31 Mai 2008

 

Mr. & Mrs. Smith (Director's Cut) - USA 2005

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Genre(s): Action / Komödie
Laufzeit: ca. 119 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Nach außen sind Mr. John (Brad Pitt) und Mrs. Jane Smith (Angelina Jolie) ein ganz normales Ehepaar mit Häuschen in einer typischen amerikanischen Vorstadt - und augenscheinlich eher langweiligem Leben. Aber der Schein trügt, denn beide haben ein Geheimnis, das sie sogar voreinander verbergen: Es handelt sich bei ihnen tatsächlich um die zwei gefährlichsten Auftragskiller der Welt, die für konkurrierende Organisationen arbeiten. Eines Tages werden sie beide aufeinander angesetzt.

Kritik:
Es ist schon etwas komisch, wenn man sich selber widersprechen muss. Denn in meiner ersten Kritik zur Kinofassung gab es damals "7 Punkte mit Tendenz nach oben".
Nun habe ich mir knapp 2 Jahre später den Director's Cut angesehen und war doch ziemlich ernüchtert. Denn ich hatte den Film viel positiver in Erinnerung.

Aber haken wir zunächst das Thema Special Edition/Director's Cut ab. Mir fielen nach der langen Zeit keinerlei Änderungen auf. Vor allem das Wort "Unzensiert" auf dem Cover ist sowieso ein Hohn, denn es geht um eine brave Sexszene, die um ein paar Sekunden verlängert wurde. Mehr zu sehen gibt es deswegen aber nicht, worauf man bei den attraktiven Hauptdarstellern ja durchaus gehofft hat.
Somit besteht keinerlei Anlass den Film nochmal zu sehen, wenn man die "Kinoversion" schon kennt.

Der Film selber wirkte auf mich beim zweiten Ansehen überaus träge. Vor allem der Beginn schleppt sich doch deutlich dahin, wenn die Beziehungsprobleme der beiden thematisiert werden. Dabei entwickeln beide Figuren aber bis zum Schluss keinerlei Profil bzw. Seele - sie bleiben austauschbare Pinup-Klischeefiguren.

Scheinbar ewig dauert es, bis die Ehepartner sich auf die Schliche kommen und beim Essen belauern, bevor sie das Haus auseinandernehmen. Ab hier geht es bergauf.
Denn nun bewegt sich das Ganze offen in Richtung einer überzogenen Action-Persiflage, was dann im Finale kulminiert, wo das Ehepaar die Gegner gleich dutzendweise erledigt.
Trotz der deutlich besseren zweiten Hälfte kann ich den Film aus heutiger Sicht aber auch nicht höher als durchschnittlich einstufen.

Fazit: Beim ersten Ansehen fällt die überaus dünne Handlung und die flachen Charaktere nicht so stark auf. Beim zweiten Durchgang gab es etliche Längen durchzuhalten und auch das Dauergeballere im Schlussdrittel kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Mr. & Mrs. Smith zur Zeit seines Kinostarts vom Hype um seine Hauptdarsteller und ihre angehende Beziehung profitiert hat. Inzwischen ist das verpufft und beim Film kaum Substanz zu finden.
Deswegen 5 Punkte - mit Tendenz nach unten...

Screenshots: Es kriselt in der Ehe, wenn man mit solchen Kalibern aufeinander losgeht.


Darunter sollten aber die guten Ming-Vasen nicht leiden müssen.

Letztendlich wird das schöne Haus aber doch dem Erdboden gleichgemacht.


Angelina Jolie ist einfach nur heiss... *lechz*


angeschaut am: 8.05.2008 im KellerKino, insgesamt 2x gesehen
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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29 Mai 2008

 

Anthony Zimmer - FRA 2005

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Genre(s): Thriller
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Alle Welt jagt den Geldwäscher Anthony Zimmer.
Als der Übersetzer Francois (Yvan Attal) während einer Fahrt im Schnellzug die verführerische Chiara (Sophie Marceau) trifft, verfällt er ihr und wundert sich sehr, als ihm nach einer leidenschaftlichen Nacht im Luxushotel bewaffnete Männer nach dem Leben trachten. Sie sind jedoch nicht die einzigen, die hinter ihm her sind: Sowohl die Polizei als auch die gesamte Unterwelt scheinen Francois für Anthony Zimmer zu halten. Es beginnt eine rasante Verfolgungsjagd durch Nizza, in der Francois der Köder ist. Nicht nur er fragt sich: Wer zur Hölle ist jetzt dieser Anthony Zimmer?

Kritik:
Der beste Teil des Films sind die ersten 30 Minuten, als Francois anfängt, sich in die wunderschöne Sophie Marceau zu verlieben. Durchaus nachvollziehbar, denn sie kam selten erotischer rüber, als hier. Eine echte Traumfrau vor der malerischen Kulisse von Nizza.

Doch danach geht es bergab. Der Mittelteil, wenn der eigentliche Thriller einsetzt, ist mäßig spannend - nichts was man anderswo nicht schon mal weit besser gesehen hätte. Da scheint man wohl auch vom Budget deutlich eingeschränkt gewesen zu sein.
Doch richtig schwach wirds dann zum Schluss. Das Finale ist zum Gähnen und die Auflösung dürfte man auch deutlich vorher erkannt haben.

So bleibt ein ziemlich durchschnittlicher Thriller mit etlichen Logiklöchern und einem vorhersehbaren "Twist". Einzig Sophie Marceau's überzeugender Darstellung der Femme Fatale ist es zu verdanken, dass mein Urteil nicht härter ausfällt.

Screenshots: Francois (Yvan Attal) verlieb sich in...


...die geheimnisvolle Chiara (Sophie Marceau).


Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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27 Mai 2008

 

Threshold (TV-Serie) - Season 1 - USA 2005

Deutscher Titel: Nemesis - Der Angriff
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Genre(s): Drama / Horror / SciFi - Serie
Laufzeit: ca. 550 Min. (13 Folgen á ca. 42 Min.)
Altersempfehlung: FSK 12
Bemerkung: englische Originalfassung

Inhalt:
Eine ausserirdische Sonde erscheint über dem Meer. Die Crew eines zufällig anwesenden Forschungsschiffes wird durch die Sonde infiziert und genetisch verändert. Sie bekommen übermenschliche Kräfte und fortan ist ihr grösstes Bestreben die Infektion der gesamten Menschheit.
Um die Bedrohung abzuwehren setzt sie US-Regierung einen von Dr. Molly Anne Caffrey (Carla Gugino) entworfenen Plan namens Threshold in die Tat um.
Dieser sieht die Zusammenarbeit einer kleinen Gruppe brillianter Wissenschaftler mit Militärs vor, um den Angriff der Ausserirdischen möglichst ohne Aufsehen zu vereiteln.

Kritik:
Die Grundidee von Threshold fand ich äusserst interessant und der zweiteilige Pilotfilm ist sehr spannend und hochwertig gemacht. Die Besetzung der unterschiedlichen Charaktere des Threshold-Teams ist auch sehr gut gelungen. Unter anderem ist Brent Spiner (Mr.Data aus STNG) als Chefwissenschaftler dabei, sowie Peter Dinklage als zynisches Genie. Auch Brian Van Holt als Verantwortlicher für die militärischen Belange passt gut.
Zusammengehalten wird das Team von der Leiterin Dr. Caffrey, gespielt von Carla Gugino.

Leider gingen den Autoren nach dem tollen Piloten ein wenig die Ideen aus.
So liefen die Episoden danach fast immer nach demselben Schema ab: Einen Ausbruch lokalisieren und den Infektionsherd (meist ein Crewmitglied des zuerst infizierten Schiffes) zu isolieren. Dise Wiederholung wird aber leider schnell langweilig.

Das sahen die amerikanischen Zuschauer ähnlich, und so wurde die Serie dort nach nur 13 Folgen der ersten Staffel eingestellt (ohne vernünftigen Abschluss).
Das ist durchaus etwas schade, denn nach den ersten langweiligeren Folgen, die man ja in vielen Serien antrifft, schien die Handlung sich zum Schluss doch etwas interessanter zu entwickeln.

Die technische Umsetzung war immer tadellos. Vor allem die Makeup-Effekte bei Leichen von Infizierten war für eine Mainstream-Serie doch recht heftig.
Die eindeutige Handschrift des ehemaligen Star Trek-Verantwortlichen Brannon Braga als Executive Producer kann man u.a. klar am sog. Technobabble erkennen, der hier wieder mal auf die Spitze getrieben wird, wenn die Wissenschaftler im Team die ungewöhnlichen Ereignisse untersuchen und versuchen eine Lösung dafür zu finden.

Im Vergleich zu den in der gleichen TV-Season gestarten Serien Surface und Invasion, die sich auch um Alien-Invasionen drehen und ebenfalls nach einer Staffel eingestellt wurden, gefiel mir Threshold mit seiner härteren Vorgehensweise, die sich eher an Genrefans, als an das breite Publikum richtete, besser.
Mit etwas mehr Geduld hätte sich die Serie sicher entwickeln können - die entsprechenden Charaktere waren jedenfalls vorhanden.

Screenshots: Die wichtigsten Cast-Mitglieder auf einen Blick.


Serien-Wertung: 7 von 10 Punkten

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25 Mai 2008

 

Inside - À l'intérieur - FRA 2007

Internationaler Titel: Inside
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Genre(s): Horror / Splatter / Thriller
Laufzeit: ca. 83 Min. (Uncut)
Altersempfehlung: FSK 18
Bemerkung: Französischsprachige Originalfassung mit engl. Untertiteln

Inhalt:
Ein schwerer Autounfall macht die schwangere Sarah (Alysson Paradis) zur Witwe. Dieses Trauma setzt ihr schwer zu, und so verbringt die werdende Mutter, die kurz vor der Niederkunft steht, Weihnachten ganz allein in ihrer Wohnung. Doch als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, bedroht plötzlich eine mysteriöse Psychopathin (Béatrice Dalle) ihr Leben. Jeder, der ihr im Wege steht, wird von ihr ermordet, denn sie hat es mit aller Macht auf Sarahs ungeborenes Kind abgesehen. Doch Sarah kämpft verzweifelt um das Leben ihres Kindes…

Kritik:
Während Hollywood in Sachen Horror bald nur noch an Remakes denkt, kommen aus anderen Teilen der Welt bemerkenswerte Genrebeiträge. In Frankreich scheint man dabei die Grenzen des Genres ausloten zu wollen, denn vier Jahre nach dem für viele schockierenden Thriller High Tension kommt nun À l'intérieur, der in Sachen Gewaltdarstellung und Brutalität noch mal gehörig was draufpackt und dabei High Tension wie Kinderkram aussehen lässt.

Was hier geboten wird lässt den Genrefreund sprachlos und tief beeindruckt zurück. Zugleich dürfte der Film aber auch nicht nur bei den deutschen Sittenwächtern die Grenze des "guten Geschmacks" überschritten haben.
Denn hier wird nicht nur kompromisslos gesplattert, sondern der Horror betrifft auch noch eine hochschwangere Frau, der man (ohne hier spoilern zu wollen) im wahrsten Sinne des Wortes ihr Baby aus dem Leib schneiden will.

À l'intérieur versteht es dabei die Klaviatur des Schreckens langsam zu spielen. Man beginnt dabei zwar mit einem Knalleffekt, aber danach gibt man uns etwas Zeit, um Sarah kennenzulernen, und uns mit ihr zu sympathisieren.
Bald schon befindet sie sich in ihrem einsam gelegenen Haus, wo sie der Psychopathin mehr oder weniger wehrlos ausgeliefert ist... hieraus entwickelt sich ein Thriller, der diese Bezeichnung wirklich verdient.

Als Zuschauer ist man gespannt und wird wieder und wieder schockiert. Die Brutalität wirkt dabei, ebenso wie bei High Tension, nie "lustig", wie es bei Splatterfilmen leicht der Fall sein kann. Natürlich geht exzessive Gewalt im Film bei dem konditionierten Zuschauer heutzutage auch mit "Spass" einher. Doch wer sich in die Lage der Opfer hineinversetzt, dem muss das Gezeigte an die Nieren gehen.

Natürlich gibt es auch bei À l'intérieur Kritikpunkte. So verhalten sich die Polizisten nicht besonders intelligent, es gibt die eine oder andere Logiklücke und auch die Auflösung ist sicher nicht Jedermanns Sache.
Doch ist das zu vernachlässigen, denn die Atmosphäre stimmt. Die Schockeffekte sitzen und alles wirkt höchstprofessionell, obwohl sicher kein riesiges Budget zur Verfügung stand. Handwerklich gut gemachte Splattereffekte hängen CGI eben immer noch bei weitem ab.

Auch Soundtrack und Kameraarbeit verdienen ein grosses Lob - verstärken sie doch entscheidend die Thriller-Atmosphäre.
Schauspielerisch konzentriert sich alles auf die beiden Frauen. Und sowohl Alysson Paradis als auch Béatrice Dalle bringen ihre archetypisch gute bzw. böse Rolle hervorragend rüber.

Fazit: À l'intérieur ist für jeden Horrorfreund ein Pflichttermin und kann getrost zu den Highlights des Jahres gezählt werden.
Zartbesaitete Naturen kann man allerdings nur warnen, denn der Härtefaktor bewegt sich am derzeitigen Maximum im Horrorbereich.

P.S.: Dieser Tage erscheint Inside - À l'intérieur in Deutschland auf DVD. Allerdings gehe ich nicht von einem ungeschnittenen Release aus, bzw. dürfte eine baldige Indizierung so oder so reine Formsache sein.

Screenshots: Die schwangere Sarah (Alysson Paradis) wird von...


...einer Psychopathin (Béatrice Dalle) gejagt.


Normale Wertung: 9 von 10 Punkten

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23 Mai 2008

 

Masters of Horror S02E11 - The Black Cat - USA 2006

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IMDB-Link zu dieser Episode
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 60 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Im Philadelphia des Jahres 1840 leidet der Schriftsteller Edgar Allan Poe an einer Schreibblockade, der leeren Brieftasche und einer Blut hustenden Frau. Darüberhinaus macht ihm auch noch die schwarze Hauskatze seiner Frau zu schaffen. Dieser vermeintliche Teufel in Muschigestalt scheint ihm alle Lebenskraft zu rauben und für diverse Katastrophen inklusive der Krankheit seiner Frau verantwortlich zu sein. Als Eddie ihr an den Kragen will, passiert versehentlich seiner Frau etwas. Nun gilt es auch noch, ein Verbrechen zu vertuschen.

Kritik:
Bei dieser Episode bin ich durchaus zwiegespalten. Zum einen muss man einfach mal die tolle Atmosphäre anerkennen, die Regisseur Stuart Gordon hier rüberbringt. Wer auf altmodische Horrorstories steht, der dürfte voll auf seine Kosten kommen.

Das ist bei mir aber eher weniger der Fall und ausserdem störte mich, dass es verhältnismäßig lange dauert, bis die Story an Fahrt aufnimmt. Die Splatter-Effekte in der zweiten Hälfte erfreuen zwar den Betrachter, können aber trotzdem nur eine durchschnittliche Bewertung retten. Trotzdem für FSK 16 ziemlich heftig!

Screenshots:Edgar Allan Poe (Jeffrey Combs) muss sich neben seiner chronischen Armut auch...


...um seine kranke Frau Virginia (Elyse Levesque) kümmern.


Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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21 Mai 2008

 

Cloverfield - USA 2008

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Genre(s): Action / SciFi / Thriller
Laufzeit: ca. 85 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Mit einer Überraschungsparty und vielen Freunden feiert Rob (Mike Vogel) seine Beförderung, als ein vermeintliches Erdbeben die Fete jäh beendet. Die Nachrichten sind ratlos. Als sich am anderen Ende New Yorks eine große Explosion ereignet, bricht Panik aus. Die ungläubigen Menschen auf den Straßen müssen mitansehen, wie ein unbekanntes, riesiges Ungetüm im Schutz der Nacht ihre Stadt verwüstet. Rob und seine Clique wollen vor dem Monster nach Coney Island fliehen, doch gilt es vorher noch seine Ex-Freundin zu retten, die verletzt in ihrem Appartement liegt...

Kritik:
Bei Cloverfield stellte sich mir persönlich eigentlich nur eine Frage: nämlich ob der Film mit dem enormen Hype im Vorfeld mithalten kann. Hinterher konnte ich getrost feststellen: Die Marketing-Kampagne hat gesiegt.

Eigentlich erstaunlich, dass es nach dem enormen finanziellen Erfolg des Blair Witch Projects längere Zeit keine Filme mehr aus der semidokumentarischen "Ich-Perspektive" (= mit Handkamera der Filmcharaktere selbst gedreht) gab. Oder doch nicht so ganz, denn wie ich aus einer Quelle des örtlichen Kinos erfahren durfte, haben bei Cloverfield bemerkenswert viele Zuschauer den Kinosaal schon weit vor dem Ende verlassen.

Denn die Konsequenz, mit der hier die Handkamera eingesetzt wird, führt zwangsläufig dazu, dass es permanent wackelt und man teilweise sehr wenig erkennt, sondern mehr erahnt, was dann bei vielen Personen ein ungutes Gefühl im Magen erzeugt.
Ich habe es durchgehalten, aber man muss schon sagen, dass dem Zuschauer keinesfalls mehr Gewackel zugemutet werden sollte.

Auch wenn ich vorhin aufs Blair Witch Project verwiesen habe, weil es der mir bekannteste Vertreter dieser Filmtechnik ist, so liegt heutzutage wohl eher eine Verbindung zu Youtube bzw. den diversen Eyewitness-Reports der Nachrichtensender und dem bekanntesten Datum der jüngeren Zeit, nämlich 9/11, nahe.
Mittendrin statt nur dabei, nur dass diesmal Monster und keine Terroristen New York verwüsten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Unterscheidungsmerkmal zu gewöhnlichen Monsterfilmen ist die Handkamera-Perspektive. Die schafft es teils wirklich hervorragend einen zu erschrecken und alleine dadurch Spannung zu erzeugen. Aber oftmals wünschte ich mir eben auch mehr zu erfahren, als nur die kleinen Info-Häppchen, die den Betroffenen zuteil werden, bzw. mehr zu sehen. Denn das (grosse) Monster taucht relativ selten mal auf und ist eher unscharf zu sehen. (Trotzdem: Der Nebel lässt grüssen...)

Da der Zuschauer stellvertretend durch unsere Hobbyfilmer immer selber im Fokus des Geschehens ist, wundert es natürlich nicht, dass die Charaktere aus der Klischeeschublade stammen und entsprechend flach bleiben. Auch mit der reichlich bescheuerten Idee, die verletzte Ex-Freundin aus einem vom Einsturz bedrohten Hochhaus zu retten, dürfte der eine oder andere Zuschauer sicher nicht ganz einverstanden sein, aber letztlich gehören bescheuerte Entscheidungen auch in jeden Horrorfilm.

Letztlich gibt es bei Cloverfield eine Unmenge an Elementen, über die man sich ziemlich aufregen könnte, was man auch in vielen Kritiken hören und lesen kann.
So ist es auch schwer eine Empfehlung zu geben.
Mir gefiel die dichte Atmosphäre und die ziemlich gnadenlose Umsetzung der Katastrophe. Der schleppende Anfang und die flachen Charakter konnten mich dagegen nicht so recht überzeugen.

Wer also mit extremer Wackelkamera klarkommt, bzw. keine Angst vor Übelkeit hat, der kann sich ja selber ein Bild von dem meistgehypten Film des Jahres machen.
Von mir gibt es in der Erstwertung 6,5 Punkte.

Screenshots: Eigentlich wollte man nur eine Party feiern.


Doch als New York angegriffen wird...


...gerät selbst die Armee an ihre Grenzen bei der Abwendung der Bedrohung.


Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten

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18 Mai 2008

 

Prom Night - USA 1980

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Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 91 Min. (Uncut)
Alterseinstufung: FSK 18
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung

Inhalt:
Beim Versteckspielen kommt ein Mädchen zu Tode, weil sie von vier anderen Kindern so unter Druck gesetzt wird, dass sie aus dem Fenster stürzt. Aus Angst vor Strafe schwören die anderen Kinder nie über den Vorfall zu reden. Deswegen halten die Behörden das Ganze für das Werk eines Perversen.
Jahre später: Der Abschlussball steht für die Verschwörer an. Doch auch ein maskierter Killer will Rache nehmen für den Todesfall aus der Vergangenheit...

Kritik:
Nachdem in nächster Zeit ein Remake zu Prom Night bei uns in die Kinos kommen wird, habe ich mir mal das Original angesehen, von dem mancherortens der Eindruck eines Kultfilms fürs Slasher-Genre erweckt wird, und bei 3 Fortsetzungen zunächst auch recht glaubhaft erscheint.

Doch abgesehen von dem soliden Anfang kann Prom Night zu keinem Zeitpunkt die Erwartungen erfüllen. Nachdem der Todesfall abgehakt ist, verfällt der Film nämlich in eine extrem belanglose und langweilige Phase. Für die nächsten 60 Minuten passiert so gut wie nichts, ausser dass die Mädels sich über irgendwelche Jungs zicken und alle irgendwie zwar Sex im Kopf haben, aber wenig davon kriegen.

Zugleich versucht man um den Killer ein kleines Geheimnis aufzubauen, indem man uns mehrere Möglichkeiten präsentiert - ich verrate nicht, wer es ist, aber es kommt wirklich nicht überraschend. Spielt auch kaum eine Rolle, denn der Killer darf sowieso erst zum Schluss loslegen. Die Rachemorde sind dabei auch in der ungeschnittenen Version ziemlich zahm und hauen niemanden vom Hocker.

Letztlich konnte Prom Night bei mir eigentlich nur auf der Trash-Ebene punkten. Highlight sind die Tanzeinlagen. Zuerst Leslie Nielsen, damals noch jünger, der aber trotzdem so tanzt, als hätte er ein extremes Hüftleiden. Danach noch eine mehrminütige Tanzsequenz mit Jamie Lee Curtis, die offensichtlich zur damaligen Zeit (Tanzfilme waren en vogue) ein unabdingbares Element war. Naja, bei einer ansonsten total unmotivierten Füllhandlung ist das zusammen mit der Discomucke praktisch noch das Beste.

Auf schauspielerische Leistungen braucht man praktisch nicht eingehen. Höchstens Anne-Marie Martin als Biest darf etwas spielen, ansonsten gibt es Klischeefiguren vom Dienst. Und die Mädels sind zurechtgemacht... da kriegt man das kalte Grausen.
Auch technisch ist Prom Night sehr billig gemacht - heute bietet so ziemlich jeder Low Budget Film eine vergleichbare oder bessere Umsetzung.

So kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass man bei Prom Night auf keinen Fall das Wort Kult benutzen kann. Selbst unter den damaligen Vertretern des jungen Slasher-Genres ist er einer der ganz schwachen Beiträge.
Über die Maßen langweilig und deshalb von mir auch nur 2,5 Punkte - da ist der Trashbonus aber schon stark berücksichtigt.

Screenshots: Das Biest (Anne-Marie Martin) heuert den Schulrowdy an, um die Prom Night aufzumischen.


Drive-In Kellnerinnen-Outfits anno 1980.


Aufreisser anno 1980.


Die mehrminütige Tanzeinlage zählt noch mit zum Besten am ganzen Film.


Normale Wertung: 2,5 von 10 Punkten

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17 Mai 2008

 

Iron Man - USA 2008

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Genre(s): Action / SciFi
Laufzeit: ca. 123 Min. (Geschnittene Fassung)
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Mit der Fabrikation von Waffen im großen Stil hat es Tony Stark (Robert Downey Jr.) zum milliardenschweren Großindustriellen gebracht und gedenkt sich zur Ruhe zu setzen. Als er in Afghanistan entführt und gezwungen wird, eine zerstörerische Allzweckwaffe zu entwickeln, trickst Stark seine Kidnapper aus: Er kreiert eine eiserne Rüstung, die ihn unverwundbar macht. Dadurch entdeckt er eine globale Verschwörung, die nur er aufhalten kann.

Kritik:
Mit Iron Man ist nun endlich der erste Sommer-Blockbuster eingetroffen und um es vorwegzunehmen: Die Comic-Verfilmung enttäuscht nicht.
Das liegt allerdings weniger an der Action, sondern vor allem am Hauptdarsteller Robert Downey Jr., der zumindest anfänglich weit von der Vorstellung eines Helden entfernt ist.

Stattdessen interessiert sich das Supergenie nur für sein persönliches Vergnügen und produziert Waffen, um sich seinen Lebensstil zu finanzieren. Downey Jr. macht es sichtlich Spass den überheblichen Playboy darzustellen, der scheinbar nur daran interessiert ist, möglich schnell an der nächsten Bar wieder aufzutanken.

Doch wie es sich für einen Superheldenfilm gehört, dauert es nicht lange, bis ein einschneidendes Erlebnis die Dinge ändert. Stark's Wandlung vom Misanthropen zum Helden ist dabei noch einigermassen glaubhaft geblieben - steht doch am Anfang das persönliche Rachemotiv, was sich später auch mit den Interessen seiner Mitmenschen deckt.

Leider etwas spärlich gesät ist die Action. Die ist zwar relativ abwechslungsreich, aber doch etwas zu schnell vorbei. Wobei Iron Man das typische Problem jeder Comic-Franchise hat, dass im ersten Teil (ein zweiter wurde schon bestätigt) etwas über die Hälfte der Zeit für Vorgeschichte und Entstehung des "Iron Man"-Anzugs draufgehen, so dass zwangsläufig die zweite Hälfte etwas auf die Tube drücken muss, um zügig ins Finale zu kommen.

Die Story folgt dabei natürlich dem Grundgerüst der meisten Comicverfilmungen und ist auch für unerfahrene Zuschauer sicher recht vorhersehbar. Doch das macht nichts, denn auch wenn sich keine Hochspannung einstellt, wird es auch nie langweilig. Dafür sorgt wie gesagt die relaxte Einstellung der Hauptfigur und der Humor, der Gottseidank nie ins Infantile abzurutschen droht.

Erfreulich ist nicht nur Robert Downey Jr., sondern auch der restliche Cast. Gwyneth Paltrow kann viel aus ihrer Rolle herausholen, wie auch Jeff Bridges als versteckter Bösewicht. Terrence Howard's Rolle als Army-Vertrauter ist dagegen sehr klein ausgefallen.

Fazit: Iron Man bietet das, was man sich von einem Sommer-Blockbuster erwartet, nämlich Unterhaltung. Nicht mehr und auch nicht weniger. Hier wird das Superhelden-Genre beileibe nicht neu erfunden, sondern nach der bewährten Erfolgsformel gearbeitet.
Von meiner Seite aus gibt es dafür verdiente 7 Punkte.

Screenshots: In Gefangenschaft entwickelt Tony Stark (Robert Downey Jr.)...


...die Idee zur Konstruktion des Iron Man.


Normale Wertung: 7 von 10 Punkten

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15 Mai 2008

 

The Eye - USA 2008

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Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 90 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: Englischsprachige Originalfassung

Inhalt:
Die seit ihrem fünften Lebensjahr erblindete Violinistin Sydney (Jessica Alba) erhält nach einer Hornhautverpflanzung das Augenlicht zurück. Nach der schwierigen Operation erkennt sie zunächst nur Umrisse, doch manche gehören weder ihrer Schwester Helen (Parker Posey), noch den behandelnden Ärzten. Entsetzt stellt Sydney fest, dass sie mehr sieht als andere Menschen: Übel gesonnene Geister stellen ihr nach. Psychiater Faulkner (Alessandro Nivola) glaubt an Einbildung.

Kritik:
Mit The Eye erblickt ein weiteres Remake eines asiatischen Horrorfilms das Licht westlicher Kinosäle (welch Wortspiel...).
Das Original ist mir unbekannt, was wahrscheinlich sogar von Vorteil ist, wenn man verschiedenen Kritiken glauben kann.

Der Film richtet sich dabei eindeutig an die Gelegenheits-Gruselzuschauer, bzw. um es klarer auszudrücken: an Frauen. Die dürften sich wohl noch am ehesten mit der Hauptfigur identifizieren können und von den harmlosen und schon so oft gesehenen Schreckmomenten überraschen lassen.
Sorry für diesen chauvinistischen Ausrutscher an allen weiblichen Horrorfans, aber das entspricht leider meinen bisherigen Erfahrungen...

The Eye kommt dabei nur langsam in die Gänge. Zunächst lernt man die sympathische Sydney kennen und bis sich erste Merkwürdigkeiten zu mysteriösen Visionen entwickeln dauert es auch ein wenig. Dann beginnt Sydney nach dem Spender für ihr Augenpaar zu forschen, was bekanntlich eine gute Methode ist, um in asiatischen Horrorfilmen den bösen Spuk (zumindest bis zum Sequel) zu beenden.

Die Story ist dabei wie erwähnt recht zäh und wird erst im letzten Drittel einigermassen interessant und spannend. Das Finale ist dabei auch gleichzeitig der explosive Höhepunkt des Films.
Das ist leider ein bisschen wenig, da die Gruseleffekte wenig spektakulär sind und sich hauptsächlich auf die altbackenen "Jumpscares" beschränken. Für Horror-Veteranen ist das ganze langatmig und manchmal sogar unfreiwillig komisch.

Und auch wenn ich Jessica Alba in ihren früheren Filmen und Serien recht gerne gesehen habe, kann sie in The Eye ausser mit ihrem attraktiven Äusseren leider nicht punkten. Ähnlich wie bei Fantastic Four ist sie wohl vornehmlich als Eye Candy gecastet worden. Wobei es sicher nicht nur an ihr allein liegt, dass ihre schauspielerische Ausdrucksweise sehr begrenzt rüberkommt und sich ausserdem ihre Figur mit fortlaufender Handlung zunehmend zu einem echten Nervfaktor entwickelt. Aber zumindest letzteres mag sicher auch am fehlenden männlichen Einfühlungsvermögen meinerseits liegen...

Kurzum gesagt: The Eye ist vornehmlich für Gelegenheits-Gruselfreunde zu empfehlen. Wer sich ähnlich atmosphärischen Horror wie bei den früheren Remakes The Ring oder The Grudge erwartet, der dürfte von dieser unmotivierten Geistervisionsparade ziemlich gelangweilt werden.

Screenshots: Violinistin Sydney (Jessica Alba) sieht nach ihrer Augen-Op...


..merkwürdige Dinge, über die sie auch ihre Schwester Helen (Parker Posey) nicht beruhigen kann.


Gemeinsam mit Psychiater Faulkner (Alessandro Nivola) versucht sie das Rätsel der Geistervisionen zu lösen.


Normale Wertung: 4 von 10 Punkten

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12 Mai 2008

 

The Monster Squad - USA 1987

Deutscher Titel: Monster Busters
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Genre(s): Grusel / Komödie
Laufzeit: ca. 78 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Alle hundert Jahre, bei Vollmond, jährt sich der Kampf zwischen den " Masters of Horror" und der Menschheit. Es ist wieder soweit: die hundert Jahre sind voll...und es ist Vollmond. Doch Dracula kommt nicht allein. Er hat Verstärkung mitgebracht: die "Mumie", den "Werwolf", das "Ungeheuer der Schwarzen Lagune", und...und.... Sie wollen ein für allemal das magische Amulett der Allmacht an sich reißen. Doch sie haben einen unberechenbaren Gegner: die "Monsterbusters"... ein paar freche Kids, die mit heißer Knoblauchpizza, selbstgebastelten Silberpatronen und einer gewaltigen Portion Unverfrorenheit den Monstern ganz gewaltig einheizen.

Kritik:
Was bei uns ab 16 eingestuft wird, ist in Amerika ganz eindeutig auf eine kindliche Zielgruppe ausgelegt. Die kann sich dann hervorragend mit den Leinwand-Kiddies identifizieren, deren Monsterclub täglich im Baumhaus tagt und sich neben Diskussionen über die beste Art verschiedene Monster zu killen auch noch mit nervigen kleinen Schwestern oder dem Ruf der Mama zum Abendessen herumschlagen muss.

Für die ganz jungen Horrorfreunde ist das Monster Squad auf alle Fälle zu empfehlen.
Auch wenn zum Schluss ein wenig gesplattert wird, dann fand ich das durchaus noch kindgerecht erträglich.
Für den erwachsenen Zuschauer hingegen sind vor allem wohl die gut gemachten Effekte und Masken der zahlreichen Monster interessant. Die Story ist da eher zweitrangig und auch der Humor durchschnittlich.

Screenshots: Dracula und seine Monster-Kollegen.


Das "Monster-Squad" lässt sich erstmal erklären, wie man Dracula besiegen kann.


Die kleine Schwester hat es geschafft Frankenstein zu besänftigen.


Dracula in Aktion.


Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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10 Mai 2008

 

Der Nebel - USA 2007

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Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Nach einer stürmischen Nacht zieht eine dicke Nebelbank über einer kleinen Stadt in Maine auf. Dave Drayton (Thomas Jane) ist gerade mit seinem fünfjährigen Sohn im Supermarkt, als sie von den dichten Wolken umzingelt werden. Die Einwohner bleiben zunächst im Markt, denn so langsam wird ihnen klar, dass dieser Nebel etwas Unmenschliches beherbergt. Unter ihnen befindet sich auch die fanatische Gläubige Mrs. Carmody (Marcia Gay Harden), die mit wahnsinnigen Predigten immer mehr Leute in ihren Bann schlägt. Bald weiß Drayton nicht mehr, wo es gefährlicher ist – drinnen oder draußen.

Kritik:
Bereits zum vierten Mal verantwortet Regisseur Frank Darabont die Verfilmug einer Stephen-King-Vorlage. Nach den sehr gelungenen Umsetzungen Die Verurteilten und The Green Mile hatte ich grosse Hoffnungen in den Film. Die King'sche Novelle gehört zu meiner Lieblingsliteratur und ich habe sie im Verlauf der Jahre bestimmt 10x gelesen.

Wer die Vorlage kennt, der stellt dann auch schnell fest, dass sich Darabont absolut eng an die Vorlage hält. Das ist einerseits positiv, weil die Geschichte gut und spannend ist. Andererseits resultieren daraus aber auch die Schwächen des Films.
Denn vor allem die Dialoge klingen (zumindest in der Synchro) seltsam altbacken und haben keine Dynamik. Man merkt die Vorlage aus den späten 70ern (veröffentlicht: 1980) und wundert sich, warum sich dabei niemand um etwas Anpassung und Modernisierung bemüht hat.

Zweiter grosser Kritikpunkt ist die Dominanz der bösen Mrs. Carmody, die einfach viel zu viel Platz eingeräumt bekommt. Ja ihr religiöser Fanatismus und Wahn ist natürlich auch ein wichtiger Bestandteil des Buches, aber dort fielen ihre Predigten längst nicht so unangenehm und penetrant auf. Hier rutscht man unruhig im Stuhl hin und her, weil ihre Figur einfach nervt und die Balance des Films negativ beeinflusst.

Denn der guten schauspielerischen Leistung von Marcia Gay Harden kann Thomas Jane als Held nicht allzuviel entgegensetzen und bleibt verhältnismässig blass. Der wiederum muss sich zum Teil mit Hinterwäldlern herumschlagen, die in der Buchvorlage aus den 70ern wunderbar funktionieren, aber hier unfreiwillig komisch wirken. So etwa, wenn er zu der Erkenntnis gelangt, dass das Licht im Laden die Kreaturen ausserhalb ans Fenster zieht und dies den Übrigen zuruft. Doch die Hinterwäldler knipsen wie auf Kommando alle Lampen an, was einfach nur stupide rüberkommt.

Der letzte Kritikpunkt sind dann noch die CGI-Effekte, die einfach viel zu klar als solche erkennbar sind. Dass die Monster insgesamt recht künstlich designt wurden, lasse ich mir gern eingehen, doch wirken ihre Bewegungen und Auftreten oft nicht flüssig und lebensecht.

Den Kritikpunkten gegenüber steht aber zum einen eine sehr gute und spannende Geschichte, die auch heute noch gut funktioniert. Zum anderen hält sich Darabont bei diesem Mainstream-Horrorfilm nicht zurück und lässt es in Sachen Splatter recht krachen. Der Gruselfaktor ist auch nicht zu verachten (die Spinnen!).

Höhepunkt ist aber ganz klar das Finale. Witzigerweise ist genau das der einzige Teil, wo Darabont von der Vorlage abweicht und das offene Ende der Novelle weiterentwickelt. Was er sich ausgedacht hat, dürfte durchaus im Sinne von Stephen King liegen und hat mich begeistert. Der Schluss hebt den Film noch eine Stufe höher und dürfte noch weit über den Abspann nachwirken.
Wobei man klar darauf hinweisen muss, dass sich an dem Schluss wohl die Geister scheiden werden und nicht wenige sich vor den Kopf gestossen fühlen könnten.

Fazit: Eine gelungene King-Verfilmung, ein guter Horrorfilm, der aber leider durch einige Schwächen nach unten gezogen wird. Von mir gibts in der Erstwertung 7 Punkte plus einen Punkt Bonus für die Verfilmung einer meiner absoluten Lieblingsgeschichten.

Screenshots: Weil draussen im Nebel das Grauen lauert, verschanzen sich die Shopper...


...im Geschäft. Doch auch dort sind sie nicht sicher...


Normale Wertung: 8 von 10 Punkten

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