich nämlich aus Verzweiflung das Leben nehmen, weshalb ihm ein Engel zur Seite gestellt wird, der in geradezu therapeutischen Gesprächen sein Selbstbewusstsein wieder aufbaut und ihm bei der Lösung seiner Probleme hilft, die er sich natürlich selbst geschaffen hat.
Das führt dann soweit, dass sich Loser und Engel ineinander verlieben, was zum Problem wird, als Angela nach erfüllter Mission wieder in den Himmel zurück soll...
Klingt kitschig? Ist es im gewissen Sinne auch. Nur der wirklich coole Engel Angela, die mit ihrer sexy-direkten Art gänzlich den Klischees widerspricht, verhindert ein Abrutschen in die Niederungen des Kitsches.
Das alles dürfte relativ polarisierend sein. So dürfte es nicht wenige Zuschauer geben, denen die "Weisheiten", die in den Dialogen ermittelt werden, zu platt daherkommen. Andere dürften sicher dem naiven Charme des Films erliegen - der Phantasie, dass ein Engel kommt, um einen zu retten.
Ich persönlich fands recht unterhaltsam und leicht überdurchschnittlich, was hauptsächlich an den beiden Hauptdarstellern liegt, die ein erfrischend gegensätzliches Paar abgeben.
Ich bin mal gespannt, ob Rie Rasmussen sich als Besson's neue Muse entpuppt - nach der Trennung von Milla Jovovich.
Beide sind Models, die zur Schauspielerei gewechselt haben, und auch sonst sind sie vom Typ her recht ähnlich, nicht wahr Luc?
Screenshots: In langen Gesprächen führt Angela den Loser André...
...zum Ursprung seiner Probleme: sich selbst.
angeschaut am: 16.07.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten
19 Juli 2006
The Dukes of Hazzard - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Action / Komödie
Laufzeit: ca. 106 Min. (Unrated Version)
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Mit ihrem feuerroten, frisierten Dodgemobil sind die Cousins Bo und Luke Duke (Seann William Scott und Johnny Knoxville) die jungen Hechte im Karpfenteich eines kleinen Kaffs in Georgia.
Als sich der korrupte Lokalpolitiker Boss Hogg (Burt Reynolds) mit Sheriff Roscoe P. Coltrane (M. C. Gainey) die Farm seines Onkels (Willie Nelson) unter den Nagel reißen will, ist er bei den Dukes genau an der richtigen Adresse.
Kritik:
Mit absolut keinen Erwartungen habe ich mir diese x-te Serienverfilmung aus Hollywood angesehen. Die Originalserie kenne ich auch nur vom Hörensagen.
Dann wurde ich aber ehrlich äusserst positiv überrascht. Der Film bietet jede Menge Action, vor allem natürlich Autojagden, eine unglaublich heisse Jessica Simpson (siehe Screenshot rechts) und schön platten Humor. Das gibt in der Normalwertung dann 5 Punkte - aber in gelöster Atmosphäre, sprich ein paar Freunden und Bier ist der Film ein echter Knaller!
Der dünnen Handlung kann man auch besoffen noch gut folgen. Obwohl ihre Auftritte im Film schon durch diverse Trailer bekannt sind, ist Jessica Simpson mit ihrer Traumfigur eines der absoluten Highlights des Films. Da kann man als Mann voll geniessen.
Auch das Zusammenspiel zwischen Johnny Knoxville (Jackass) und Sean William Scott (American Pie) klappt prima und man nimmt den beiden die Rollen voll ab.
Um es kurz zu machen: Eine neuzeitliche Version der Bud Spencer/Terence Hill-Filme - im nüchternen Zustand nur ok, aber als Partyfilm der Hammer.
Update zum Ansehen im KellerKino:
Der Promillegehalt im KellerKino hielt sich zwar deutlich in Grenzen, doch zeigte der Film trotzdem seine Qualitäten als Party-Kracher. Auch beim zweiten Ansehen waren die Gags noch lustig, Jessica Simpson extrem heiss und die Auto-Action unterhaltsam.
Insofern verdienen sich die Dukes of Hazzard redlich eine Promille-Wertung von 9 Punkten.
Screenshots: Das Dodgemobil "General Lee" bei der Arbeit.
Daisy Duke (Jessica Simpson) hat immer überzeigende Argumente parat.
Sean William Scott und Johnny Knoxville als die Duke-Cousins.
angeschaut am: 19.07.2006 im KellerKino (insgesamt 2x gesehen)
davor zuletzt angeschaut am: 9.12.2005
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 9 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Komödie
Laufzeit: ca. 106 Min. (Unrated Version)
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Mit ihrem feuerroten, frisierten Dodgemobil sind die Cousins Bo und Luke Duke (Seann William Scott und Johnny Knoxville) die jungen Hechte im Karpfenteich eines kleinen Kaffs in Georgia.
Als sich der korrupte Lokalpolitiker Boss Hogg (Burt Reynolds) mit Sheriff Roscoe P. Coltrane (M. C. Gainey) die Farm seines Onkels (Willie Nelson) unter den Nagel reißen will, ist er bei den Dukes genau an der richtigen Adresse.
Kritik:
Mit absolut keinen Erwartungen habe ich mir diese x-te Serienverfilmung aus Hollywood angesehen. Die Originalserie kenne ich auch nur vom Hörensagen.
Dann wurde ich aber ehrlich äusserst positiv überrascht. Der Film bietet jede Menge Action, vor allem natürlich Autojagden, eine unglaublich heisse Jessica Simpson (siehe Screenshot rechts) und schön platten Humor. Das gibt in der Normalwertung dann 5 Punkte - aber in gelöster Atmosphäre, sprich ein paar Freunden und Bier ist der Film ein echter Knaller!
Der dünnen Handlung kann man auch besoffen noch gut folgen. Obwohl ihre Auftritte im Film schon durch diverse Trailer bekannt sind, ist Jessica Simpson mit ihrer Traumfigur eines der absoluten Highlights des Films. Da kann man als Mann voll geniessen.
Auch das Zusammenspiel zwischen Johnny Knoxville (Jackass) und Sean William Scott (American Pie) klappt prima und man nimmt den beiden die Rollen voll ab.
Um es kurz zu machen: Eine neuzeitliche Version der Bud Spencer/Terence Hill-Filme - im nüchternen Zustand nur ok, aber als Partyfilm der Hammer.
Update zum Ansehen im KellerKino:
Der Promillegehalt im KellerKino hielt sich zwar deutlich in Grenzen, doch zeigte der Film trotzdem seine Qualitäten als Party-Kracher. Auch beim zweiten Ansehen waren die Gags noch lustig, Jessica Simpson extrem heiss und die Auto-Action unterhaltsam.
Insofern verdienen sich die Dukes of Hazzard redlich eine Promille-Wertung von 9 Punkten.
Screenshots: Das Dodgemobil "General Lee" bei der Arbeit.
Daisy Duke (Jessica Simpson) hat immer überzeigende Argumente parat.
Sean William Scott und Johnny Knoxville als die Duke-Cousins.
angeschaut am: 19.07.2006 im KellerKino (insgesamt 2x gesehen)
davor zuletzt angeschaut am: 9.12.2005
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 9 von 10 Punkten