31 Januar 2008
Shoppen - BRD 2006
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 91 Min.
Alterseinstufung: FSK o.A.
Inhalt:
18 Singles haben es entgültig satt, allein zu sein. Sie wollen ihre große Liebe finden und dies nicht länger dem Schicksal überlassen. So beschließen sie, bei einem "Speed-Dating" teilzunehmen. Dabei hat jeder fünf Minuten Zeit, sich seinem Gegenüber vorzustellen und selbst ein paar Fragen zu stellen. Dabei hoffen die Singles, ihren Traumpartner effektiv und zeitsparend kennenzulernen, ohne langwierige Anbahnungsstrategien aufbauen zu müssen. Doch die Liebe lässt sich nicht so ohne Weiteres planen...
Kritik:
An deutschen Komödien scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Bei Shoppen dürfte das allerdings noch verstärkter zutreffen.
Denn da sich der Film um die Teilnehmer eines Speed-Datings dreht, werden wir nach kurzer Vorstellung mit einer Vielzahl an Charakteren "bombardiert", die sich dann die Dialoge um die Ohren schlagen.
Wer also geschwätzige Filme abtörnend findet, der erlebt hier seinen Supergau.
Ich konnte damit leben, fand das aber doch etwas zu experimentell. Eine Fokussierung auf drei oder vier der interessanteren Figuren hätte mir besser gefallen.
Hier beschäftigt man sich dann in erster Linie damit herumzurätseln, wer wohl zusammenfindet und ob die offensichtlichen "Matches" auch tatsächlich passen, während man die unsympathischen Charaktere auszublenden versucht.
Loben muss man den Zusammenschnitt des Speed-Datings, der es tatsächlich schafft ein hohes Tempo zu erzeugen, obwohl letztlich nur ein Kandidat nach dem anderen abgearbeitet wird.
Fazit: Wegen der erwähnten Besonderheiten sicher nicht für Jedermann zu empfehlen, aber doch eine interessante und unkonventionelle Umsetzung des Themas.
Screenshots: Beim Speed-Dating sitzen sich die Geschlechter gegenüber.
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 91 Min.
Alterseinstufung: FSK o.A.
Inhalt:
18 Singles haben es entgültig satt, allein zu sein. Sie wollen ihre große Liebe finden und dies nicht länger dem Schicksal überlassen. So beschließen sie, bei einem "Speed-Dating" teilzunehmen. Dabei hat jeder fünf Minuten Zeit, sich seinem Gegenüber vorzustellen und selbst ein paar Fragen zu stellen. Dabei hoffen die Singles, ihren Traumpartner effektiv und zeitsparend kennenzulernen, ohne langwierige Anbahnungsstrategien aufbauen zu müssen. Doch die Liebe lässt sich nicht so ohne Weiteres planen...
Kritik:
An deutschen Komödien scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Bei Shoppen dürfte das allerdings noch verstärkter zutreffen.
Denn da sich der Film um die Teilnehmer eines Speed-Datings dreht, werden wir nach kurzer Vorstellung mit einer Vielzahl an Charakteren "bombardiert", die sich dann die Dialoge um die Ohren schlagen.
Wer also geschwätzige Filme abtörnend findet, der erlebt hier seinen Supergau.
Ich konnte damit leben, fand das aber doch etwas zu experimentell. Eine Fokussierung auf drei oder vier der interessanteren Figuren hätte mir besser gefallen.
Hier beschäftigt man sich dann in erster Linie damit herumzurätseln, wer wohl zusammenfindet und ob die offensichtlichen "Matches" auch tatsächlich passen, während man die unsympathischen Charaktere auszublenden versucht.
Loben muss man den Zusammenschnitt des Speed-Datings, der es tatsächlich schafft ein hohes Tempo zu erzeugen, obwohl letztlich nur ein Kandidat nach dem anderen abgearbeitet wird.
Fazit: Wegen der erwähnten Besonderheiten sicher nicht für Jedermann zu empfehlen, aber doch eine interessante und unkonventionelle Umsetzung des Themas.
Screenshots: Beim Speed-Dating sitzen sich die Geschlechter gegenüber.
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Labels: 2006, Deutschland
29 Januar 2008
Uro - NOR 2006
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 100 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Der aus desolaten Familienverhältnissen stammende Hans-Peter (HP) ist neuestes Mitglied eines eingeschworenen Polizeiteams namens URO und in dieser Funktion Drogendealern auf der Spur. Die vorsichtige Vorgehensweise seiner Kollegen ist dem jungen Heißsporn ein Dorn im Auge. Als er im Zuge seiner Arbeit auf seine ehemalige Schulfreundin Mette trifft, gerät er schnell in das Drogenmilieu, das von Mette's Vater kontrolliert wird. HP ermittelt auf eigene Faust, doch bald schon wächst ihm die Sache über den Kopf. Dass Mette und ihr Vater über den Selbstmord von HPs Vater mehr wissen, als er selbst, macht die Sache noch persönlicher...
Kritik:
Auch wenn die Story über einen (Undercover-)Drogenfahnder, der zwar mit besten Absichten handelt, aber irgendwann die Grenzen der Legalität überschreitet und von da an nicht mehr zurück kann, nicht unbedingt neu ist, so zieht einen Uro doch schnell in den Bann.
Das liegt zum einen an der "Mittendrin"-Verfilmung, die viel mit Handkameras arbeitet. Zum anderen, und das ist wichtiger, steht hier Realismus im Vordergrund.
Action gibt es nur, wenn es unbedingt nötig ist und Shootouts, wie man sie von Hollywood-Cop-Thrillern gewöhnt ist, sucht man auch vergeblich. Stattdessen konzentriert man sich auf die glaubhaften Figuren, die mit ihren Abgründen zu kämpfen haben.
Vor allem mit der Hauptfigur HP kann man mitleiden. Obwohl er mit den besten Absichten seinen Job erfüllen will, wächst ihm seine Privatermittlung bald schon über den Kopf. Doch nicht nur das, auch die Enthüllungen über seine Herkunft lassen ihn immer tiefer in eine tragische Spirale der Ereignisse eintauchen.
Das Ganze wird in unterkühlten Bildern präsentiert, deren Tristesse nur von den den exzessiven Parties des Milieus unterbrochen wird. Über allem liegt eine Atmosphäre der Unausweichlichkeit, denn auch wenn HP öfter die Gelegenheit zum Ausstieg hätte, so kann er sich der Anziehungskraft des Abgrundes nicht entziehen.
Die Story ist überwiegend fesselnd, nur der Mittelteil zieht sich etwas.
Fazit: Wer seine Cop-Thriller realistisch und düster mag, dem kann man Uro empfehlen.
Dabei sollte man sich auch nicht vom deutschen Cover irreführen lassen, dass der Intention des Films wiedermal gar nicht gerecht wird.
Screenshots: HP (Nicolai Cleve Broch) versucht sich bei den Drogenfahndern zu etablieren...
...doch als er seine alte Freundin Mette (Ane Dahl Torp) wiedertrifft, gerät sein Leben aus den Fugen.
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 100 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Der aus desolaten Familienverhältnissen stammende Hans-Peter (HP) ist neuestes Mitglied eines eingeschworenen Polizeiteams namens URO und in dieser Funktion Drogendealern auf der Spur. Die vorsichtige Vorgehensweise seiner Kollegen ist dem jungen Heißsporn ein Dorn im Auge. Als er im Zuge seiner Arbeit auf seine ehemalige Schulfreundin Mette trifft, gerät er schnell in das Drogenmilieu, das von Mette's Vater kontrolliert wird. HP ermittelt auf eigene Faust, doch bald schon wächst ihm die Sache über den Kopf. Dass Mette und ihr Vater über den Selbstmord von HPs Vater mehr wissen, als er selbst, macht die Sache noch persönlicher...
Kritik:
Auch wenn die Story über einen (Undercover-)Drogenfahnder, der zwar mit besten Absichten handelt, aber irgendwann die Grenzen der Legalität überschreitet und von da an nicht mehr zurück kann, nicht unbedingt neu ist, so zieht einen Uro doch schnell in den Bann.
Das liegt zum einen an der "Mittendrin"-Verfilmung, die viel mit Handkameras arbeitet. Zum anderen, und das ist wichtiger, steht hier Realismus im Vordergrund.
Action gibt es nur, wenn es unbedingt nötig ist und Shootouts, wie man sie von Hollywood-Cop-Thrillern gewöhnt ist, sucht man auch vergeblich. Stattdessen konzentriert man sich auf die glaubhaften Figuren, die mit ihren Abgründen zu kämpfen haben.
Vor allem mit der Hauptfigur HP kann man mitleiden. Obwohl er mit den besten Absichten seinen Job erfüllen will, wächst ihm seine Privatermittlung bald schon über den Kopf. Doch nicht nur das, auch die Enthüllungen über seine Herkunft lassen ihn immer tiefer in eine tragische Spirale der Ereignisse eintauchen.
Das Ganze wird in unterkühlten Bildern präsentiert, deren Tristesse nur von den den exzessiven Parties des Milieus unterbrochen wird. Über allem liegt eine Atmosphäre der Unausweichlichkeit, denn auch wenn HP öfter die Gelegenheit zum Ausstieg hätte, so kann er sich der Anziehungskraft des Abgrundes nicht entziehen.
Die Story ist überwiegend fesselnd, nur der Mittelteil zieht sich etwas.
Fazit: Wer seine Cop-Thriller realistisch und düster mag, dem kann man Uro empfehlen.
Dabei sollte man sich auch nicht vom deutschen Cover irreführen lassen, dass der Intention des Films wiedermal gar nicht gerecht wird.
Screenshots: HP (Nicolai Cleve Broch) versucht sich bei den Drogenfahndern zu etablieren...
...doch als er seine alte Freundin Mette (Ane Dahl Torp) wiedertrifft, gerät sein Leben aus den Fugen.
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
26 Januar 2008
Hitch - Der Date Doktor - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 118 Min.
Alterseinstufung: FSK o.A.
Inhalt:
Alex "Hitch" Hitchens (Will Smith) ist New Yorks erfolgreichster Partnervermittler, weil er als perfekter Alltagspsychologe immer genau das richtige Deckelchen zum Töpfchen weiß. So ist spätestens beim dritten Anlauf auch der hartnäckigste Klient unter der Haube. Als jedoch der unfassbare Beziehungsterminator Albert (Kevin James) die Szenerie betritt und er selbst tiefere Gefühle ausgerechnet für eine in seine Agentur eingeschleuste Enthüllungsjournalistin (Eva Mendes) entdeckt, drohen Hitchens Kräfte zu versagen.
Kritik:
Hitch gehört zu der Sorte Filme, bei denen mir eine Kritik gar nicht so leichtfällt. Viele Leute aus meinem Umfeld fanden den Film toll, was wohl zeigt, dass einiges richtig gemacht wurde. Und auch, dass man es hier mit einer Komödie zu tun hat, die auf eine möglichst grosse Zielgruppe ausgelegt ist.
So werden dann der Reihe nach die Punkte für so eine Blockbuster-Komödie abgehakt. Sympathischer Hauptdarsteller (Will Smith), lustiger Sidekick (King of Queens Kevin James), attraktive und emanzipierte Frauenfigur (Eva Mendes) - alles da.
Plus ein paar Klischees über Männer und Frauen, Romantik und der grosse Bruch, bevor schliesslich das Happy-End kommen kann.
Ich zähle das deswegen so auf, weil Hitch zwar die Rezeptur einer typischen Komödie erfüllt, dabei aber unoriginell und seelenlos rüberkommt. Zudem zieht er sich vor allem zum Schluss ziemlich in die Länge. Die finale Liebeserklärung durch die Tür ist ganz schwer verträglich, weil so kitschig, und überhaupt fehlt es die ganze Zeit an Tempo.
Auch schauspielerisch bleibt alles durchschnittlich, wobei man Kevin James attestieren muss, dass er seine Szenen beherrscht, während Will Smith mit dem Übergang zwischen supercool und total nervös etwas überfordert schien. Eva Mendes sieht klasse aus, aber ihre Rolle wirkt unheimlich künstlich.
So kommt denn insgesamt ein Film raus, der mir persönlich nicht besonders zugesagt hat, dem ich aber zuerkenne, dass er durchschnittliche Unterhaltung für ein Massenpublikum bietet.
Und das ist ja nicht unbedingt das Schlechteste...
Screenshots: "Hitch" (Will Smith) soll Albert (Kevin James) dabei helfen, bei seiner...
...Traumfrau Allegra (Amber Valletta) zu landen.
Derweil verliebt er sich in die Journalistin Sara (Eva Mendes).
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 118 Min.
Alterseinstufung: FSK o.A.
Inhalt:
Alex "Hitch" Hitchens (Will Smith) ist New Yorks erfolgreichster Partnervermittler, weil er als perfekter Alltagspsychologe immer genau das richtige Deckelchen zum Töpfchen weiß. So ist spätestens beim dritten Anlauf auch der hartnäckigste Klient unter der Haube. Als jedoch der unfassbare Beziehungsterminator Albert (Kevin James) die Szenerie betritt und er selbst tiefere Gefühle ausgerechnet für eine in seine Agentur eingeschleuste Enthüllungsjournalistin (Eva Mendes) entdeckt, drohen Hitchens Kräfte zu versagen.
Kritik:
Hitch gehört zu der Sorte Filme, bei denen mir eine Kritik gar nicht so leichtfällt. Viele Leute aus meinem Umfeld fanden den Film toll, was wohl zeigt, dass einiges richtig gemacht wurde. Und auch, dass man es hier mit einer Komödie zu tun hat, die auf eine möglichst grosse Zielgruppe ausgelegt ist.
So werden dann der Reihe nach die Punkte für so eine Blockbuster-Komödie abgehakt. Sympathischer Hauptdarsteller (Will Smith), lustiger Sidekick (King of Queens Kevin James), attraktive und emanzipierte Frauenfigur (Eva Mendes) - alles da.
Plus ein paar Klischees über Männer und Frauen, Romantik und der grosse Bruch, bevor schliesslich das Happy-End kommen kann.
Ich zähle das deswegen so auf, weil Hitch zwar die Rezeptur einer typischen Komödie erfüllt, dabei aber unoriginell und seelenlos rüberkommt. Zudem zieht er sich vor allem zum Schluss ziemlich in die Länge. Die finale Liebeserklärung durch die Tür ist ganz schwer verträglich, weil so kitschig, und überhaupt fehlt es die ganze Zeit an Tempo.
Auch schauspielerisch bleibt alles durchschnittlich, wobei man Kevin James attestieren muss, dass er seine Szenen beherrscht, während Will Smith mit dem Übergang zwischen supercool und total nervös etwas überfordert schien. Eva Mendes sieht klasse aus, aber ihre Rolle wirkt unheimlich künstlich.
So kommt denn insgesamt ein Film raus, der mir persönlich nicht besonders zugesagt hat, dem ich aber zuerkenne, dass er durchschnittliche Unterhaltung für ein Massenpublikum bietet.
Und das ist ja nicht unbedingt das Schlechteste...
Screenshots: "Hitch" (Will Smith) soll Albert (Kevin James) dabei helfen, bei seiner...
...Traumfrau Allegra (Amber Valletta) zu landen.
Derweil verliebt er sich in die Journalistin Sara (Eva Mendes).
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
23 Januar 2008
Veronica Mars (TV-Serie) - Season 3 - USA 2006
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Krimi / Serie
Laufzeit: 20 Episoden zu je ca. 41 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung
Inhalt:
In der dritten Staffel beginnt für Veronica Mars (Kristen Bell) ein neuer Lebensabschnitt: Sie studiert am College! Sie besucht das Hearst-College in Neptune, doch im Gegensatz zu ihren besten Freunden Wallace und Mac wohnt sie nicht auf dem Campus, sondern lebt weiterhin bei ihrem Vater, Privatdetektiv Keith Mars. Veronica hat sich im Kriminologiekurs des berühmten Professors Hank Landry eingeschrieben und fällt dem smarten Dozenten durch ihre Cleverness sofort positiv auf.
Und auch am Campus gibt es für sie zahlreiche Fälle zu klären - zu Beginn der Staffel treibt ein Serienvergewaltiger sein Unwesen.
So ist Veronica gut damit beschäftigt das Studium, ihre Beziehung zu Logan und ihre Ermittlungen unter einen Hut zu bringen...
Kritik:
Noch bevor ich begonnen hatte mir die dritte Staffel von Veronica Mars reinzuziehen, war bereits klar, dass es die (vorerst) letzte sein würde, da die Serie in Amerika wegen nachlassender Quoten abgesetzt wurde.
So genoss ich nochmal die Zeit mit Veronica, die zu meinen absoluten Serienlieblingen überhaupt gehört.
Andererseits musste ich aber auch kritisch feststellen, dass Staffel 3 im Vergleich zu den beiden Vorgängern nicht mehr ganz mithalten kann. Weiterhin schwer tut man sich z.B. mit dem ehemaligen Sidekick Wallace, der zwar immer noch regelmässig auftaucht, aber kaum noch eine (klare) Rolle spielt. Veronica's direktes Umfeld hat mittlerweile ziemlich nachgelassen und wird bei Bedarf immer wieder "aktiviert".
Und auch die Beziehung zu Logan, die immer wieder von heftigen Erdbeben durchgeschüttelt wird, wirkt nach der x-ten Trennung etwas ermüdend. Da kann auch Logans Konkurrent "Piz" nichts dran ändern, da man kein Hellseher sein muss, um zu ahnen, dass er mit einer Frau vom Kaliber Veronica Mars nicht mithalten kann.
Viele Schwächen der Staffel schiebe ich allerdings auf die fortwährende Unsicherheit der Autoren, ob die Serie fortgesetzt oder vielleicht sogar mittendrin abgesetzt worden wäre. Die Bestellung einer (fast) kompletten Staffel wurde vom Network lange herausgezögert.
So hat man sich auch vom Konzept des grossen Falles, der sich durch die ganze Staffel zieht, gelöst. Stattdessen gibt es drei Handlungsbögen, die nacheinander abgearbeitet werden.
Die beiden Hauptplots um einen Vergewaltiger auf dem Campus und die Ermordung des Dekans sind dabei wie gewohnt interessant, weil man zusammen mit Veronica geschickt auf falsche Fährten gelockt wird. Der dritte Abschnitt um eine geheime Elite an der Uni fällt dagegen ziemlich ab, was nicht nur am abrupten, offenen Ende liegt.
Man merkt nicht nur daran, dass die Autoren leider längst nicht so sorgfältig arbeiten konnten, wie in den früheren Staffeln.
Auch die Musikauswahl war im Vergleich zu den Vorgängern längst nicht mehr so gut, was vielleicht auch mit den Produktionskosten zusammenhängen mag.
Weiterhin top waren allerdings die geschliffenen Dialoge mit jeder Menge Humor und stetigen Anspielungen auf die Popkultur. Battlestar Galactica scheint eine Lieblingsserie der Autoren zu sein.
Auch die Figuren aus der zweiten Reihe können wieder vollendes überzeugen. Neben Sheriff Lamb ist das vor allem Dick Casablancas, hervorragend dargestellt von Ryan Hansen. Jede Szene mit ihm ist ein Genuss.
Alles in allem bin ich nach der dritten Staffel gar nicht so traurig über die Absetzung, wie ich im Vorfeld angenommen hatte. Die drei Staffeln waren qualitativ hochwertige Unterhaltung, doch spätestens in Staffel 4 hätte sich vieles ändern müssen, um das Konzept neu zu beleben.
Leider wird Produzent Rob Thomas wohl so schnell keine Chance haben, seine Ideen dafür umzusetzen. Mit auf der DVD ist ein Ausblick, wie eine vierte Staffel hätte aussehen können, nämlich einige Jahre in der Zukunft mit Veronica beim FBI. Schwer zu sagen, ob das nicht zu sehr zu Lasten des Charmes der "Teenie"-Detektivin gegangen wäre.
So bleibt mir Veronica Mars als eine der besten Serien überhaupt in Erinnerung und ist vor allem in der Originalversion eine dringende Empfehlung für jeden, der Top-Serienunterhaltung mit tollen Figuren und geschliffenen Dialogen zu schätzen weiss.
Screenshots: Die wichtigsten Figuren der 3. Staffel auf einen Blick.
Serien-Wertung: 8 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Krimi / Serie
Laufzeit: 20 Episoden zu je ca. 41 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung
Inhalt:
In der dritten Staffel beginnt für Veronica Mars (Kristen Bell) ein neuer Lebensabschnitt: Sie studiert am College! Sie besucht das Hearst-College in Neptune, doch im Gegensatz zu ihren besten Freunden Wallace und Mac wohnt sie nicht auf dem Campus, sondern lebt weiterhin bei ihrem Vater, Privatdetektiv Keith Mars. Veronica hat sich im Kriminologiekurs des berühmten Professors Hank Landry eingeschrieben und fällt dem smarten Dozenten durch ihre Cleverness sofort positiv auf.
Und auch am Campus gibt es für sie zahlreiche Fälle zu klären - zu Beginn der Staffel treibt ein Serienvergewaltiger sein Unwesen.
So ist Veronica gut damit beschäftigt das Studium, ihre Beziehung zu Logan und ihre Ermittlungen unter einen Hut zu bringen...
Kritik:
Noch bevor ich begonnen hatte mir die dritte Staffel von Veronica Mars reinzuziehen, war bereits klar, dass es die (vorerst) letzte sein würde, da die Serie in Amerika wegen nachlassender Quoten abgesetzt wurde.
So genoss ich nochmal die Zeit mit Veronica, die zu meinen absoluten Serienlieblingen überhaupt gehört.
Andererseits musste ich aber auch kritisch feststellen, dass Staffel 3 im Vergleich zu den beiden Vorgängern nicht mehr ganz mithalten kann. Weiterhin schwer tut man sich z.B. mit dem ehemaligen Sidekick Wallace, der zwar immer noch regelmässig auftaucht, aber kaum noch eine (klare) Rolle spielt. Veronica's direktes Umfeld hat mittlerweile ziemlich nachgelassen und wird bei Bedarf immer wieder "aktiviert".
Und auch die Beziehung zu Logan, die immer wieder von heftigen Erdbeben durchgeschüttelt wird, wirkt nach der x-ten Trennung etwas ermüdend. Da kann auch Logans Konkurrent "Piz" nichts dran ändern, da man kein Hellseher sein muss, um zu ahnen, dass er mit einer Frau vom Kaliber Veronica Mars nicht mithalten kann.
Viele Schwächen der Staffel schiebe ich allerdings auf die fortwährende Unsicherheit der Autoren, ob die Serie fortgesetzt oder vielleicht sogar mittendrin abgesetzt worden wäre. Die Bestellung einer (fast) kompletten Staffel wurde vom Network lange herausgezögert.
So hat man sich auch vom Konzept des grossen Falles, der sich durch die ganze Staffel zieht, gelöst. Stattdessen gibt es drei Handlungsbögen, die nacheinander abgearbeitet werden.
Die beiden Hauptplots um einen Vergewaltiger auf dem Campus und die Ermordung des Dekans sind dabei wie gewohnt interessant, weil man zusammen mit Veronica geschickt auf falsche Fährten gelockt wird. Der dritte Abschnitt um eine geheime Elite an der Uni fällt dagegen ziemlich ab, was nicht nur am abrupten, offenen Ende liegt.
Man merkt nicht nur daran, dass die Autoren leider längst nicht so sorgfältig arbeiten konnten, wie in den früheren Staffeln.
Auch die Musikauswahl war im Vergleich zu den Vorgängern längst nicht mehr so gut, was vielleicht auch mit den Produktionskosten zusammenhängen mag.
Weiterhin top waren allerdings die geschliffenen Dialoge mit jeder Menge Humor und stetigen Anspielungen auf die Popkultur. Battlestar Galactica scheint eine Lieblingsserie der Autoren zu sein.
Auch die Figuren aus der zweiten Reihe können wieder vollendes überzeugen. Neben Sheriff Lamb ist das vor allem Dick Casablancas, hervorragend dargestellt von Ryan Hansen. Jede Szene mit ihm ist ein Genuss.
Alles in allem bin ich nach der dritten Staffel gar nicht so traurig über die Absetzung, wie ich im Vorfeld angenommen hatte. Die drei Staffeln waren qualitativ hochwertige Unterhaltung, doch spätestens in Staffel 4 hätte sich vieles ändern müssen, um das Konzept neu zu beleben.
Leider wird Produzent Rob Thomas wohl so schnell keine Chance haben, seine Ideen dafür umzusetzen. Mit auf der DVD ist ein Ausblick, wie eine vierte Staffel hätte aussehen können, nämlich einige Jahre in der Zukunft mit Veronica beim FBI. Schwer zu sagen, ob das nicht zu sehr zu Lasten des Charmes der "Teenie"-Detektivin gegangen wäre.
So bleibt mir Veronica Mars als eine der besten Serien überhaupt in Erinnerung und ist vor allem in der Originalversion eine dringende Empfehlung für jeden, der Top-Serienunterhaltung mit tollen Figuren und geschliffenen Dialogen zu schätzen weiss.
Screenshots: Die wichtigsten Figuren der 3. Staffel auf einen Blick.
Serien-Wertung: 8 von 10 Punkten
Labels: 2006, Originalsprache, Serie, USA
20 Januar 2008
Dirty Movie - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Beim gemeinsamen Treffen in der Stammkneipe hat Andy Sargentee (Jeff Bridges) die zündende Idee, wie er und seine Kumpels zu Ruhm und Reichtum kommen: Er will den ersten Amateur-Pornofilm der Stadt drehen und als Novität verkaufen. Seine Freunde sind sofort dabei. Der Videothekenangestellte Emmett (Patrick Fugit) soll die Kamera führen, der nicht allzu helle Some Idiot (Joe Pantoliano) übernimmt die Regie und der schwule Moose (Ted Danson) soll die heterosexuelle (!) Hauptrolle spielen, während Andy selbst den Posten des Produzenten übernimmt. Weder Vorbereitung noch Dreh erweisen sich als so einfach, wie erhofft...
Kritik:
Dass Amateure, die aus Geldnot einen Porno drehen wollen, als Stoff für eine nette Komödie herhalten kann, konnte der österreichische Film Nacktschnecken schon unter Beweis stellen.
In Amerika vermeidet man zwar das Abrutschen in die Problemfilmschiene, was Nacktschnecken heruntergezogen hat, doch hätte man auch hier weitaus mehr aus dem ursprünglichen Thema rausholen können.
Stattdessen gilt es erst einmal einen äusserst schleppenden Start zu überstehen, der mit stetigen Voice-Overs von Jeff Bridges die Losergruppe vorstellt, die sich dann zum Pornofilmdreh zusammentut.
Klar dass dabei so ziemlich alles schiefgeht, sich aber schlussendlich zum Guten wendet, wie es sich für eine amerikanische Komödie gehört.
Der Humorfaktor hält sich dabei in klaren Grenzen, da man das Gefühl hat, viele der Gags schon mal besser gesehen zu haben. Zudem ist der Humor klar auf eine ältere Zielgruppe ausgerichtet, was im Zusammenhang mit dem Thema Porno natürlich wichtig ist. Wer also explizitere Witze oder Humor mit Körperflüssigkeiten sucht, der ist hier falsch.
Es wird eher mit verschiedenen Klischees in Sachen Sex gespielt, die dann zutreffen (wer im Bettenladen arbeitet hat gerne Sex) oder eben nicht (Genitalien von Schwarzen können mit ihrem Ruf nicht immer mithalten).
Punkten kann man mit den Darstellern. Jeff Bridges variiert seine Rolle als Dude leicht, die er in Perfektion beherrscht. Auch der restliche Cast ist ok - wie immer zuckersüss: Lauren Graham als Freundin zum Pferdestehlen.
Insgesamt bleibt Dirty Movie aber einfach zu sauber, um die humoristischen Möglichkeiten des Themas auch nur annähernd auszuschöpfen. Auch das sich im Verlauf des Films alle Probleme in Wohlgefallen auflösen ist kein Geniestreich, sondern lässt eher mangelnde Einfälle auf Seiten der Autoren vermuten.
Somit eine leicht unterdurchschnittliche Komödie, die man wirklich nicht gesehen haben muss.
Screenshots: Beim Dreh läuft längst nicht alles wie geplant.
Regisseur "Some Idiot" (Joe Pantoliano) gibt Anweisungen.
Andy (Jeff Bridges) und Peggy (Lauren Graham) kommen sich näher.
Normale Wertung: 4,5 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Beim gemeinsamen Treffen in der Stammkneipe hat Andy Sargentee (Jeff Bridges) die zündende Idee, wie er und seine Kumpels zu Ruhm und Reichtum kommen: Er will den ersten Amateur-Pornofilm der Stadt drehen und als Novität verkaufen. Seine Freunde sind sofort dabei. Der Videothekenangestellte Emmett (Patrick Fugit) soll die Kamera führen, der nicht allzu helle Some Idiot (Joe Pantoliano) übernimmt die Regie und der schwule Moose (Ted Danson) soll die heterosexuelle (!) Hauptrolle spielen, während Andy selbst den Posten des Produzenten übernimmt. Weder Vorbereitung noch Dreh erweisen sich als so einfach, wie erhofft...
Kritik:
Dass Amateure, die aus Geldnot einen Porno drehen wollen, als Stoff für eine nette Komödie herhalten kann, konnte der österreichische Film Nacktschnecken schon unter Beweis stellen.
In Amerika vermeidet man zwar das Abrutschen in die Problemfilmschiene, was Nacktschnecken heruntergezogen hat, doch hätte man auch hier weitaus mehr aus dem ursprünglichen Thema rausholen können.
Stattdessen gilt es erst einmal einen äusserst schleppenden Start zu überstehen, der mit stetigen Voice-Overs von Jeff Bridges die Losergruppe vorstellt, die sich dann zum Pornofilmdreh zusammentut.
Klar dass dabei so ziemlich alles schiefgeht, sich aber schlussendlich zum Guten wendet, wie es sich für eine amerikanische Komödie gehört.
Der Humorfaktor hält sich dabei in klaren Grenzen, da man das Gefühl hat, viele der Gags schon mal besser gesehen zu haben. Zudem ist der Humor klar auf eine ältere Zielgruppe ausgerichtet, was im Zusammenhang mit dem Thema Porno natürlich wichtig ist. Wer also explizitere Witze oder Humor mit Körperflüssigkeiten sucht, der ist hier falsch.
Es wird eher mit verschiedenen Klischees in Sachen Sex gespielt, die dann zutreffen (wer im Bettenladen arbeitet hat gerne Sex) oder eben nicht (Genitalien von Schwarzen können mit ihrem Ruf nicht immer mithalten).
Punkten kann man mit den Darstellern. Jeff Bridges variiert seine Rolle als Dude leicht, die er in Perfektion beherrscht. Auch der restliche Cast ist ok - wie immer zuckersüss: Lauren Graham als Freundin zum Pferdestehlen.
Insgesamt bleibt Dirty Movie aber einfach zu sauber, um die humoristischen Möglichkeiten des Themas auch nur annähernd auszuschöpfen. Auch das sich im Verlauf des Films alle Probleme in Wohlgefallen auflösen ist kein Geniestreich, sondern lässt eher mangelnde Einfälle auf Seiten der Autoren vermuten.
Somit eine leicht unterdurchschnittliche Komödie, die man wirklich nicht gesehen haben muss.
Screenshots: Beim Dreh läuft längst nicht alles wie geplant.
Regisseur "Some Idiot" (Joe Pantoliano) gibt Anweisungen.
Andy (Jeff Bridges) und Peggy (Lauren Graham) kommen sich näher.
Normale Wertung: 4,5 von 10 Punkten
17 Januar 2008
Der Fluch von Darkness Falls - USA 2003
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 82 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Als Kind daheim im Dörfchen Darkness Falls musste Kyle (Chaney Kley) mitansehen, wie die Zahnfee aus der gleichnamigen Legende höchst horrible Gestalt annahm und seine Mutter umbrachte - was ihm natürlich kein Mensch glaubte. Nun ereilt ihn an seinem neuen Wohnort in Las Vegas der Anruf einer besorgten Schulfreundin aus der alten Heimat, deren verstörtes Kind von ähnlichen Beobachtungen berichtet wie seinerzeit Kyle. Der sieht nun ein, dass er sich dem Schrecken der Vergangenheit stellen muss.
Kritik:
Darkness Falls gehört zu der Kategorie von Filmen, bei denen ich mich eine Woche später kaum noch erinnern kann, um was es eigentlich ging.
Lieblos klaut man sich aus verschiedenen Horrorfilmen einige Elemente zusammen und verbindet sie mit einem extrem löchrigen Plot.
Für Grusel muss dann viel Dunkelheit und ein mässiger CGI-Geist sorgen.
Am ärgerlichsten fand ich dabei den Plot, der viele wichtige Fragen unbeantwortet lässt und stattdessen ein Kaninchen nach dem anderen aus dem Hut zaubert. Da fragt man sich, warum die Zahnfee zuerst ziemlich wählerisch mit ihren Opfern zu sein scheint, um dann im Verlauf des Films etliche Unbeteiligte (darunter ein komplettes Polizeirevier, wie in Jeepers Creepers) zu meucheln und auch unerklärlicherweise plötzlich den Strom abstellen kann.
Unfreiwillig komisch wird es dann, wenn in einem Krankenhaus von einem spärlich beleuchteten Treppenabschnitt zum nächsten gesprungen wird, um nur ja nicht in die Dunkelheit zu kommen und die Zahnfee dabei trotzdem einen Nebendarsteller nach dem anderen aus der Luft fischt.
So quält man sich dem Finale entgegen, dass dann in dieselbe Kerbe schlägt.
Man bleibt enttäuscht und fragt sich, warum Kyle, der sich angeblich ja schon jahrelang gegen die Zahnfee wehren muss, nicht schon früher mal auf die simple Methode gekommen ist, um sie auszuschalten.
Ein paar Gnadenpunkte gibts für die Produktion, die abgesehen vom Drehbuch ganz ordentlich geraten ist.
Fazit: Einfalls- und liebloser Billig-Horror, der weder genug Grusel noch Trash bietet, um auch nur annähernd zu unterhalten. Für Genrefreunde völlig uninteressant und auch sehr schreckhafte Naturen dürften sich eher langweilen.
Screenshots: Gott schütze uns vor diesem Film!
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 82 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Als Kind daheim im Dörfchen Darkness Falls musste Kyle (Chaney Kley) mitansehen, wie die Zahnfee aus der gleichnamigen Legende höchst horrible Gestalt annahm und seine Mutter umbrachte - was ihm natürlich kein Mensch glaubte. Nun ereilt ihn an seinem neuen Wohnort in Las Vegas der Anruf einer besorgten Schulfreundin aus der alten Heimat, deren verstörtes Kind von ähnlichen Beobachtungen berichtet wie seinerzeit Kyle. Der sieht nun ein, dass er sich dem Schrecken der Vergangenheit stellen muss.
Kritik:
Darkness Falls gehört zu der Kategorie von Filmen, bei denen ich mich eine Woche später kaum noch erinnern kann, um was es eigentlich ging.
Lieblos klaut man sich aus verschiedenen Horrorfilmen einige Elemente zusammen und verbindet sie mit einem extrem löchrigen Plot.
Für Grusel muss dann viel Dunkelheit und ein mässiger CGI-Geist sorgen.
Am ärgerlichsten fand ich dabei den Plot, der viele wichtige Fragen unbeantwortet lässt und stattdessen ein Kaninchen nach dem anderen aus dem Hut zaubert. Da fragt man sich, warum die Zahnfee zuerst ziemlich wählerisch mit ihren Opfern zu sein scheint, um dann im Verlauf des Films etliche Unbeteiligte (darunter ein komplettes Polizeirevier, wie in Jeepers Creepers) zu meucheln und auch unerklärlicherweise plötzlich den Strom abstellen kann.
Unfreiwillig komisch wird es dann, wenn in einem Krankenhaus von einem spärlich beleuchteten Treppenabschnitt zum nächsten gesprungen wird, um nur ja nicht in die Dunkelheit zu kommen und die Zahnfee dabei trotzdem einen Nebendarsteller nach dem anderen aus der Luft fischt.
So quält man sich dem Finale entgegen, dass dann in dieselbe Kerbe schlägt.
Man bleibt enttäuscht und fragt sich, warum Kyle, der sich angeblich ja schon jahrelang gegen die Zahnfee wehren muss, nicht schon früher mal auf die simple Methode gekommen ist, um sie auszuschalten.
Ein paar Gnadenpunkte gibts für die Produktion, die abgesehen vom Drehbuch ganz ordentlich geraten ist.
Fazit: Einfalls- und liebloser Billig-Horror, der weder genug Grusel noch Trash bietet, um auch nur annähernd zu unterhalten. Für Genrefreunde völlig uninteressant und auch sehr schreckhafte Naturen dürften sich eher langweilen.
Screenshots: Gott schütze uns vor diesem Film!
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
14 Januar 2008
Prey - SAFR/USA 2007
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Tom Newman (Peter Weller) kann seine Familie auf deren erstem Safari-Ausflug in Afrika nicht begleiten, weil er einen dringenden Geschäftstermin wahrnehmen muss. Er hofft dennoch, dass sich seine neue junge Ehefrau Amy (Bridget Moynahan), seine Tochter und sein Sohn aus erster Ehe bei diesem Ausflug etwas näher kommen werden. Während des Ausflugs beschliesst der Ranger Brian, seinen Safari-Neulingen ein wenig Extra-Spannung zu bieten, indem er mit ihnen in einen wenig befahrenen Teil des Nationalparks abbiegt. Als es jedoch zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall kommt, sehen sich Amy und die Kinder plötzlich in einer auswegslosen Situation: allein und ohne Hilfe sitzen sie im Safari-Jeep fest – umzingelt von einer Gruppe wilder Löwen, die nicht eher das Weite suchen wird, bevor es was zu Essen gegeben hat…denn hier draußen ist der Mensch die bedrohte Spezies!
Kritik:
Prey bietet mässig spannenden und wenig innovativen Tierhorror. Einzig der technisch soliden Inszenierung und den sympathischen Darstellern, allen voran Bridget Moynahan, ist es zu verdanken, dass der Film nicht gänzlich zum Langweiler ausartet.
Über weite Strecken fühlte ich mich dabei wie in einer RTL-Produktion. Denn viel Zeit wird mit uninteressanten Dialogen vertan, während die Löwen selber nur sporadisch eingesetzt werden und dann viel mit CGI gearbeitet wird, was im Vergleich zu althergebrachten Effekten einfach zu schnell als Animation erkennbar ist.
Gespart wurde mal wieder beim Drehbuch, das diverse logische Fehler aufweist. So ist von vorneherein wohl sehr unwahrscheinlich, dass man für den Ausflug kein Funkgerät mitnimmt und nur eine halbe Flasche Wasser für 4 Personen dabeihat. Mal abgesehen von dem Löwenrudel, dass scheinbar nur Menschenfleisch mag, ist dass wohl kaum die übliche Vorgehensweise im afrikanischen Busch.
Somit empfiehlt es sich das Gehirn auszuschalten und mehr auf die schönen Landschaftsaufnahmen zu achten, die in satten Farben eingefangen wurden.
Schauspielerisch gibt es ordentliche Leistungen, die sich im Rahmen der eingeschränkten Story bewegen. Interessant, dass sich Bridget Moynahan nach einigen Kinorollen für diese B-Produktion verpflichten liess. Und abgesehen davon, dass sie bei der ersten Gelegenheit den Jeep planlos durch unwegsames Gelände jagt und zwangsläufig in einen Graben setzt, kommt ihre Figur recht sympathisch und glaubhaft rüber.
Fazit: Tierhorror für Anspruchslose, der aber dank knackig kurzer Laufzeit und solider Inszenierung noch erträglich bleibt.
Screenshots: Ein Löwenrudel wartet nur...
...auf die Touristen. Deren Situation...
...wird dabei zunehmend verzweifelter.
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Tom Newman (Peter Weller) kann seine Familie auf deren erstem Safari-Ausflug in Afrika nicht begleiten, weil er einen dringenden Geschäftstermin wahrnehmen muss. Er hofft dennoch, dass sich seine neue junge Ehefrau Amy (Bridget Moynahan), seine Tochter und sein Sohn aus erster Ehe bei diesem Ausflug etwas näher kommen werden. Während des Ausflugs beschliesst der Ranger Brian, seinen Safari-Neulingen ein wenig Extra-Spannung zu bieten, indem er mit ihnen in einen wenig befahrenen Teil des Nationalparks abbiegt. Als es jedoch zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall kommt, sehen sich Amy und die Kinder plötzlich in einer auswegslosen Situation: allein und ohne Hilfe sitzen sie im Safari-Jeep fest – umzingelt von einer Gruppe wilder Löwen, die nicht eher das Weite suchen wird, bevor es was zu Essen gegeben hat…denn hier draußen ist der Mensch die bedrohte Spezies!
Kritik:
Prey bietet mässig spannenden und wenig innovativen Tierhorror. Einzig der technisch soliden Inszenierung und den sympathischen Darstellern, allen voran Bridget Moynahan, ist es zu verdanken, dass der Film nicht gänzlich zum Langweiler ausartet.
Über weite Strecken fühlte ich mich dabei wie in einer RTL-Produktion. Denn viel Zeit wird mit uninteressanten Dialogen vertan, während die Löwen selber nur sporadisch eingesetzt werden und dann viel mit CGI gearbeitet wird, was im Vergleich zu althergebrachten Effekten einfach zu schnell als Animation erkennbar ist.
Gespart wurde mal wieder beim Drehbuch, das diverse logische Fehler aufweist. So ist von vorneherein wohl sehr unwahrscheinlich, dass man für den Ausflug kein Funkgerät mitnimmt und nur eine halbe Flasche Wasser für 4 Personen dabeihat. Mal abgesehen von dem Löwenrudel, dass scheinbar nur Menschenfleisch mag, ist dass wohl kaum die übliche Vorgehensweise im afrikanischen Busch.
Somit empfiehlt es sich das Gehirn auszuschalten und mehr auf die schönen Landschaftsaufnahmen zu achten, die in satten Farben eingefangen wurden.
Schauspielerisch gibt es ordentliche Leistungen, die sich im Rahmen der eingeschränkten Story bewegen. Interessant, dass sich Bridget Moynahan nach einigen Kinorollen für diese B-Produktion verpflichten liess. Und abgesehen davon, dass sie bei der ersten Gelegenheit den Jeep planlos durch unwegsames Gelände jagt und zwangsläufig in einen Graben setzt, kommt ihre Figur recht sympathisch und glaubhaft rüber.
Fazit: Tierhorror für Anspruchslose, der aber dank knackig kurzer Laufzeit und solider Inszenierung noch erträglich bleibt.
Screenshots: Ein Löwenrudel wartet nur...
...auf die Touristen. Deren Situation...
...wird dabei zunehmend verzweifelter.
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Labels: 2007, Rest der Welt, USA
11 Januar 2008
Nach 7 Tagen - Ausgeflittert - USA 2007
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 116 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Junggeselle Eddie (Ben Stiller) kann dem Druck seines Vaters Doc (Jerry Stiller) und seines besten Freundes Mac (Rob Corddry) nicht mehr standhalten und beugt sich ihren Forderungen: seine Ansprüche herunterschrauben und den nächsten Fang ehelichen. Der heißt Lila (Malin Akerman), ist eine verführerische Blondine und nach kurzer Romanze entzückt über den Heiratsantrag, den ihr Eddie unterbreitet. Doch schon am dritten Tage ihrer Flitterwochen trifft er die Liebe seines Lebens, Miranda (Michelle Monaghan).
Kritik:
Wer die Filme der Farrely-Brüder (Verrückt nach Mary, Kingpin, Schwer verliebt) kennt, der weiss, dass sie erstens ein Herz für Behinderungen haben und zweitens gerne und detailliert peinlich-ekliges für ihre Gags benutzen. Das zeigt sich auch bei Nach 7 Tagen ausgeflittert (wer denkt sich die Titel aus?).
Denn auch wenn die Grundstory über einen Typen, der überhastet heiratet und in den Flitterwochen merkt, dass er die Frau nicht liebt und vor Ort noch die passende Herzdame kennenlernt, für eine Hollywood-Komödie etwas ungewöhnlich ist, so gäbe das doch genug Stoff für eine nette Verwechslungs-/Liebeskomödie alten Schlages her.
Doch dann kommen die Farrellys und geben den Gags ihre eigene Note. Da gehört dann Dirty Talk (beim Sex) noch zu den harmloseren Sachen, denn man sieht auch einen Esel, der es gerade einer Senorita besorgt hat oder eine Szene, wo sich Eddy eine Feuerqualle einfängt und seine Frau vor versammeltem Hotel die Hosen runterlässt, ihren unglaublich behaarten Intimbereich präsentiert und ihm auf den Rücken pinkelt.
Ich halte mich eigentlich nicht für prüde, aber bei solchen Szenen ist man doch peinlich berührt, weil man einfach nicht mit solchen Exzessen gerechnet hat.
Eben noch RomCom und dann deftige Zoten - das ist eine Mischung, die nicht wirklich Jedermanns Sache sein dürfte.
Genauso wie die Hauptfigur Eddy, dargestellt von Ben Stiller. Eddy kommt nämlich erstaunlicherweise lange Zeit wie ein Arschloch rüber - männliche Identifikation hin oder her. Denn seine Lila ist eigentlich keine üble Frau, nur fehlt es ihm völlig an Einfühlungsvermögen und Kompromissbereitschaft.
Provokation ist für mich das entscheidende Stichwort. Die sind wir von den Farrellys ja gewöhnt, aber hier gehen sie noch einen Schritt weiter. Die negative Hauptfigur, wenige Gags und sehr deftige Zoten.
Auf der anderen Seite möchte ich die Darsteller ausdrücklich loben. Vor allem die mir bis dato unbekannte Malin Akerman spielt mit Hingabe ihren Part als Ehefrau mit Macken, der auch viele wenig schmeichelhafte Elemente beinhaltet. Auch die süsse Michelle Monaghan kann als perfektes Mädchen von Nebenan punkten.
An Ben Stiller dürften sich wohl die Geister scheiden, denn sein "Stil" ist sicher nicht unumstritten - im Rahmen dieses Projekts aber passend. Auf seinen Vater Jerry hätte man allerdings ruhig verzichten können.
So bin ich letztlich unschlüssig, wie ich Nach 7 Tagen ausgeflittert nun wegen der erwähnten "Qualitäten" finden soll und vergebe als Erstwertung wohlwollende 6 Punkte...
Screenshots: Bei Eddie (Ben Stiller) und Lila (Malin Akerman) funkt es schnell.
Doch in den Flitterwochen lernt Eddie ganz neue Seiten an seiner Frau kennen und nutzt ihren starken Sonnenbrand...
...um sich mit der sympathischen Miranda (Michelle Monaghan) zu amüsieren.
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 116 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Junggeselle Eddie (Ben Stiller) kann dem Druck seines Vaters Doc (Jerry Stiller) und seines besten Freundes Mac (Rob Corddry) nicht mehr standhalten und beugt sich ihren Forderungen: seine Ansprüche herunterschrauben und den nächsten Fang ehelichen. Der heißt Lila (Malin Akerman), ist eine verführerische Blondine und nach kurzer Romanze entzückt über den Heiratsantrag, den ihr Eddie unterbreitet. Doch schon am dritten Tage ihrer Flitterwochen trifft er die Liebe seines Lebens, Miranda (Michelle Monaghan).
Kritik:
Wer die Filme der Farrely-Brüder (Verrückt nach Mary, Kingpin, Schwer verliebt) kennt, der weiss, dass sie erstens ein Herz für Behinderungen haben und zweitens gerne und detailliert peinlich-ekliges für ihre Gags benutzen. Das zeigt sich auch bei Nach 7 Tagen ausgeflittert (wer denkt sich die Titel aus?).
Denn auch wenn die Grundstory über einen Typen, der überhastet heiratet und in den Flitterwochen merkt, dass er die Frau nicht liebt und vor Ort noch die passende Herzdame kennenlernt, für eine Hollywood-Komödie etwas ungewöhnlich ist, so gäbe das doch genug Stoff für eine nette Verwechslungs-/Liebeskomödie alten Schlages her.
Doch dann kommen die Farrellys und geben den Gags ihre eigene Note. Da gehört dann Dirty Talk (beim Sex) noch zu den harmloseren Sachen, denn man sieht auch einen Esel, der es gerade einer Senorita besorgt hat oder eine Szene, wo sich Eddy eine Feuerqualle einfängt und seine Frau vor versammeltem Hotel die Hosen runterlässt, ihren unglaublich behaarten Intimbereich präsentiert und ihm auf den Rücken pinkelt.
Ich halte mich eigentlich nicht für prüde, aber bei solchen Szenen ist man doch peinlich berührt, weil man einfach nicht mit solchen Exzessen gerechnet hat.
Eben noch RomCom und dann deftige Zoten - das ist eine Mischung, die nicht wirklich Jedermanns Sache sein dürfte.
Genauso wie die Hauptfigur Eddy, dargestellt von Ben Stiller. Eddy kommt nämlich erstaunlicherweise lange Zeit wie ein Arschloch rüber - männliche Identifikation hin oder her. Denn seine Lila ist eigentlich keine üble Frau, nur fehlt es ihm völlig an Einfühlungsvermögen und Kompromissbereitschaft.
Provokation ist für mich das entscheidende Stichwort. Die sind wir von den Farrellys ja gewöhnt, aber hier gehen sie noch einen Schritt weiter. Die negative Hauptfigur, wenige Gags und sehr deftige Zoten.
Auf der anderen Seite möchte ich die Darsteller ausdrücklich loben. Vor allem die mir bis dato unbekannte Malin Akerman spielt mit Hingabe ihren Part als Ehefrau mit Macken, der auch viele wenig schmeichelhafte Elemente beinhaltet. Auch die süsse Michelle Monaghan kann als perfektes Mädchen von Nebenan punkten.
An Ben Stiller dürften sich wohl die Geister scheiden, denn sein "Stil" ist sicher nicht unumstritten - im Rahmen dieses Projekts aber passend. Auf seinen Vater Jerry hätte man allerdings ruhig verzichten können.
So bin ich letztlich unschlüssig, wie ich Nach 7 Tagen ausgeflittert nun wegen der erwähnten "Qualitäten" finden soll und vergebe als Erstwertung wohlwollende 6 Punkte...
Screenshots: Bei Eddie (Ben Stiller) und Lila (Malin Akerman) funkt es schnell.
Doch in den Flitterwochen lernt Eddie ganz neue Seiten an seiner Frau kennen und nutzt ihren starken Sonnenbrand...
...um sich mit der sympathischen Miranda (Michelle Monaghan) zu amüsieren.
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
08 Januar 2008
Masters of Horror S02E09 - Right to die - USA 2006
OFDB-Link
IMDB-Link zu dieser Episode
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 60 Min.
Altersempfehlung: FSK 18
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung
Inhalt:
Spätnachts, auf einer einsamen Landstrasse, haben Cliff Addison (Martin Donovan) und seine Frau Abby einen tragischen Autounfall. Während er fast ohne Blessuren davonkommt, versagt bei seiner Frau der Airbag. Sie wird aus dem Wagen geschleudert und verbrennt vor seinen Augen. Als er im Hospital erwacht informiert man Cliff, dass seine Frau zwar lebt, aber ohne Ganzkörper-Hauttransplantationen nicht weiterleben kann. Während er sich Gedanken macht, ob diese Leben für sie überhaupt lebenswert wäre, machen sich ihre Mutter und sein Anwalt mehr Gedanken um 10 Mio. US-Dollar Schadensersatz, die Abby, bzw. ihrem Erben, für den defekten Airbag angeboten wurden.
Doch auch wenn Abby dem Tode nahe ist, so ist ihr Geist von dem Wunsch beseelt sich zu rächen - denn kurz vor dem Unfall hatte sie Cliff beim Fremdgehen erwischt...
Kritik:
Regisseur Rob Schmidts (Wrong Turn) Beitrag zu der MoH-Serie ist eine klassische Horrorstory. Zum einen gibt es eine kurze Auseinandersetzung mit der ethischen Frage "Lebenserhaltung um jeden Preis?" - zum anderen eine genretypische Rachegeschichte.
Für den männlichen Zuschauer ist es zunächst ziemlich unverständlich, warum Cliff seine Frau betrogen hat, denn die Dame hat eine Traumfigur. Doch ist sie auch genauso rachsüchtig wie schön und jedesmal, wenn sie ins Jenseits übertritt, rächt sich ihr Geist für ihr zugefügtes Unrecht, bevor die Ärzte sie wiederbeleben.
Parallelen gibt es dabei zu Lucio Fulci's Aenigma aus dem Jahre 1987.
Die Szenen mit ihrem gehäuteten Körper, der den Opfern nach den Lebem trachtet sind recht gut gemacht und erinnerten mich stark an Hellraiser.
Und auch sonst gibt es nackte Haut zu sehen. Sowohl Abby als auch die Ehebrecherin sind super gebaut - so dass man wiedermal die Punkte Erotik und Gore abhaken kann.
Hauptdarsteller Martin Donovan macht seine Sache gut als hin- und hergerissener Ehemann, dessen Lage immer verzweifelter wird. Corbin Bernsen als Anwalt sorgt mit seinen Dialogzeilen für einige Schmunzler.
Das Thema der "Lebenserhaltung um jeden Preis" dient dabei zwar als Ausgangspunkt, aber ernsthaft setzt man sich nicht damit auseinander, was auch gut so ist, da frühere Episoden der MoH gezeigt haben, dass man sich damit leicht übernehmen kann.
Auch wenn die Spannung nicht allzu hoch ist, so ist Right to die doch guter Durchschnitt in der Serie, der auf die MoH-Tugenden Erotik, Gore und etwas schwarzen Humor setzt.
Screenshots: Eine der besten Szenen ist diese Sequenz im Bad zwischen Cliff und seiner Ehefrau.
Auch seine Mitarbeiterin Trish (Robin Sydney) macht Cliff schöne Augen.
Ehefrau Abby nimmt Rache an denjenigen, die ihr Unrecht getan haben.
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
IMDB-Link zu dieser Episode
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 60 Min.
Altersempfehlung: FSK 18
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung
Inhalt:
Spätnachts, auf einer einsamen Landstrasse, haben Cliff Addison (Martin Donovan) und seine Frau Abby einen tragischen Autounfall. Während er fast ohne Blessuren davonkommt, versagt bei seiner Frau der Airbag. Sie wird aus dem Wagen geschleudert und verbrennt vor seinen Augen. Als er im Hospital erwacht informiert man Cliff, dass seine Frau zwar lebt, aber ohne Ganzkörper-Hauttransplantationen nicht weiterleben kann. Während er sich Gedanken macht, ob diese Leben für sie überhaupt lebenswert wäre, machen sich ihre Mutter und sein Anwalt mehr Gedanken um 10 Mio. US-Dollar Schadensersatz, die Abby, bzw. ihrem Erben, für den defekten Airbag angeboten wurden.
Doch auch wenn Abby dem Tode nahe ist, so ist ihr Geist von dem Wunsch beseelt sich zu rächen - denn kurz vor dem Unfall hatte sie Cliff beim Fremdgehen erwischt...
Kritik:
Regisseur Rob Schmidts (Wrong Turn) Beitrag zu der MoH-Serie ist eine klassische Horrorstory. Zum einen gibt es eine kurze Auseinandersetzung mit der ethischen Frage "Lebenserhaltung um jeden Preis?" - zum anderen eine genretypische Rachegeschichte.
Für den männlichen Zuschauer ist es zunächst ziemlich unverständlich, warum Cliff seine Frau betrogen hat, denn die Dame hat eine Traumfigur. Doch ist sie auch genauso rachsüchtig wie schön und jedesmal, wenn sie ins Jenseits übertritt, rächt sich ihr Geist für ihr zugefügtes Unrecht, bevor die Ärzte sie wiederbeleben.
Parallelen gibt es dabei zu Lucio Fulci's Aenigma aus dem Jahre 1987.
Die Szenen mit ihrem gehäuteten Körper, der den Opfern nach den Lebem trachtet sind recht gut gemacht und erinnerten mich stark an Hellraiser.
Und auch sonst gibt es nackte Haut zu sehen. Sowohl Abby als auch die Ehebrecherin sind super gebaut - so dass man wiedermal die Punkte Erotik und Gore abhaken kann.
Hauptdarsteller Martin Donovan macht seine Sache gut als hin- und hergerissener Ehemann, dessen Lage immer verzweifelter wird. Corbin Bernsen als Anwalt sorgt mit seinen Dialogzeilen für einige Schmunzler.
Das Thema der "Lebenserhaltung um jeden Preis" dient dabei zwar als Ausgangspunkt, aber ernsthaft setzt man sich nicht damit auseinander, was auch gut so ist, da frühere Episoden der MoH gezeigt haben, dass man sich damit leicht übernehmen kann.
Auch wenn die Spannung nicht allzu hoch ist, so ist Right to die doch guter Durchschnitt in der Serie, der auf die MoH-Tugenden Erotik, Gore und etwas schwarzen Humor setzt.
Screenshots: Eine der besten Szenen ist diese Sequenz im Bad zwischen Cliff und seiner Ehefrau.
Auch seine Mitarbeiterin Trish (Robin Sydney) macht Cliff schöne Augen.
Ehefrau Abby nimmt Rache an denjenigen, die ihr Unrecht getan haben.
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Labels: 2006, Originalsprache, USA
04 Januar 2008
End Game - Der Anschlag war erst der Anfang - USA/CAN 2006
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Alex Thomas, (Cuba Gooding Jr.) Special-Agent des Secret Services, ist für die Sicherheit des mächtigsten Mannes der Welt verantwortlich. Doch auch er kann den tödlichen Anschlag auf den US-Präsidenten nicht verhindern. Voller Schuldgefühle kündigt er seinen Job und verfällt in Hoffnungslosigkeit. Die Reporterin Kate Crawford (Angie Harmon) erkennt, dass noch mehr hinter all dem steckt, als nur der Anschlag. Gemeinsam versucht sie nun mit dem Ex-Agenten die Verschwörung rund um die Regierung aufzudecken...
Kritik:
Mittlerweile gibt es ja diverse Thriller, die sich aus Sicht des Secret Service mit einem Anschlag auf den US-Präsidenten beschäftigen. Erst vor ein paar Monaten gab es mit The Sentinel einen passablen Genrevertreter mit guter Besetzung zu sehen.
Der Cast kann sich hier auch sehen lassen. Cuba Gooding Jr. und Angie Harmon geben gute Hauptdarsteller ab und unterstützt werden sie u.a. von James Woods und Anne Archer.
Doch leider kann das Drehbuch nichts bieten, was man nicht schon diverse Male anderswo besser gesehen hat. Man bedient sich bekannter Versatzstücke und versucht den Verschwörungsplot komplizierter aussehen zu lassen, als er eigentlich ist. Doch wer schon ein paar Filme dieser Art gesehen hat, der weiss nach gut 2/3 Bescheid, wer den Präsidenten ermorden liess.
Die Umsetzung des Ganzen ist dabei solide geraten, weist aber auch die üblichen Logiklöcher auf. Am auffallendsten ist sicher, dass anfangs wie üblich keiner an eine Verschwörung glaubt, sondern lieber die Story vom einsamen Schützen schluckt. Auf der anderen Seite gehen die Verschwörer viel zu offensichtlich aggressiv vor und bomben alle unliebsamen Gestalten einfach weg.
Der Plot wird mit ordentlichem Tempo vorangetrieben, so dass es praktisch kaum Leerlauf gibt. Wirklich unangenehm fiel mir nur die Szene auf, als sich der Personenschützer direkt nach dem Anschlag nachts erstmal ordentlich besäuft, auszieht und dann in den See neben seiner Hütte springt (in suizidaler Absicht?!). Das war doch des Guten zuviel.
Ansonsten könnte die Auflösung für manchen eine Enttäuschung sein, ich fand sie jedoch recht glaubhaft.
Fazit: End Game bedient sich bei den diversen Vorgängerfilmen rund um den Secret Service. Die Inszenierung ist solide geraten, dürfte sich aber wegen des schwachen Drehbuchs am ehesten für Zuschauer lohnen, die wenige Filme dieser Art kennen.
Screenshots: Secret-Service-Agent Alex Thomas (Cuba Gooding Jr.) kurz vor dem Anschlag.
Nachdem Reporterin Kate Crawford (Angie Harmon) Ungereimtheiten nachgeht...
...unterstützt Alex sie tatkräftig um das Rätsel um die Ermordung des Präsidenten aufzuklären.
Normale Wertung: 4,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Alex Thomas, (Cuba Gooding Jr.) Special-Agent des Secret Services, ist für die Sicherheit des mächtigsten Mannes der Welt verantwortlich. Doch auch er kann den tödlichen Anschlag auf den US-Präsidenten nicht verhindern. Voller Schuldgefühle kündigt er seinen Job und verfällt in Hoffnungslosigkeit. Die Reporterin Kate Crawford (Angie Harmon) erkennt, dass noch mehr hinter all dem steckt, als nur der Anschlag. Gemeinsam versucht sie nun mit dem Ex-Agenten die Verschwörung rund um die Regierung aufzudecken...
Kritik:
Mittlerweile gibt es ja diverse Thriller, die sich aus Sicht des Secret Service mit einem Anschlag auf den US-Präsidenten beschäftigen. Erst vor ein paar Monaten gab es mit The Sentinel einen passablen Genrevertreter mit guter Besetzung zu sehen.
Der Cast kann sich hier auch sehen lassen. Cuba Gooding Jr. und Angie Harmon geben gute Hauptdarsteller ab und unterstützt werden sie u.a. von James Woods und Anne Archer.
Doch leider kann das Drehbuch nichts bieten, was man nicht schon diverse Male anderswo besser gesehen hat. Man bedient sich bekannter Versatzstücke und versucht den Verschwörungsplot komplizierter aussehen zu lassen, als er eigentlich ist. Doch wer schon ein paar Filme dieser Art gesehen hat, der weiss nach gut 2/3 Bescheid, wer den Präsidenten ermorden liess.
Die Umsetzung des Ganzen ist dabei solide geraten, weist aber auch die üblichen Logiklöcher auf. Am auffallendsten ist sicher, dass anfangs wie üblich keiner an eine Verschwörung glaubt, sondern lieber die Story vom einsamen Schützen schluckt. Auf der anderen Seite gehen die Verschwörer viel zu offensichtlich aggressiv vor und bomben alle unliebsamen Gestalten einfach weg.
Der Plot wird mit ordentlichem Tempo vorangetrieben, so dass es praktisch kaum Leerlauf gibt. Wirklich unangenehm fiel mir nur die Szene auf, als sich der Personenschützer direkt nach dem Anschlag nachts erstmal ordentlich besäuft, auszieht und dann in den See neben seiner Hütte springt (in suizidaler Absicht?!). Das war doch des Guten zuviel.
Ansonsten könnte die Auflösung für manchen eine Enttäuschung sein, ich fand sie jedoch recht glaubhaft.
Fazit: End Game bedient sich bei den diversen Vorgängerfilmen rund um den Secret Service. Die Inszenierung ist solide geraten, dürfte sich aber wegen des schwachen Drehbuchs am ehesten für Zuschauer lohnen, die wenige Filme dieser Art kennen.
Screenshots: Secret-Service-Agent Alex Thomas (Cuba Gooding Jr.) kurz vor dem Anschlag.
Nachdem Reporterin Kate Crawford (Angie Harmon) Ungereimtheiten nachgeht...
...unterstützt Alex sie tatkräftig um das Rätsel um die Ermordung des Präsidenten aufzuklären.
Normale Wertung: 4,5 von 10 Punkten
01 Januar 2008
I Am Legend - USA 2007
OFDB-Link
Genre(s): SciFi / Horror / Action / Thriller
Laufzeit: ca. 100 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung
Inhalt:
Ein von Menschenhand entwickeltes Virus löscht die Erdbevölkerung aus. Fieberhaft sucht der exzellente Wissenschaftler Robert Neville (Will Smith) nach einem Gegenmittel, kann aber das Massensterben nicht verhindern. Er selbst ist gegen die Epidemie immun und hat als einziger in den Ruinen New York Citys überlebt, ist aber allein: Lichtscheue Mutanten lauern ihm auf und warten nur auf einen unachtsamen Moment, während Neville verzweifelt weiter nach einer Heilung forscht.
Kritik:
Ein wenig skeptisch war ich im Vorfeld ja schon, was Hollywood und Will Smith aus dem Kultroman von Richard Matheson machen würden.
Doch das war gar nicht nötig, denn das Blockbuster-Budget wurde genutzt um eine fantastische Endzeit-Kulisse auszubreiten.
Vor allem am Anfang ist man schwer beeindruckt, wenn Neville, nur von seinem Hund begleitet, durch die Stadt fährt und New York ist menschenleer. Die Strassen und Bürgersteige sind halb zugewuchert, Tierherden bevölkern die Stadt und weit und breit ist kein Mensch und auch keine Leiche zu sehen.
Durch die unheimlich dichte Atmosphäre macht es Spass Neville durch seinen Endzeit-Tag zu folgen und die Story besitzt genau das richtige Tempo, um langsam die Gänge höher zu schalten und immer spannender zu werden.
Grosses Kompliment an dieser Stelle an Will Smith, der eine der besten Vorstellungen seiner Karriere abliefert. Man nimmt ihm den letzten Überlebenden, dem es immer schwerer fällt die Hoffnung zu bewahren, zu jeder Zeit voll ab. Und da er die meiste Zeit alleine auf der Leinwand agiert, war diese Rolle mit Sicherheit keine leichte Aufgabe.
Kulisse, Atmosphäre und Schauspieler sind top. Woran sich allerdings die Geister scheiden dürften, dass sind die Kreaturen, die in der Dunkelheit New York's wohnen.
Schlauerweise wartet Regisseur Francis Lawrence lange, bis er uns die Kreaturen komplett zeigt, was die Spannung noch mehr antreibt.
Doch wenn sie dann rausgelassen werden, ist man doch gelinde gesagt etwas befremdet, ob der fragwürdigen CGI-Animation, die die Kreaturen äusserst künstlich darstellt und hektisch umherspringen lässt.
Zweiter Kritikpunkt ist sicherlich auch die Aufteilung des Drehbuchs. Das letzte Drittel wird im Vergleich zu den ersten 2/3 extrem schnell abgehandelt und hinterlässt beim Zuschauer das komische Gefühl etwas verpasst zu haben. Vielleicht hätte man sich mit 100 Min. nicht ganz so kurz fassen sollen - für einen Blockbuster zumindest.
Mir persönlich hat I Am Legend trotzdem sehr gut gefallen. Die CGI-Kreaturen fand ich noch akzeptabel und letztlich überwiegen die vielen positiven Elemente des Films.
Wer wie ich ein Faible für Endzeit- bzw. Zombie-Szenarien hat, der kann bedenkenlos die Kinokarte lösen, denn spannende Unterhaltung ist garantiert.
Screenshots: Seit ein Virus die Menschheit dahingerafft hat...
...durchstreift Robert Neville (Will Smith) die menschenleere Stadt.
Doch nur tagsüber, denn Nachts gehört die Welt den Kreaturen, die durch den Virus erschaffen wurden.
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
Genre(s): SciFi / Horror / Action / Thriller
Laufzeit: ca. 100 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung
Inhalt:
Ein von Menschenhand entwickeltes Virus löscht die Erdbevölkerung aus. Fieberhaft sucht der exzellente Wissenschaftler Robert Neville (Will Smith) nach einem Gegenmittel, kann aber das Massensterben nicht verhindern. Er selbst ist gegen die Epidemie immun und hat als einziger in den Ruinen New York Citys überlebt, ist aber allein: Lichtscheue Mutanten lauern ihm auf und warten nur auf einen unachtsamen Moment, während Neville verzweifelt weiter nach einer Heilung forscht.
Kritik:
Ein wenig skeptisch war ich im Vorfeld ja schon, was Hollywood und Will Smith aus dem Kultroman von Richard Matheson machen würden.
Doch das war gar nicht nötig, denn das Blockbuster-Budget wurde genutzt um eine fantastische Endzeit-Kulisse auszubreiten.
Vor allem am Anfang ist man schwer beeindruckt, wenn Neville, nur von seinem Hund begleitet, durch die Stadt fährt und New York ist menschenleer. Die Strassen und Bürgersteige sind halb zugewuchert, Tierherden bevölkern die Stadt und weit und breit ist kein Mensch und auch keine Leiche zu sehen.
Durch die unheimlich dichte Atmosphäre macht es Spass Neville durch seinen Endzeit-Tag zu folgen und die Story besitzt genau das richtige Tempo, um langsam die Gänge höher zu schalten und immer spannender zu werden.
Grosses Kompliment an dieser Stelle an Will Smith, der eine der besten Vorstellungen seiner Karriere abliefert. Man nimmt ihm den letzten Überlebenden, dem es immer schwerer fällt die Hoffnung zu bewahren, zu jeder Zeit voll ab. Und da er die meiste Zeit alleine auf der Leinwand agiert, war diese Rolle mit Sicherheit keine leichte Aufgabe.
Kulisse, Atmosphäre und Schauspieler sind top. Woran sich allerdings die Geister scheiden dürften, dass sind die Kreaturen, die in der Dunkelheit New York's wohnen.
Schlauerweise wartet Regisseur Francis Lawrence lange, bis er uns die Kreaturen komplett zeigt, was die Spannung noch mehr antreibt.
Doch wenn sie dann rausgelassen werden, ist man doch gelinde gesagt etwas befremdet, ob der fragwürdigen CGI-Animation, die die Kreaturen äusserst künstlich darstellt und hektisch umherspringen lässt.
Zweiter Kritikpunkt ist sicherlich auch die Aufteilung des Drehbuchs. Das letzte Drittel wird im Vergleich zu den ersten 2/3 extrem schnell abgehandelt und hinterlässt beim Zuschauer das komische Gefühl etwas verpasst zu haben. Vielleicht hätte man sich mit 100 Min. nicht ganz so kurz fassen sollen - für einen Blockbuster zumindest.
Mir persönlich hat I Am Legend trotzdem sehr gut gefallen. Die CGI-Kreaturen fand ich noch akzeptabel und letztlich überwiegen die vielen positiven Elemente des Films.
Wer wie ich ein Faible für Endzeit- bzw. Zombie-Szenarien hat, der kann bedenkenlos die Kinokarte lösen, denn spannende Unterhaltung ist garantiert.
Screenshots: Seit ein Virus die Menschheit dahingerafft hat...
...durchstreift Robert Neville (Will Smith) die menschenleere Stadt.
Doch nur tagsüber, denn Nachts gehört die Welt den Kreaturen, die durch den Virus erschaffen wurden.
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
Labels: 2007, Originalsprache, USA